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Die Frau auf der Brücke (1999) - Patrice Leconte

Verfasst: Mi 21. Aug 2024, 16:26
von karlAbundzu
Die Frau auf der Brücke (1999)
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R: Patrice Leconte, D: Daniel Auteuil, Vanessa Paradis, Catherine Lascault, Demetre Georgalas, Didier Lemoine, Bertie Cortez, 90 min
Inhalt (Zitat filmstarts.de):
"Adèle (Vanessa Paradis) ist zwar eine schöne, liebenswürdige junge Frau, doch in der Liebe hat sie ihr Leben lang nur Pech gehabt. So entschließt sie sich, dem Ganzen ein Ende zu setzen, indem sie sich von einer Brücke stürzt. In eben diesem Moment kommt Gabor (Daniel Auteuil) an der Brücke vorbei. Sofort versucht er Adèle von ihrem Vorhaben abzuhalten. Er bietet ihr an, als seine Partnerin bei einer Messerwerfer-Show zu fungieren, aber Adèle lehnt ab und spring. Gabor springt der hübschen Dame hinterher und schafft es, sie zu retten. Nun nimmt Adèle Gabors Angebot doch an und erfreut sich an ihrem neuen Leben: Gemeinsam reisen die beiden durch die Casinos Europas und ziehen ihre Show ab. Dabei gibt es auch den spektakulären "blinden Messerwurf", bei dem Gabor auf Adèle die Messer wirft, die hinter einem Vorhang verborgen ist. Doch das junge Glück ist nicht von Dauer..."

Re: Die Frau auf der Brücke (1999) - Patrice Leconte

Verfasst: Mi 21. Aug 2024, 16:26
von karlAbundzu
DVD
Eine Frau steht auf einer Brücke, halb bereit zu springen. Vorher sahen wir ein Interview mit ihr, daß sie denkt, aus dem Impuls immer die falschen Entscheidungen zu treffen.
Ein Mann hält sie davon ab, nicht ganz uneigennützig, braucht er als Messerwerfer eine Zielscheibe. Sie ziehen zusammen durch Europa, haben Glück, verlieren sich, haben Pech, finden sich wieder.
Eine leicht surreale tragisch lächelnde Geschichte, in schwarz weiß gedreht, bzw. ohne Farbe, mit leicht surrealen Tönen. Getragen von den beiden Hauptdarstellern Daniel Auteuil und Vanessa Paradis.
Klar, die naiven pseudophlilosophischen Dialoge könnten einen in der falschen Stimmung auf den Geist gehen, für mich passte das.
Eigentlich kann man die Story auch als S/M-Story lesen. Er impotent, sie viele GV-Partner ohne Höhepunkt. Er erzieht sie sich, bis sie beide ihre Höhepunkte haben, wenn sie hilflos gefesselt ist, und er sie Ersatz penetriert.
Sozusagen, ja auch zeitlich, der Film zwischen Nachtportier und Amelie. A, so weit würde ich nicht gehen.
Aber leichte und leicht surreale französische Kost ist dann schon Vorläufer Amelies, der dann wirklich absahnte.
Gefiel mir.