Deliria-Italiano

Originaltitel: Nightbreed

Herstellungsland: USA

Erscheinungsjahr: 1990

Regie: Clive Barker

Darsteller: Craig Sheffer, Anne Bobby, David Cronenberg, Charles Haid, Hugh Quarshie, Hugh Ross,
Doug Bradley, Catherine Chevalier, Malcolm Smith, Bob Sessions, Oliver Parker, Debora Weston...

Inhalt:
Aaron Boone wird geplagt von seltsamen Alpträumen. Er träumt von einem Leben in der Stadt Midian.
Da gibt es leider nur ein Problem: Zu der unter einem Friedhof gelegenen Stadt haben nur Freaks und Monster zutritt.
Verzweifelt sucht Aaron den Psychologen Dr.Decker auf, um sich von seinen Alpträumen befreien zu lassen. Doch Decker hat etwas ganz anderes im Sinn.
Er führt schon lange Krieg gegen den Dreck und Schmutz, der seine Erde bevölkert. Dass dabei meist nur Familien mit Kinder ausgelöscht werden stört ihn reichlich wenig.
Als Aaron ihm nun seine Träume offenlegt, sieht Decker die Möglichkeit ihm alles in die Schuhe zu schieben. Außerdem hat er es lange schon auf die Brut von Midian abgesehen.
Aaron scheint dazu die Eintrittskarte zu sein. So stellt Decker Aaron eine Falle und läßt ihn von der Polizei aus dem Weg räumen.
Jedoch nicht ohne sich vorher die Stadt aus Aarons Träumen zeigen zu lassen. Jetzt soll es der Brut der Nacht an den Kragen gehen.
Doch die Monster haben schon lägst den toten Aaron zu sich geholt und so kommt Decker nicht ganz unangekündigt.
Die Schlacht um die Stadt Midian beginnt...

Fazit:
Einer meiner always Favorites, der Film wird mir nie langweilig.
Man merkt sofort, das diese Geschichte dem genial, wirren Kopf von Clive Barker entsprungen ist, was Barker hier zu Papier und auf die Lanwand gezaubert hat, finde ich faszinierend.
Man geht auf die Reise nach Midian und taucht ein in eine bizarre Unterwelt, die von Mutanten bevölkert ist, was die Maskenbildner hier geleistet haben ist genial, die Freaks sehen wirklich lebensecht aus, ohne dabei billig zu wirken.
Die Story ist eigentlich ganz banal, das passt auch, finde ich, denn die Bewohner von Midian wollen eigentlich nur eins, nämlich in Ruhe gelassen werden und in Frieden leben, dafür kämpfen sie.
Die Rolle des Psychologen spielt übrigens kein geringerer als David Cronenberg.
Natürlich gibts hier ne warme Empfehlung für dieses Filmchen, e klar!

9/10

Mit "Nightbreed", wie der Film im Original heisst, ist es Clive Barker gelungen, einen sehr phantasievollen und atmosphärischen Horrorfilm zu jreieren. Dieser Film lohnt sich schon allein wegen der vielen verschiedenen Monster, deren Masken einfach nur sensationell sind. Teilweise kann man hier wirklich das Gefühl bekommen, das man sich in einem Märchen befindet.

Ich persönlich finde die Story sehr originell und sie wurde auch sehr gut umgesetzt. Der Film ist von Beginn an durchgehend spannend, ohne irgendwelche Spannungseinbrüche zu verzeichnen. Atmosphärisch gesehen ist der Film extrem dicht und auch die ganze Zeit sehr schön düster und auch bedrohlich gehalten. Dazu tragen auch vor allem die ganzen Friedhofs - Sequenzen bei, wobei vor allem die sensationell guten Nacht - Einstellungen hervorzuheben sind.

