Wie man sieht finde ich erst jetzt Zeit mal wieder in diesen Faden zu schauen. Die drei "Beat in Cinecitta" habe ich auch, allerdings erst spät zusammengesammelt. Als die noch relativ neu waren, waren die mir zu teuer. Später habe ich natürlich dann mehr Geld dafür ausgeben müssen, als wenn ich gleich zugeschlagen hätte. Ging mir bei der "Easy Tempo"-Serie dann genauso. Da ist übrigens gerade Teil 11 rausgekommen. Ist gestern angekommen, aber noch hatte ich keine zeit reinzuhören. Egal... geht ja hier auch um den "Beat". Vom dritten Teil hatte ich schon gehört, dass er nicht so toll sein soll und war durch schlechte Reviews vorgewarnt. Umso mehr überraschte mich CD No. 3, Ich mag die, gerade die recht experimentellen Stücke. So poppig finde ich die insgesamt auch gar nicht. Und "Kill Them All" muss man einfach haben.
Maulwurfs Hör-Bar
Moderator: jogiwan
Re: Maulwurfs Hör-Bar
Früher war mehr Lametta
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Re: Maulwurfs Hör-Bar
Hier bin ich ganz bei dir, mit dem Unterschied, dass ich nie "überhaupt keine Lust" auf diese Art Musik habe. Berry, Cochran, Lewis, Vincent, Presley, Holly, Valens, Big Bopper, Domino, Haley usw., "Eis am Stiel"-SoundtracksMaulwurf hat geschrieben: ↑Fr 13. Okt 2023, 18:25 Chuck Berry
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Vor unendlich vielen Jahren gekauft, damit ich die Mucke beim Autofahren hören kann. Ich höre gerne so Rock und Pop aus den 50ern bis 70ern beim Autofahren, da geht das alles so herrlich entspannt. Auf jeden Fall hatte ich (mal wieder) überhaupt keine Lust, diese Kassette zu hören. Und bin bis auf das letzte Stück komplett abgegangen wie Schmidts Katze. Das Teil ist ein recht rau abgemischtes Live-Album, wo man zwar außer bei My Dingaling wenig von hört (dort dann aber umso mehr, wenn Berry dem Publikum detailierte Singanweisungen gibt, und sich hinterher darüber lustig macht, dass dort hinten genau 13 Mädchen singen), dafür sind die ganzen Klassiker wie Johnny B. Goode, Carol, Hoochie coochie man oder No particular place to go drauf und machen richtig Spaß. Jeden Tag müsste ich das nun nicht, aber so für zwischendurch ist das irgendwie wie Mötorhead: Ohren freispülen von dem ganzen Dreck und ordentliche Musik rein![]()

Der Vergleich zu Motörhead passt, schließlich bestand Lemmy ja Zeit seines Lebens darauf, keinen Metal zu spielen, sondern Rock'n'Roll. Und in der Tat findet sich viel klassischer Rhythm'n'Blues in seiner Musik, nur eben wesentlich verzerrter, dreckiger und lauter. Mit HeadCat hatte er dann ja auch ein reines Rock'n'Roll-Projekt.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Maulwurfs Hör-Bar
Mal eine Wasserstandsmeldung: Auf DieNadel.de findet man Ersatzzubehör für Plattenspieler im Besonderen und Stereoanlagen im Allgemeinen. Ich hatte zuerst die falsche Nadel bestellt, mit dem Shop dann Kontakt aufgenommen, und heute früh dann die Bestellung für die richtige Nadel aufgegeben (nachdem ich zwischenzeitlich über einen neuen Plattenspieler nachgedacht hatte
).
Der Kontakt ist erstklassig, es wird schnell geliefert, und ein Umtausch ist völlig problemlos. Erstklassiger Shop, sehr zu empfehlen!!

Der Kontakt ist erstklassig, es wird schnell geliefert, und ein Umtausch ist völlig problemlos. Erstklassiger Shop, sehr zu empfehlen!!

Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
Jack Grimaldi
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Re: Maulwurfs Hör-Bar
Interessant, dass Du auf der einen Seite auf originalen Punk stehst, auf der anderen Seite den alten Rock 'n' Roll hörst. Auch wenn sich Teds und Punks in den späten 70ern spinnefeind waren, haben beide Musikrichtungen doch etwas gemein, nämlich die Suche nach dem populär-musikalischen Ursprung (Punk) bzw. den Anspruch auf diesen Ursprung (Rockabilly, Rock 'n' Roll). Daraus muss logisch folgen (was Du ja auch bestätigst), dass Du artifiziell aufbereitete Mucke wie z.B. das Spät-60er-Zeugs überhaupt nicht ausstehen kannst. Es muss rau und erdig rüberkommen, es muss einfach gesunde und harte Rockmusik sein, nichts verkünsteltes und zurechtkomponiertes. Zumindest würde ich das so interpretieren. Spannend!buxtebrawler hat geschrieben: ↑Di 17. Okt 2023, 11:49 Hier bin ich ganz bei dir, mit dem Unterschied, dass ich nie "überhaupt keine Lust" auf diese Art Musik habe. Berry, Cochran, Lewis, Vincent, Presley, Holly, Valens, Big Bopper, Domino, Haley usw., "Eis am Stiel"-Soundtracks, dazu Cash, Dion und Leyton, etwas Orbison, rüber zum Surf zu Dick Dale, Trashmen, Ventures, Tornadoes... - geht immer! Habe mich erst kürzlich nach einer schönen Little-Richard-Zusammenstellung umgesehen, der fehlt mir noch weitestgehend.
Der Vergleich zu Motörhead passt, schließlich bestand Lemmy ja Zeit seines Lebens darauf, keinen Metal zu spielen, sondern Rock'n'Roll. Und in der Tat findet sich viel klassischer Rhythm'n'Blues in seiner Musik, nur eben wesentlich verzerrter, dreckiger und lauter. Mit HeadCat hatte er dann ja auch ein reines Rock'n'Roll-Projekt.

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Re: Maulwurfs Hör-Bar
Ich bin da ganz beim Bux, würde allerdings Orbison streichen und Bo Diddley und Screamin' Jay Hawkins ergänzen und bei Cash geht nur der frühe Johnny (diese American Recordings-Sachen sind z.B.Maulwurf hat geschrieben: ↑Fr 27. Okt 2023, 15:32Interessant, dass Du auf der einen Seite auf originalen Punk stehst, auf der anderen Seite den alten Rock 'n' Roll hörst. Auch wenn sich Teds und Punks in den späten 70ern spinnefeind waren, haben beide Musikrichtungen doch etwas gemein, nämlich die Suche nach dem populär-musikalischen Ursprung (Punk) bzw. den Anspruch auf diesen Ursprung (Rockabilly, Rock 'n' Roll). Daraus muss logisch folgen (was Du ja auch bestätigst), dass Du artifiziell aufbereitete Mucke wie z.B. das Spät-60er-Zeugs überhaupt nicht ausstehen kannst. Es muss rau und erdig rüberkommen, es muss einfach gesunde und harte Rockmusik sein, nichts verkünsteltes und zurechtkomponiertes. Zumindest würde ich das so interpretieren. Spannend!buxtebrawler hat geschrieben: ↑Di 17. Okt 2023, 11:49 Hier bin ich ganz bei dir, mit dem Unterschied, dass ich nie "überhaupt keine Lust" auf diese Art Musik habe. Berry, Cochran, Lewis, Vincent, Presley, Holly, Valens, Big Bopper, Domino, Haley usw., "Eis am Stiel"-Soundtracks, dazu Cash, Dion und Leyton, etwas Orbison, rüber zum Surf zu Dick Dale, Trashmen, Ventures, Tornadoes... - geht immer! Habe mich erst kürzlich nach einer schönen Little-Richard-Zusammenstellung umgesehen, der fehlt mir noch weitestgehend.
Der Vergleich zu Motörhead passt, schließlich bestand Lemmy ja Zeit seines Lebens darauf, keinen Metal zu spielen, sondern Rock'n'Roll. Und in der Tat findet sich viel klassischer Rhythm'n'Blues in seiner Musik, nur eben wesentlich verzerrter, dreckiger und lauter. Mit HeadCat hatte er dann ja auch ein reines Rock'n'Roll-Projekt.![]()

