L'Ossessa – Omen des Bösen - Mario Gariazzo (1974)
Verfasst: So 22. Mai 2011, 02:45
L'OSSESSA – Omen des Bösen
Italien 1974
R: Mario Gariazzo
D: Stella Carnacina, Chris Avram, Lucretia Love, Ivan Rassimov, Gabriele Tinti, Luigi Pistilli, Umberto Raho
Zu Beginn bekommen wir den Hinweis von unserem Mario, das der Film wahren Begebenheiten zu Grunde liegt. Si si, wir kennen das ja schon von dir, Fuck you Mario!
Daniela (Stella Carnacina) ist Restauratorin für alte Kunstwerke. Sie bekommt einen Auftrag ein riesiges Kruzifix samt Jesusdarstellung aus einer alten Chiesa zu restaurieren.
Schon in der ersten Nacht hat sie die ersten unangenehmen Erscheinungen. Der Jesus vom Kreuz wird lebendig, steigt herab und fickt Daniela. Der Jesus entpuppt sich als der Satan in Persona und dieser ist Ivan Rassimov! Beunruhigt von dieser ersten Erscheinung bittet sie ihren Vater Mario (Chris Avram) um Hilfe doch der zeigt sich noch sehr unbeeindruckt von ihren Ängsten.
Auf einer Party wird sie Zeugin einer Bumserei zwischen ihrer Mutter Louisa (Lucretia Love) und Gabriele Tinti. Die beiden verschwinden in ein Nebenzimmer. Nachdem Tinti Luisa neckt meint die: „Du blöde Sau! Tu´s endlich! Ich bin geil auf dich.“ Das hören Männer gerne, auch Hr. Gemser, nicht nur von seiner Laura. Der meint theatralisch zur nackten Lucretia Love „Ich bereite den Opferaltar vor und bedecke ihn mit Rosen.“ Sprichts und wirft Rosenblätter auf ihren Body. „Ich will nicht der Altar sein, ich will das Opfer sein. Schlag mich fester, fester!“ Tinti schnalzt Lucretia mit den Rosen das es eine Freude macht und ihr Körper ist bald blutig von den Dornen, aber das macht sie nur noch geiler.
Nach der Party hat Daniela wieder ein Erlebnis, ein unsichtbarer Dämon nimmt sie im Stiegenhaus. Bei dieser sexuellen Attacke kommt ihr auch immer wieder die Rosenpeitschung von Louisa in den Sinn. Als Mario dazustösst will sie von Papa gefickt werden doch der watscht sie nur zur Besinnung.
Die nächste Erscheinung hat es mehr in sich findet sie sich doch plötzlich bei einer Teufelsanbetung wieder. Satan Ivan ist leibhaftig dabei, angebunden am Kreuz und durch die Beschwörungen aktiviert. Es gibt einen Rollentausch, Ivan nagelt Daniela ans Kreuz! Dieses Erlebnis hinterlässt Spuren, Daniela erwacht mit Wunden an Händen und Beinen. It´s Stigmata Time, Baby!
Nun ist es soweit, se familia braucht einen Exorzisten. Den bekommen sie in Form von Vater Xeno (Luigi Pistilli!). Daniela kommt zu ihm ins Kloster und hat dort Auszucker ala Exorcist. Obwohl handwerklich gut gemacht inkl. stimmiger Musik hat der Film spätestens hier seine Längen. Aber Luigi und Ivan machen ihre Jobs ganz gut, Rassimov empfiehlt Daniela Pistilli geil zu machen. Kurz vor dem Blow Job wendet sich Luigi angewidert ab! Hätt er bei der Milva nicht gemacht. Dafür gibt’s als Vorbeugung Selbstgeisselung, Austreibung der Geilheit nennt man das wohl, muss ich auch mal probieren.
Der Exorzismus dauert an und kostet Luigis Leben währenddessen Daniela alles rauskotzt! Raus muss es, jawohl, raus und der film ist aus. So schnell kann´s gehen.
Hm, handwerklich war das ja alles gut gemacht, auch teilweise stimmig. Trotzdem hab ich mir einfach mehr erwartet, wahrscheinlich mehr Sleaze. Ist ja doch ein Gariazzo! Also ein Film der keinen weh tut, weder so, noch so. Ein gut gemeinter Exorcist rip off mit einigen netten, gern gesehenen Herrschaften. Irgendwie fehlt dem Ganzen aber etwas, schade. 6(66)/10.