Die Darsteller sind durch die Bank sehr überzeugend, vor allem David Cronenberg als wahnsinniger Mörder hat mir hierbei besonders gut gefallen. Aber auch Craig Sheffer weiss in seiner Rolle sehr zu überzeugen. Aber wie schon erwähnt, am besten gefallen mir wirklich die vielen verschiedenen Kreaturen, bei deren Masken und Kostümen man ganz hervorragende Arbeit geleistet hat, so phantasievolle Geschöpfe bekommt man nicht jeden Tag zu Gesicht.

Auf jeden Fall ist "Cabal - Die Brut der Nacht" ein Horrorfilm, den man unbedingt gesehen haben sollte. Es ist in meinen Augen nicht irgendein 08 / 15 Film, sondern dieser Film hebt sich doch etwas ab von dem täglichen Einheitsbrei, den man leider nur zu oft vorgesetzt bekommt. Da ist dieser Film eine wirklich willkommene Abwechslung.




9/10

„Aber du weißt doch, das Gesetz!?“ – „Für den Arsch! Ich will Fleisch!“

„Cabal – Die Brut der Nacht“ ist eine bizarre Mischung aus Fantasy und Horror auf Grundlage einer Geschichte von „Hellraiser“-Erfinder Clive Barker, der für seine Verfilmung auch gleich auf dem Regiestuhl Platz nahm. Die US-Produktion wurde im Jahre 1990 veröffentlicht und kann mit all ihren kreativen Masken und Spezialeffekten stilistisch noch gut und gerne den typischen 1980er-Beiträgen zugeordnet werden, die jenes Jahrzehnt zu einem für das Horrorgenre höchst bemerkenswerten machten. Was Atmosphäre und Handlung betrifft, pendelt „Cabal“ aber wie erwähnt zwischen dem Fantasy- und Horrorbereich und läuft dadurch Gefahr, Fantasy-Freunden zu horrorlastig und Horror-Fans zu viele Fantasy-Elemente aufweisend umgesetzt worden zu sein. Im Idealfall empfindet der Zuschauer diese Mischung aber als reizvoll und ungewöhnlich, ich persönlich tendiere eindeutig zu dieser Sichtweise. Die Geschichte um einen mordenden Psychologen, die geheimnisvolle, versteckte, von freakigen Untoten bewohnte Stadt Midian und Aaron Boone, der in seinen Träumen mit jener Stadt konfrontiert und von Dr. Decker dazu benutzt wird, ihn dorthin zu führen, dabei aber von der Polizei erschossen und selbst zu einem Untoten wird, klingt nicht nur fantastisch, sondern wurde in einer verdammt ansehnlichen Ausstattung vollgepackt mit abgedrehten Ideen, vielen Details und aberwitzigen Kreaturen. Selbst eine Romanze darf nicht fehlen, denn Boones Freundin hält weiter zu ihm. Zeit zum Durchatmen bekommt man kaum, zudem mündet das alles in einem furiosen Action-Spektakel, in dem sich Boone und die Bewohner Midians gegen eine selbstgefällige, reaktionäre Staatsmacht verteidigten müssen. („Ob Kommunisten, Monster oder Hormonkrüppel aus der Dritten Welt: Wir sind zur Stelle – die Söhne der Freiheit!“) Als Splatterfest würde ich „Cabal“ nun zwar nicht bezeichnen, aber einige Gemeinheiten haben es dennoch in den Film geschafft. Ich hörte, dass es sich bei den Veröffentlichungen lediglich um R-Rated-Fassungen handeln soll, der Director’s Cut soll wesentlich länger und vermutlich dementsprechend blutiger gewesen sein. Der Unterhaltungsfaktor ist aber auch so – oder durch die Straffung vielleicht gerade deshalb – enorm hoch und auch sämtliche Schauspieler wissen auf ganzer Linie zu überzeugen. So wird der psychopathische Psycho-Doc Decker sehr gut von David Cronenberg gemimt, Craig Sheffer wirkt glaubwürdig als Aaron Boone und hinter einer der Freakmasken verbirgt sich gar „Pinhead“ Doug Bradley. Natürlich ist „Cabal – Die Brut der Nacht“ recht plakativ, für mystische, gruselige Gänsehautstimmung oder eine subtilere Art, die außenseiterfreundliche Aussage zu verpacken, bleibt kaum Zeit, was ich ein wenig schade finde. So ist das Vergnügen eher kurzweiliger Natur, dafür aber sehr gekonnt umgesetzt worden.

