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Theater des Grauens - Douglas Hickox (1973)
Verfasst: Fr 12. Nov 2010, 15:10
von untot
Originaltitel: Theatre of Blood
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Douglas Hickox
Darsteller: Vincent Price, Diana Rigg, Ian Hendry, Harry Andrews, Coral Browne, Robert Coote,
Jack Hawkins, Michael Hordern, Arthur Lowe, Robert Morley, Dennis Price, Milo O'Shea...
Inhalt:
Edward Lionheart (Vincent Price) ist ein Shakespeare-Darsteller wie aus dem Bilderbuch, und eines steht für ihn fest: ER allein verdient die Auszeichnung als bester Schauspieler des Jahres.
Doch zu seiner Überraschung kürt die Jury einen anderen zum Sieger.
Lionheart schwört Rache!
Jeder einzelne der acht Kritiker, die ihm seine Auszeichnung verweigert haben, wird dafür mit dem Leben bezahlen und zwar frei nach Shakespeares Dramen...!
Fazit:
Diese Gruselkömödie ist heute noch so frisch wie damals, dank witziger Einfälle, kurioser Todesarten, bissigem Humor und einem wunderbaren Vincent Price in der Hauptrolle!
Ein großartiges Stück Film und Pflichtprogramm eines jeden Genre Fans!
9/10
Re: Theater des Grauens - Douglas Hickox
Verfasst: Fr 12. Nov 2010, 15:17
von buxtebrawler
untot hat geschrieben:Ein großartiges Stück Film und Pflichtprogramm eines jeden Genre Fans!
Das kann ich nur unterschreiben.
Re: Theater des Grauens - Douglas Hickox
Verfasst: Fr 12. Nov 2010, 19:15
von Blap
Schöner Film, der aber deutlich hinter dem ersten Dr. Phibes (9/10) zurückbleibt, sich knapp hinter dem zweiten Feldzug des Herrn Phibes einreiht.
Diese Prachtperlen sollte man endlich in HD-Qualität aufbereiten!
Ein älterer Ultrakurzkommentar:
Theater des Grauens
Edward Lionheart (Vincent Price) steht der Sinn nach Rache. Theaterkritiker haben ihm die verdiente Anerkennung verwehrt, daher löscht er die Frevler genüsslich aus...
Vincent Price als gnadenloser Rächer mit bizarrem Humor, eine Paraderolle für den phantastischen Schauspieler. Natürlich drängt sich der Vergleich zu "Das Schreckenskabinett des Dr.Phibes" auf. "Theatre of Blood" wandelt zwar deutlich auf den Spuren des Dr.Phibes, erreicht aber nicht dessen Brillianz. Diana Rigg steht Meister Price in diesem schaurig schönen Horror-Klassiker zur Seite.
Die DVD ist ein wenig lieblos. Mittelprächtiges Bild und nur ein Trailer als magere Beigabe. Für Vincent Price Verehrer trotzdem eine Pflichtübung.
7,5/10 (gut bis sehr gut)
***
Nachtrag: Vielleicht ein wenig zu streng bewertet, auf jeden Fall ein echtes Schätzchen.
Re: Theater des Grauens - Douglas Hickox
Verfasst: Do 10. Mär 2011, 19:20
von dr. freudstein
Klasse Werk
Vincent Price ist ja eh
knuffig, aber auch der britische, hintergründige Humor tut hier sein übriges.
Fantasievolle Morde, natürlich nicht direkt draufgehalten, aber trotzdem derbe. Hier ist es mehr das, was man nicht sieht und vor allem so parodisch dargestellt (überspitzt)
Shake(the)beer Rules
*sehr gut* (8,5/10)
Mehr vielleicht in meinem FTB
@buxtebrawler: Also, sieh Dich vor
(Kritiknörgler leben gefährlich)
Re: Theater des Grauens - Douglas Hickox
Verfasst: Do 10. Mär 2011, 19:26
von Blap
dr. freudstein hat geschrieben:Klasse Werk
Yep, aber der erste "Dr. Phibes" ist sogar noch deutlich besser als "Theater des Grauens". Der Zweitling ungefähr auf Augenhöhe. Muss man allesamt sehen!
Re: Theater des Grauens - Douglas Hickox
Verfasst: Do 10. Mär 2011, 19:29
von dr. freudstein
Das mag gut sein, das Schreckenskabinett liegt hier auch noch rum. Weitere Wissenslücken werden durch den zukünftigen dieser schrecklichen unverzeihlichen Wissenslücke geschlossen. Aber es geht ja hier um
diesen Film
Trotzdem, ich glaube Dir
Re: Theater des Grauens - Douglas Hickox
Verfasst: Mi 25. Mai 2011, 17:25
von sid.vicious
Produktionsland: England
Produktion: Gustave M. Berne, Sam Jaffe
Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Douglas Hickox
Drehbuch: Anthony Greville-Bell
Kamera: Wolfgang Suschitzky
Schnitt: Malcolm Cooke
Spezialeffekte: John Stearns
Musik: Michael J. Lewis
Länge: ca. 173 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Vincent Price (Edward Lionheart), Diana Rigg (Edwina Lionheart), Ian Hendry (Peregrine Devlin), Harry Andrews (Trevor Dickman), Coral Browne (Miss Chloe Moon), Robert Coote (Oliver Larding), Jack Hawkins (Solomon Psaltery), Michael Hordern (George Maxwell), Arthur Lowe (Horace Sprout), Robert Morley (Meredith Merridew), Dennis Price (Hector Snipe), Milo O'Shea (Inspector Boot), Eric Sykes (Sergeant Dogge), Madeline Smith (Rosemary), Diana Dors (Maisie Psaltry)
Dem Shakespeare-Schauspieler Edward Lionheart, wird die höchste Schauspielerauszeichnung, von acht Kritikern verweigert. Lionheart springt in Anwesenheit der Kritiker von einem Balkon und wird für tot erklärt. Einige Zeit später, ereignen sich seltsame Morde, die im Stile von Shakespeare-Dramen inszeniert wurden. Die Polizei tappt im Dunkeln, zweifelt allerdings nach und nach an dem Ableben von Lionheart.