Ich weiß, alles etwas Off topic, dennoch eine Empfehlung an Euch beide: Die Compilation-Reihe "Songs the Cramps taught us" - da ist vieles drin, was man mal hören sollte.
https://www.discogs.com/de/label/119891 ... -Taught-Us
oder
https://www.discogs.com/de/label/186866 ... aught-Us-2
Auf Kassette gibt's da nüscht, sorry Maulwurf

Re: Maulwurfs Hör-Bar
Vergiss das mit dem Off Topic, wird eh noch dauern bis die neue Nadel kommt. Und wo, wenn nicht hier, kann man über sowas schnacken?Dick Cockboner hat geschrieben: ↑Fr 27. Okt 2023, 16:30 Ich bin da ganz beim Bux, würde allerdings Orbison streichen und Bo Diddley und Screamin' Jay Hawkins ergänzen und bei Cash geht nur der frühe Johnny (diese American Recordings-Sachen sind z.B.)
Ich weiß, alles etwas Off topic, dennoch eine Empfehlung an Euch beide: Die Compilation-Reihe "Songs the Cramps taught us" - da ist vieles drin, was man mal hören sollte.
https://www.discogs.com/de/label/119891 ... -Taught-Us
oder
https://www.discogs.com/de/label/186866 ... aught-Us-2
Auf Kassette gibt's da nüscht, sorry Maulwurf![]()
Screamin' Jay Hawkins, oh ja. Wegen des Künstlernamens steht der bei mir unter S, ob ich das mal ändern sollte? Damit er früher dran kommt? Und wie die eine Bo Diddley -Platte wirkt, die ich ewig nicht mehr gehört habe, da bin ich auch gespannt.
Danke für die Links zu der Compilation-Reihe. Schaut interessant aus, einiges dabei was ich noch nicht kenne. Und ob ihr mir das glaubt oder nicht: Mein Auto kann sogar USB


Edit: Bei Songs... 3 grad mal in die angehängten Videos reingehört. Geiler Stoff!! Nochmals vielen Dank

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Jack Grimaldi
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Re: Maulwurfs Hör-Bar
Betty Blue (37°2 le matin)
Gabriel Yared
LP - 1986

Erfolgreiche französische Filme aus den 80ern, da gab es ein paar, die vor allem musikalisch nach einem sehr ähnlichen Prinzip gestrickt waren: Wunderschöne melancholische (Klavier-) Melodien, vermischt mit ein wenig verschrobenem Wave-Zeugs. Instrumentiert mit Synth-Drums, gerne auch mal einem Saxophon und leicht angerockten Gitarren war und ist das unter der Melancholie eine sichere Sache zum (damals) an den Film erinnern und (heute) wundern, in welcher Szene das Stück wohl vorkommen mag. DIVA war so aufgebaut, und BETTY BLUE eben auch. Gerade hier hat man dieses herrliche Titelthema auch fast 40 Jahre später sofort wieder im Ohr, malt die wavige Gitarre die perfekte Erinnerung an die extreme Liebe des Films. Und dabei fällt mir ein, dass ich die Langversion der BD noch gar nicht gesehen habe. Wäre, glaube ich, langsam mal fällig ...
Sicher kein Soundtrack den man haben muss, aber ich würde den um Nichts in der Welt wieder hergeben ...
Gabriel Yared - C'est le vent, Betty
Gabriel Yared
LP - 1986

