Originaltitel: Jing Wu Men
Herstellungsland: Hongkong / 1972
Regie: Lo Wei
Darsteller: Bruce Lee, Nora Miao, Tien Feng, Riki Hashimoto, Wei Ping-Ao, Robert Baker, Han Ying-Chieh, Fung Ngai und Lo Wei.
Story: Der Leiter und Gründer einer chinesischen Kung-Fu-Schule stirbt einen völlig unerwarteten Tod, der laut ärztlichem Befund eine gesundheitliche Ursache hatte. Schüler Chen (Bruce Lee) ist fest davon überzeugt, dass sein Meister in Wahrheit einem hinterhältigen Attentat zum Opfer fiel. Bei seinen Nach-forschungen stößt er auf eine japanische Kung-Fu-Schule, die offenbar noch nie gut mit Konkurrenz umgehen konnte.
Re: Todesgrüße aus Shanghai - Lo Wei
Verfasst: Mi 23. Feb 2011, 20:09
von Onkel Joe
Auch dieser Film wurde vom ZDF mit einer neuen Synchro versehen und UNCUT im TV gezeigt.
Hier wurde unter anderem erstmals der komplette Anfang gezeigt der auf der UFA VHS und im Kino gefehlt hatte.
Hier geht es storymäßig um die Bösen Japaner und den guten alte Bruce der mit Ihnen kräftig den Boden wischt.
8/10 hier gehts rund
Re: Todesgrüße aus Shanghai - Lo Wei
Verfasst: Mi 23. Feb 2011, 23:23
von Arkadin
Meiner Meinung nach der beste Bruce Lee Film. Die anderen habe natürlich auch ihre Momente, aber bei diesem hier stimmt wirklich von Anfang bis Ende alles.
Re: Todesgrüße aus Shanghai - Lo Wei
Verfasst: Mi 23. Feb 2011, 23:34
von Arkadin
Ich bitte bei dieser Szene das Augenmerk auf den langen Typen mit der Sonnenbrille und dem bunten Schlips zu legen, der ganz am Anfang zu sehen ist. Wenn man bedenkt, dass der Film in den 20ern spielt, war der modisch ja schon ganz weit vorne.
Re: Todesgrüße aus Shanghai - Lo Wei
Verfasst: Do 24. Feb 2011, 14:23
von Onkel Joe
Arkadin hat geschrieben:Ich bitte bei dieser Szene das Augenmerk auf den langen Typen mit der Sonnenbrille und dem bunten Schlips zu legen, der ganz am Anfang zu sehen ist. Wenn man bedenkt, dass der Film in den 20ern spielt, war der modisch ja schon ganz weit vorne.
Hast recht , ist mir vorher nie so aufgefallen aber der ist so richtig 70er gestylt .
Der Film ist natürlich richtig gut aber in meinem persönlichen Ranking flutschen noch zwei andere mit Lee vorbei.Wobei es hier richtig eine auf die Fresse gibt, wenn er im alleingang die Japanische Kung-Fu Schule aufmischt, das ist schon aller Ehren wert.Auch die Kameraführung ist grandios, damit man alles im überblick behält geht sie steil nach Oben an die Decke, SUPER !!!
8/10
Re: Todesgrüße aus Shanghai - Lo Wei
Verfasst: Do 24. Feb 2011, 15:27
von Jeroen
Guter Film, für mich nicht der unterhaltsamste, aber sicherlich der "rundeste" und objektiv beste von Bruce Lees Filmen. "Fist of Fury" ist wie alle Lee-Filme sehr geradlinig, aber durchgehend ernst, sehr solide inszeniert und mit einigen Szenen für die Ewigkeit.
"Big Boss" ist sehr Low Budget und hat die vielleicht dünnste Story, gefällt mir aber gut. "Way of the Dragon" fand ich okay, aber etwas zu trashig. Mit "Enter the Dragon" bin ich bislang gar nicht so richtig warm geworden.
Von Fist of Fury habe ich mir vor einigen Monaten mal die Platinum Edition von Hong Kong Legends bei play bestellt, als die die für 5 Euro oder so inkl. Versand rausgehauen haben.
Re: Todesgrüße aus Shanghai - Lo Wei
Verfasst: Do 24. Feb 2011, 16:08
von Arkadin
Meine Reihenfolge sähe so aus:
1. Todesgüße aus Shanghai (Fists of Fury)
2. Der Mann mit der Todeskralle (Enter the Dragon)
3. Die Rückkehr der Todeskralle (The Way of the Dragon)
4. Die Todesfaust des Cheng Li (The Big Boss)
5. Mein letzter Kampf (Game of Death)
Die einzelnen Kommentare wieso und weshalb, habe ich mal in die entsprechenden Fäden gepackt.