„Theater des Grauens“ ist einer der Filme, die als Zeitlos zu bezeichnen sind. Es ist kurz gesagt einfach beeindruckend, was Douglas Hickox mit diesem Film gelungen ist. Im Vordergrund steht hier natürlich die Idee, dass Morde im Stil einer Shakespeare-Inszenierung zelebriert werden. Was man allerdings in diesen Film, zusätzlich an bitterbösen Sarkasmus und schwarzen Humor eingebracht hat, ist schon fast unglaublich.
„Theater des Grauens“ ist ein Film, der auf Grund der genannten Komponenten, dem Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute, sehr viel Spannung und Freude bereitet. Was den Film bei dieser Mission unterstützt, ist ein Vincent Price, wie er abgedrehter und durchgeknallter nicht sein kann. Vincent Price zelebriert die Rolle des Edward Lionheart. Der Ausnahmeschauspieler befindet sich durchgehend in seinem Element und frönt einer nahezu überzogenen Theatralik, die dem Zuschauer zwar zusätzlichen Applaus, allerdings gepaart mit einem leichten Kopfschütteln, entlocken lässt. Neben Edward Lionheart, weiß Diana Rigg in der Rolle der Edwina Lionheart sehr zu überzeugen. Diana Rigg ist der ruhende Pol in einem sarkastischen und bitterbösen Zusammenspiel mit Vincent Price.
Neben der doch im Vordergrund stehenden Story und den schauspielerischen Akzenten, setzt Hickox auch auf die ein oder andere etwas härtere Szene, da der Regisseur diesbezüglich, nicht gerade prüde zur Sache geht. Das Filmblut fließt reichlich, eine Enthauptung, das Herausschneiden eines Herzens gehört einfach zu diesem Film.
Shakespeare war in seinen Stücken, Gewalt-bezogen wahrlich kein Kind von Traurigkeit. Somit eine wahrhaft perfekte Inspiration für einen Horrorfilm. Wenn dieser Horrorfilm dann noch einen Vincent Price in seiner Darstellerriege zu bieten hat, dann kann eigentlich Nichts mehr schief gehen. Auch wenn Price ein dermaßenes Overacting an den Tag legt und die Theatralik bis zum Äußersten reizt, ist das Alles einfach nur großartige Unterhaltung.
10/10
Re: Theater des Grauens - Douglas Hickox
Verfasst: Mi 25. Mai 2011, 19:01
von DrDjangoMD
Da wir gerade davon sprechen wie gut Price diesen Part mimt (übrigens, schöne Kritik
)...Er hat meines Wissens einmal gesagt, dass dies sein Lieblingsfilm unter all denen, in welchen er mitwirkte, ist. Der Mann war einfach ein geborener (Theater-)Schauspieler, von seiner wunderbaren Stimme angefangen über sein markantes Gesicht und den leicht übertriebenen Ausdruck, den wir alle ach so lieben und daher passt er perfekt in die Rolle eines anderen Schauspielers aus tiefstem Herzen. In den Morden wurde man richtig kreativ (obwohl vom Willie übernommen, doch auf unsere heutige Zeit abgestimmt) und da Price immer wieder in andere Rollen schlüpft (herrlich als angeschwulter Friseur
) bekommen wir das ganze Potential dieses großartigen Mimens zu sehen.
Ich als Shakespeare-Fan muss diesem Film selbstverständlich auch eine 10/10 geben.
Re: Theater des Grauens - Douglas Hickox
Verfasst: Mi 25. Mai 2011, 23:25
von sid.vicious
Vincent Price sagte wie auch Diana Rigg, dass es deren bester Film sei.
Re: Theater des Grauens - Douglas Hickox
Verfasst: Di 2. Aug 2016, 12:22
von buxtebrawler
Erscheint voraussichtlich am 26.08.2016 bei NSM Records als Blu-ray/DVD-Kombination im Mediabook:
Cover A, limitiert auf 444 Exemplare
Cover B, limitiert auf 333 Exemplare
Cover C, limitiert auf 222 Exemplare
Extras:
* 16-seitiges Booklet mit Text von Nando Rohner
* Audiokommentar mit Daniel Perée vom Wicked Vision-Magazin,
* Originaltrailer
* Filmographien
* Bildergalerie
Quelle: OFDb-Shop