Erfolgreiche französische Filme aus den 80ern, da gab es ein paar, die vor allem musikalisch nach einem sehr ähnlichen Prinzip gestrickt waren: Wunderschöne melancholische (Klavier-) Melodien, vermischt mit ein wenig verschrobenem Wave-Zeugs. Instrumentiert mit Synth-Drums, gerne auch mal einem Saxophon und leicht angerockten Gitarren war und ist das unter der Melancholie eine sichere Sache zum (damals) an den Film erinnern und (heute) wundern, in welcher Szene das Stück wohl vorkommen mag. DIVA war so aufgebaut, und BETTY BLUE eben auch. Gerade hier hat man dieses herrliche Titelthema auch fast 40 Jahre später sofort wieder im Ohr, malt die wavige Gitarre die perfekte Erinnerung an die extreme Liebe des Films. Und dabei fällt mir ein, dass ich die Langversion der BD noch gar nicht gesehen habe. Wäre, glaube ich, langsam mal fällig ...
Sicher kein Soundtrack den man haben muss, aber ich würde den um Nichts in der Welt wieder hergeben ...
Gabriel Yared - C'est le vent, Betty
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Re: Maulwurfs Hör-Bar
Treffend beschrieben und ein sehr schönes Stück ausgesucht! So was gefällt mir auchMaulwurf hat geschrieben: ↑Do 2. Nov 2023, 21:05 Wunderschöne melancholische (Klavier-) Melodien, vermischt mit ein wenig verschrobenem Wave-Zeugs. Instrumentiert mit Synth-Drums, gerne auch mal einem Saxophon und leicht angerockten Gitarren war und ist das unter der Melancholie eine sichere Sache zum (damals) an den Film erinnern und (heute) wundern, in welcher Szene das Stück wohl vorkommen mag.

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Re: Maulwurfs Hör-Bar
Ja, das trifft es ganz gut. Wobei es für mich aber schon auch insofern "zurechtkomponiert" sein darf, dass es den Ohren schmeichelt. Will sagen: Gegen eingängige Melodien und Harmonien habe ich genauso wenig wie gegen guten Pop. Meine Schwäche für '80er-Synthie-Pop dürfte hier ja mittlerweile bekannt seinMaulwurf hat geschrieben: ↑Fr 27. Okt 2023, 15:32 Interessant, dass Du auf der einen Seite auf originalen Punk stehst, auf der anderen Seite den alten Rock 'n' Roll hörst. Auch wenn sich Teds und Punks in den späten 70ern spinnefeind waren, haben beide Musikrichtungen doch etwas gemein, nämlich die Suche nach dem populär-musikalischen Ursprung (Punk) bzw. den Anspruch auf diesen Ursprung (Rockabilly, Rock 'n' Roll). Daraus muss logisch folgen (was Du ja auch bestätigst), dass Du artifiziell aufbereitete Mucke wie z.B. das Spät-60er-Zeugs überhaupt nicht ausstehen kannst. Es muss rau und erdig rüberkommen, es muss einfach gesunde und harte Rockmusik sein, nichts verkünsteltes und zurechtkomponiertes. Zumindest würde ich das so interpretieren. Spannend!![]()

Artifiziell aufbereitete Mucke, um deine Formulierung aufzugreifen, kann mir hingegen durchaus in Form stimmiger Film-Soundtracks gefallen. Ich bin da also gar nicht so festgefahren. Bei einem aber bleibe ich: Genesis wurden erst mit Phil Collins am Gesang überhaupt hörbar

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Re: Maulwurfs Hör-Bar
Orbison streichen? Och, sein '80er-Comeback-Album gefällt mir wirklich gut. Bisschen Schmalz muss man ab und zu auch mal abkönnenDick Cockboner hat geschrieben: ↑Fr 27. Okt 2023, 16:30 Ich bin da ganz beim Bux, würde allerdings Orbison streichen und Bo Diddley und Screamin' Jay Hawkins ergänzen und bei Cash geht nur der frühe Johnny (diese American Recordings-Sachen sind z.B.)
Ich weiß, alles etwas Off topic, dennoch eine Empfehlung an Euch beide: Die Compilation-Reihe "Songs the Cramps taught us" - da ist vieles drin, was man mal hören sollte.
https://www.discogs.com/de/label/119891 ... -Taught-Us
oder
https://www.discogs.com/de/label/186866 ... aught-Us-2
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Danke für die Empfehlungen, werde ich mich auf jeden Fall mal mit beschäftigen!
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