Deliria-Italiano

: frankensteins-fluch.jpg (98.98 KiB) 628 mal betrachtet

Originaltitel: The Curse Of Frankenstein

Herstellungsland: Großbritannien / 1957

Regie: Terence Fisher

Darsteller: Peter Cushing, Christopher Lee, Robert Urquhart, Hazel Court, Melvyn Hayes, Valerie Gaunt, Paul Hardtmuth, Noel Hood, Claude Kingston, Fred Johnson, Alex Gallier, Michael Mulcaster u. A.

Dr. Frankenstein (Peter Cushing) ist besessen von dem Gedanken einen toten Menschen zum Leben zu erwecken. Gemeinsam mit seinem Assistenten Paul gelingt es ihm aus Leichenteilen ein Wesen zu schaffen, das durch Elektrizität zum Leben erweckt wird. Doch anstelle des erhofften denkenden Menschen, stellt sich die Kreatur als unberechenbar heraus. Frankenstein ist zu vernarrt in sein Experiment, um auf Warnungen seines Assistenten zu hören und setzt seine Versuche fort. Als es der Kreatur gelingt auszubrechen, scheint keiner vor ihr sicher zu sein...

Quelle: www.ofdb.de

Es gibt einfach einige Filme, die zu den ganz großen Klassikern gehören, "The Curse of Frankenstein gehört ganz eindeutig dazu. Diese neuverfilmung der Frankenstein-Thematik, die 1957 unter der Regie von Terence Fisher entstand, war der Auftakt einer mehrteiligen Frankenstein-reihe, die von den britischen Hammer Studios produziert wurde und die heute schon längst Kultstatus erreicht haben.

Bei dieser Neuinterpretation des Stoffes, der 1931 von James Whale verfilmt wurde, ist der Focus nicht so stark auf das Monster gerichtet, wie es in der Universal-verfilmung der Fall war. Hier steht die Figur des Baron Frankenstein ganz eindeutig im Mittelpunkt, die von keinem geringeren als dem unvergesslichen Peter Cushing gespielt wird und das absolut überzeugend und mit Bravour. Doch auch in der Rolle des Monsters ist eine weitere Schauspieler-Legende zu sehen, die durch die Hammer Studios weltberühmt wurde, nämlich Christopher Lee. Letztgenannter war dann ja auch schließlich noch in der Rolle des Dracula-Reihe zu sehen, die ebenfalls aus den britischen Studios hervorging.

Das Besondere an dieser Verfilmung ist wohl die Tatsache, das hier nicht das Design von Universal verwendet wurde, das sich die Firma auf alle ihre Monster ( Frankenstein, Dracula, Wolfsmensch) hatte patentieren lassen. So kann es schon vorkommen, das ein erstes Zusammentreffen mit C. Lee als Monster für manchen betrachter etwas gewöhnungsbedürftig ist, denn das Gesicht des Monsters ist hier nicht so "maskenhaft", sondern es wirkt viel menschlicher und einfach nur verunstaltet.

"Frankensteins Fluch" ist ein Film, der auch dramaturgisch ganz hervorragend in Szene gesetzt wurde, die Spannung ist phasenweise förmlich greifbar und hält den Betrachter in Atem. Auch eine sehr dichte und teilweise Atmosphäre trägt hier zu einem insgesamt ausgezeichneten Gesamteindruck bei. So kann man also insgesamt von einem nahezu perfekten Horror-Klassiker reden, der auch nach über 50 Jahren nichts von seiner Faszination eingebüsst hat und immer wieder beste Grusel-Unterhaltung auf hohem Niveau bietet.

9/10

Danke für deinen Beitrag, horror1966, und schön, dass du diesen Film anscheinend ebenso schätzt wie ich.

Hat einen ganz anderen Ansatz als die Urverfilmung und gab der Geschichte erfrischende neue Impulse. Peter Cushing: Brillant.

Klassiker!

Der erste Hammer Frankenstein mit Gott Cushing. Ein Pflichtfilm für jeden Freund klassischer Gruselunterhaltung, einer der grossen Klassiker des britischen Horrorkinos. Leider habe ich keinen brauchbaren Kurzkommentar zu dem Film auf Lager. Mich würde eine Auswertung auf Blu-ray sehr freuen, denn gerade die Hammer-Schätzchen könnten von einer HD-Abtastung sicher massiv profitieren.

Mein Lieblings aus der "Frankenstein-Reihe" von Hammer ist allerdings "Frankenstein schuf ein Weib". Ich bin sowieso den Hammer Filmen aus den späten sechziger Jahren (und selbstverständlich den siebziger Jahren) ganz besonders zugeneigt. Daher gefällt mir der Film dank des gesteigerten Erotikfaktors, sowie des angezogenen Härtegrades noch besser. Vor allem aber liebe ich die "tragisch-romantische" Ausrichtung, die sich in der Schlussszene mit aller Nachhaltigkeit manifestiert.

Diesen Film muss man einfach lieben, hat er doch alles, was einen Hammer und vor allem einen Frankenstein Film auszeichnet.
Keine andere Verfilmung bringt den Stoff besser rüber, als dieses Schätzchen hier, niemand brachte das unverstandene, getriebene Genie, besser zur Geltung als Cushing hier in diesem Film, einfach wunderbar!
Ich finde auch das Christopher Lee als Frankensteins Geschöpf, das gruseligste ist, das die Filmwelt zu bieten hat!

9/10

Um hier mal keine Abwechslung reinzubringen, zücke ich auch 9/10

Schöne Athmosphäre, Peter Cushing in Höchstform, tolle Sets. Die Story, altbekannt, ist hier tadellos umgesetzt worden, erfrischend, hätte ich ihn nur eher gesehen.

Sehr gelungene Interpretation des Buches von Mary Shelley aus dem Hause Hammer, da man viel Wert auf eine ausgefeilte Erzählstruktur und sorgfältige Betrachtung der Charaktere legte.

Cushing spielt grandios, der wie kein anderer für den Charakter Frankenstein steht. Welche der insgesamt 7 Verfilmungen die beste ist, ist schwer zu sagen, neben "Frankensteins Fluch" ist "Frankensteins Ungeheuer" mein Favorit, gefolgt von "Frankenstein schuf ein Weib".

8,5/10

Erscheint voraussichtlich am 28.01.2022 bei Hansesound als Blu-ray/DVD-Kombination in x verschiedenen Mediabooks sowie am 11.02.2022 ebd. auf Blu-ray und auch noch einmal auf DVD:

Bild