Sodom und Gomorrha - Joe D'Amato (1995)
Verfasst: Sa 11. Okt 2025, 06:22
Sodom und Gomorrha
Le 120 giornate di Sodoma
Italien 1995
Regie: Joe D'Amato
Deborah Wells, Mark Davis, Anita Blond, Frank Gun, Kelly Trump, Backey Jakic, Sean Michaels, Bernadette Manfredi, Shalimar, Juvo's Stud, Max Magnum
OFDB
Le 120 giornate di Sodoma
Italien 1995
Regie: Joe D'Amato
Deborah Wells, Mark Davis, Anita Blond, Frank Gun, Kelly Trump, Backey Jakic, Sean Michaels, Bernadette Manfredi, Shalimar, Juvo's Stud, Max Magnum
OFDB
Die zwei stupiden Gefängniswärter wollen die süße Blondine im Kerker noch schnell vergewaltigen, bevor die Revolution kommt und sie alle hinwegspült. Aber ein Aristokrat kommt in die Zelle, noch rechtzeitig, um die Unschuld der Holden zu retten. Und den beiden Trotteln darzulegen wie man einer Frau Vergnügen bereiten kann, sogar ohne sie anzufassen. Dazu erzählt er, wie er sich in seiner Jugend mit ein paar Freunden und einer Menge attraktiver Damen auf einem Schloss verlustierte. Ohne Tabus, ohne Hemmungen, und ohne Kleidung wurde dort den wildesten Ausschweifungen gefrönt, während die blonde Gefangene beim Zuhören ob all dieser Lust förmlich dahinschmilzt.
Das wäre so ungefähr der Text, den sich der DVD-Anbieter für die Inhaltsangabe vorstellt. Und was geschieht wirklich? Sehr schöne Damen und attraktive und gut gebaute Männer in oberschenkellangen Strümpfen und komischen Perücken haben unspektakulären Sex miteinander. Dieser ist dann auch eher einer der durchschnittlichen Art, und es gibt keine wirklichen Ausreißer die tatsächliche (erotische oder wenigstens sexuelle) Spannung erzeugen könnten. Wenn man mal von dem Riesenlümmel des Domestiken absieht und seiner Unfähigkeit, das Ding länger als ein paar Sekunden in der Dame zu halten, was aber auch mehr in die Richtung unfreiwilliger Komik geht …
SODOM UND GOMORRHA ist gekünstelter 08/15-Porno mit ein paar hübschen Bildern, sehr schönen Damen, ich erwähnte es bereits, und viel Leerlauf. Man wäre gerne dekadent und verdorben, ergibt sich aber doch nur dem Einerlei. Dazu kommt ein, in der deutschen Fassung extrem lauter, Neo-Klassik-Score der endlos durchloopt und irgendwann gehörig auf den Sack geht, mit den dazugehörigen Auf-den-Sack-geh-Konsequenzen selbstverständlich. Von D’Amato habe ich aus dieser Zeit schon erheblich besseres gesehen, und generell fehlt mir hier einfach das Kratzige, das Widerborstige, aber auch das Lockende. Weder sind die Spielchen der Damen und Herren in irgendeiner Art „dekadent“, noch ist es die Stimmung. Eine Art Upper Floor im Zeitalter des Barock, aber ohne dessen Grenzüberschreitungen. Das Gepoppe langweilt sich durch runde 95 Minuten durch und gefällt zwar mit schönem Ambiente, aber die Fick-Routine, die hier an den Tag gelegt wird, und die selbst die meisten Damen eher lethargisch bleiben lässt, die ist schon ein böser Stimmungskiller. Nein, Onkel Joe, das geht auch besser …
4/10