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The Beckett Affair - Osvaldo Civirani (1966)

Verfasst: Mi 31. Jul 2024, 23:27
von Nello Pazzafini
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The Beckett Affair

OT: L'affare Beckett

I/F 1966

R: Osvaldo Civirani

D: Lang Jeffries, Krista Nell, Ivan Desny, Bob Messenger (= Roberto Messina), Andrew Scott (= Andrea Scotti), Max Dean (= Massimo Righi)

M: Nora Orlandi (conducted Robby Poitevin)

Rod Cooper, ein amerikanischer CIA-Agent, wird nach Paris geschickt, um herauszufinden, ob Oberst Segura, Leiter einer Geheimorganisation, die gegen den kubanischen General Castro arbeitet, ein doppeltes Spiel auf Kosten der Vereinigten Staaten treibt.
Er versucht zunächst, Kontakt mit Frau Beckett aufzunehmen, die ihm Auskunft über Segura geben soll, aber die Frau wird ermordet aufgefunden, getarnt als Suizid.
Daraufhin stellt Rogerson, ein anderer Amerikaner, Cooper bei Segura selbst vor, und so kann Rod in dessen Organisation eindringen. Hier erfährt er, dass der Colonel versucht, eine bestimmte Anzahl von Amerikanern anzuwerben, um sie für ein Attentat auf den Präsidenten eines südamerikanischen Staates einzusetzen und so die kommunistische Expansion zu fördern.
Segura sieht Cooper als Killer und als politisch desinteressiert an. Die Organisation um Segura vertraut dem Ganzen nicht und stellt Cooper den Diplomaten Crake zur Seite, der durch Wettschulden erpressbar geworden ist. Ziel von Segura ist natürlich ein Attentat….

Wow, schon lange nicht mehr einen, vor allem italienischen, Film mit einer so komplexen Handlung gesehen. Das kann man gut oder auch schlecht finden, in diesem Fall kommt das sehr sehr anspruchsvoll rüber aber eben nicht leicht zu durchschauen - das ist kein Eurospy der bunten, unterhaltsamen Sorte sondern ein politischer Thriller. Zum Großteil spielt das ganze in Paris bzw, der Schweiz noch dazu im Winter, alles sehr ernst und winterlich kalt. Gadgets gibts hier keine, hier wird geboxt und geschossen und einige müssen ihr Leben lassen. Der Film versucht realistisch kalt rüberzukommen und er schafft das auch. Ich hab den Film englisch vor mir (leider mit festen griechischen UT im grauslichen Format) aber da die Synchro gut ist kommen auch die schauspielerischen Leistungen gut rüber. Zum Finale geht es dann nach Südamerika u.z. nach Nicaragua wo erwähntes Attentat stattfinden soll.
Lang Jeffries ist in dieser ernsten Agentenrolle sehr gut. Meine süße Krista Nell leider viel zu wenig im Einsatz. Gut wie immer und gern gesehen Ivan Desny. Kraftlackel Roberto Messina auch immer eine Bank. Sehr gut und passend der Score von Nora Orlandi!
Ernste 8 ist mir dieser außergewöhnliche Film auf alle Fälle wert. Den im richtigen Format und guter Qualität dann wäre noch mehr drin auf der Eurospyskala.
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