Hui Bux, das hört sich ja an, als hätte Dir der Film gefallen!

untot hat geschrieben:Hui Bux, das hört sich ja an, als hätte Dir der Film gefallen!

Klar, ist doch ein US aus den 80ern

(1990 gehört doch quasi noch zu den 80ern, oder?)

Ja, ich denke das kann man noch als Endachziger durchgehen lassen!

CABAL ist ganz klar mein Liebling unter den Barker-Verfilmungen. Er hat einfach viel mehr Atmosphäre als z.B. die Hellraiser-Streifen. David Cronenberg ist hier in einer sehr geilen Nebenrolle zu sehen, Hauptdarsteller Craig Sheffer liefert die vielleicht beste Leistung seiner Schauspielkarriere ab. Insgesamt ist CABAL ein Film, an dem fast alles stimmt und der zwar einen gewissen Blut- und Ekelfaktor hat, aber ganz klar andere Dinge in den Vordergrund stellt. Als ich den Streifen damals zum ersten Mal gesehen habe, hatte ich allerdings mächtig Schiss ... Barker hat halt ein Händchen dafür, meinen Herzschrittmacher zu schrotten.

9/10

David Cronenberg und Clive Barker in einem hübschen Promo-Shot zu CABAL


(via nerdcore)

Den hab ich damals im Kino gesehen Alterchen Bux und das war schon gar nicht mal schlecht .Wenn ich den heute so sehe bekommt er von mir ganz gute 7/10, die Kinoauswertung von damals bekommt gefühlte 8/10 weil das im Kino einfach besser gefunzt hat.

via DEADLINE-Magazin, facebook:

Diese Nachricht werdet ihr auch in unserer kommenden Ausgabe lesen können, die am 9. Mai erscheint. Aber das ist zu gut, um zu warten.

Wie wir bereits bei unserem daily deadline-Service berichteten - schaut mal wieder auf www.deadline-magazin.de vorbei -, hat sich eine tapfere Gruppe von Clive-Barker-Fans zusammengefunden, um des Horrormeisters originale Vision seines großartigen Monster-Mythos NIGHTBREED aka CABAL - DIE BRUT DER NACHT wieder ans Tageslicht zu bringen. Nachdem bereits eine Rohschnittversion von Barkers originaler Fassung gezeigt werden konnte, sind weitere Anstrengungen unternommen worden, um das bestmögliche Material für eine mögliche Auswertung auf DVD (und womöglich Blu-ray) wiederherzustellen. Sogar Doug Bradley wurde dafür ins Tonstudio geholt, um seine Texte als Anführer endlich selbst aufzusprechen (Für die Kinofassung wurde er unrühmlicherweise von einem anderen Schauspieler übersynchronisiert!).

Immer noch sträubt sich aber Rechteinhaber Morgan Creek, dieses Projekt zu unterstützen oder gar einen Release in Aussicht zu stellen. So formiert sich zu Recht der Widerstand in der Horror-Community, die sich nun unter dem Titel "Occupy Midian" formiert.

Website: www.occupymidian.com/
Facebook: www.facebook.com/groups/occupymidian
Twitter: http://twitter.com/#!/occupymidian

Bei dieser offiziellen Petition könnt ihr selbst mithelfen, dass NIGHTBREED endlich einen vernünftigen Release erhält und der über 50 Minuten(!) längere Cabal-Cut das Licht der Heimkinowelt erblickt.

www.ipetitions.com/petition/nightbreed/

(Kay Pinno)