Re: Todesgrüße aus Shanghai - Lo Wei
Verfasst: Do 24. Feb 2011, 17:41
von Onkel Joe
1. Die Rückkehr der Todeskralle (The Way of the Dragon)
2. Der Mann mit der Todeskralle (Enter the Dragon)
3. Todesgüße aus Shanghai (Fists of Fury)
4. Die Todesfaust des Cheng Li (The Big Boss)
5. Mein letzter Kampf (Game of Death)
Platz 1 habe ich so oft gesehen, den kann ich gar net anders Platzieren.Enter the Dragon ist zwar kein Meisterwerk im bereich Eastern aber im großen und ganzen mit all diesen Leuten, der Musik usw. und sofort einfach dann doch nen richtig guter Abenteuer/Eastern.Todesgrüße aus Shanghai ist wenn man den bereich Kampfkunst nimmt der beste seiner Filme ohne zweifel aber oftmals gibts Tiefgang der mich etwas stört.Big Boss ist nen guter und Game of Death kann ich net als ganzen Film sehen, die letzten 25 min. sind das beste des Films.
Re: Todesgrüße aus Shanghai - Lo Wei
Verfasst: Do 22. Sep 2011, 10:20
von sid.vicious
Alternativer Titel: Bruce Lee – Todesgrüße aus Shanghai
Produktionsland: Hongkong
Produktion: Raymond Chow
Erscheinungsjahr: 1972
Regie: Lo Wei
Drehbuch: Bruce Lee, Lo Wei
Kamera: Chen Ching-Chu
Schnitt: Chung Yao Chung
Spezialeffekte:
Budget: ca.
Musik: Wang Fu-Ling, Joseph Koo
Länge: ca. 115 Minuten
Freigabe: FSK 18
Darsteller:
Bruce Lee:Chen
Nora Miao: Yuan Le-erh
James Tien: Fan
Robert Baker: Petrov
Riki Hashimoto: Hiroshi Suzuki
Ping-Ao Wei: Übersetzer Wu
Fu Ching Chen: Chao
Wei Lo: Inspektor
Kun Li: Hsu
Chung Hsin Huang: Tien
Ngai Fung: Yoshida
Der Leiter einer chinesischen Kung-Fu-Schule, stirbt angeblich eines natürlichen Todes. Einer seiner Schüler, Chen ist davon überzeugt, dass es Mord war. Als eine japanische Kampfschule, der chinesischen den Krieg erklärt, ist Chen in seinem Verdacht bestätigt. Es kommt zu einem Ein-Mann-Rachefeldzug.
Bestes Revenge-Cinema ist das, was Todesgrüße aus Shanghai dem Zuschauer liefert. Ein Film der sich durch Spannung und perfekte Action auszeichnet. Das Drehbuch ist eine Zusammenarbeit von Bruce Lee und Regisseur Lo Wei. Dieses mag zwar keine großen Überraschungen bieten, aber Bruce Lees Darstellung des Chen, ist schon allein das „Einrittsgeld“ wert. Bruce Lee glänzt in dieser Rolle, besser kann man den Part des Rächers innerhalb eines Material Arts Film, einfach nicht verkörpern. Seine von Hass durchzogene Mimik und vereinzelnd einfach nur großartige Gestik, sind allerbeste Unterhaltung. Dazu kommt ein einzigartiger Kampfstil, der in keiner Weise überzogen, sondern sehr real wirkt. Es gibt Kampfmomente innerhalb des Films, in denen man den Drang hat aufzustehen um dem Ganzen zu applaudieren. Bruce Lee ist einfach brillant. Die vereinzelnd eingesetzten Zeitraffer verstärken das Miterleben der Situationen und der Zuschauer kann noch besser daran Teil haben und gedanklich an Bruce Lees Seite mitkämpfen. Einfach nur herrlich.
Das Thema: Rassenvorurteile, ist ebenfalls ein Punkt der innerhalb des Films verarbeitet wird. Der Hass der Japaner auf die Chinesen und umgekehrt. Das die deutsche Synchronisation, Bruce Lee ein hasserfülltes „Japse“ in den Mund legte, ist bei der Mimik die Lee an den Tag legte, irgendwo klar. Ob dieses in gleicher Form auch im Originalton praktiziert wurde, ist anzunehmen. Der Rassenhass ist innerhalb „Todesgrüße aus Shanghai“ ein sehr wichtiges Thema, welches den Hass der Darsteller um ein vielfaches verstärkt. Dazu kommt der Auftritt des japanischen Botschafters, der mit einigen Aussagen belegt, dass ihm die Chinesen egal seien, es geht einzig um seine Landsleute, egal ob die Verbrechen begehen oder nicht. Dass dieser Botschafter einen Oberlippenbart trägt, der dem, eines nicht unbekannten Österreichers gleicht, sollte ebenfalls beachtet werden. Der Film liefert der Gewalt, die Gegengewalt als Lösung, jedoch wird diese in vielen Dialogen angezweifelt und endet letztendlich mit dem Heldentod des Hauptdarstellers.
Weiterhin ist der exzellente Titelsong erwähnenswert, der nach der asiatischen Umsetzung eines Italo-Western-Soundtracks klingt. Eingängig und richtig gut. Die Farben und die Beleuchtung, die der Film aufweist, sind absolut passend gewählt, um das Ambiente überzeugend zu vermitteln.
Fazit: Ein Eastern, wie er besser nicht sein könnte. Brutal, spannend und mit einen brillanten Bruce Lee als Hauptdarsteller.