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Keoma - Das Lied des Todes - Enzo Castellari (1976)

Verfasst: Mi 23. Dez 2009, 21:40
von Onkel Joe
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Originaltitel: Keoma

Herstellungsland: Italien / 1976

Regie: Enzo G. Castellari

Darsteller: Franco Nero, Woody Strode, William Berger, Donald O'Brien, Olga Karlatos u. A.

Story:

Der Indianermischling Keoma kehrt nach dem Bürgerkrieg in seine Heimatgegend zurück, und muß mit Ensetzen feststellen, daß das Land von einer Pockenseuche heimgesucht wurde. Überall türmen sich die Leichenberge, und noch immer sterben die Menschen wie die Fliegen. Um eine Epidemie zu vermeiden, werden die Erkrankten in einer ehemaligen Minenstadt eingepfercht und sind von jeglicher medizinischer Versorgung abgeschlossen. Keoma unternimmt einen letzten Versuch, den zum Tode verurteilten zu helfen.

Re: Keoma - Das Lied des Todes - Enzo Castellari

Verfasst: Do 25. Mär 2010, 17:10
von Onkel Joe
Hey Nello, schau mal hier das Plakat, so schaut das teil auch aus was ich in übergröße daheim habe :mrgreen: .

Re: Keoma - Das Lied des Todes - Enzo Castellari

Verfasst: Do 25. Mär 2010, 20:29
von dr. freudstein
Onkel Joe hat geschrieben:Hey Nello, schau mal hier das Plakat, so schaut das teil auch aus was ich in übergröße daheim habe :mrgreen: .
Oha, ein Einbruch würde sich also wirklich lohnen. Wann bist Du im Urlaub? :mrgreen:
Naja, zur Not auch so: :basi:

Re: Keoma - Das Lied des Todes - Enzo Castellari

Verfasst: Do 25. Mär 2010, 20:56
von Onkel Joe
dr. freudstein hat geschrieben:Wann bist Du im Urlaub? :mrgreen: Naja, zur Not auch so: :basi:
Da muste glaube ich noch ein paar Balkan Teller futtern mein lieber um Lebend wieder aus meiner Bude zu kommen 8-). Den nett angemalten Avatar habe ich mal gelöscht.Soetwas macht man nicht ;) unter Kollegen.

Re: Keoma - Das Lied des Todes - Enzo Castellari

Verfasst: So 28. Mär 2010, 12:48
von Nello Pazzafini
Onkel Joe hat geschrieben:Hey Nello, schau mal hier das Plakat, so schaut das teil auch aus was ich in übergröße daheim habe :mrgreen: .
sehr hübsch, stell ich mir als riesenteil fantastisch vor, hängs im kinderzimmer auf :D

Re: Keoma - Das Lied des Todes - Enzo Castellari

Verfasst: So 28. Mär 2010, 12:55
von Onkel Joe
Nello Pazzafini hat geschrieben:sehr hübsch, stell ich mir als riesenteil fantastisch vor..
Sieht wirklich sehr GEIL aus, ich wollte es schon im Wohnzimmer an die Wand kleistern, das wurde mir allerdings untersagt :(, irgendwann bekommt es einen ehren Platz.Vielleicht in der Taverne die Santini und ich wenn wir mal alt und grau sind eröffnen :lol: .

Re: Keoma - Das Lied des Todes - Enzo Castellari

Verfasst: Mi 26. Mai 2010, 19:59
von Nello Pazzafini
zu dem film gibts nichts zu sagen, der steht ausserhalb der rangwertung, einfach über allem! Diesen im kino zu erleben war ein erhabenes Gefühl!

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Re: Keoma - Das Lied des Todes - Enzo Castellari

Verfasst: Mi 1. Sep 2010, 22:39
von Nello Pazzafini
Auf Onkel Joe´s Befehl hier das ganze zeug nochmal ;)

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Re: Keoma - Das Lied des Todes - Enzo Castellari

Verfasst: Mi 1. Sep 2010, 22:56
von dr. freudstein
Der "onkel" hat alle(s) im Griff. :thup:
Perfekt!!

Re: Keoma - Das Lied des Todes - Enzo Castellari

Verfasst: Mi 13. Okt 2010, 14:44
von buxtebrawler
1976, als das Italo-Western-Genre bereits in den letzten Zuckungen lag, erschuf Regisseur Enzo G. Castellari mit „Keoma“ noch einmal ein emotionales Epos mit Franco „Django“ Nero als Halbblut Keoma in der Hauptrolle. Ihm zur Seite stehen verdiente Darsteller wie William Berger als Keomas Vater und Woody Strode als vom Sklaventum befreiter Schwarzer. Die Geschichte setzt kurz nach Ende des US-amerikanischen Bürgerkriegs an: Keoma kehrt zottelig wie ein traumatisierter Vietnam-Veteran in sein Heimatdorf zurück und findet eine von Krankheit, Zerstörung und Gewalt gezeichnete, fast schon endzeitartige Realität wieder, deren Alltag von Unterdrückung, Resignation und Rassismus geprägt ist. Sein Leben reflektierend und auf der Suche nach sich selbst, gerät Keoma in den Strudel der Gewalt; selbst seine Familie bietet mit seinen drei ihm feindlich gesinnten, weißen Brüdern keinen Rückzugspunkt. Dennoch versucht er, den Kranken und Unterdrückten zu helfen, was natürlich stilecht auf einen großen Showdown hinausläuft. Und eine geheimnisvolle alte Frau scheint dabei auch eine Rolle zu spielen…

Untermalt von einem ebenso außergewöhnlichen wie großartig gelungenen Soundtrack der De-Angelis-Brüder („Oliver Onions“), der mit männlich-weiblichem Wechselgesang Keomas Geschichte erzählt, erfreut sich der Zuschauer am herrlich dick aufgetragenen Pathos, geschickt eingeflochtenen Rückblenden in Keomas Kindheit und teilweise sehr gewitzten Kameraideen. Neros Erscheinungsbild ist zunächst gewöhnungsbedürftig, aber nicht minder gewagt und erinnerungswürdig, so dass die vom ihm verkörperte Figur über einen hohen Wiedererkennungswert verfügt. Berger, Strode, der den Oberbösewicht Caldwell spielende Donald O’Brien und alle anderen Darsteller bringen passable bis gute Leistungen und Schießereien und andere Gewaltszenen wurden blutig und inkl. markerschütternder Schreie effektiv umgesetzt. Die düstere, traurige Grundstimmung des Films verursacht in manch Einstellung eine Gänsehaut und es scheint, dass sogar gewisse alttestamentarische Bezüge hergestellt wurden. Leichte erzählerische Schächen werden durch all die Vorzüge dieses Films relativiert, der unterm Strich ein schönes Plädoyer für die Menschlichkeit ist und jeden Freund gelungener pathetischer Western-Unterhaltung begeistern dürfte. „Keoma“ reiht sich als Nachzügler in die Großtaten Leones, Corbuccis und Sollimas ein, wobei die Inspiration, die Castellari gewiss aus jenen Werken bezog, allgegenwärtig ist.