Kurzkommentar, welches ich in aller Eile (Freudschi wurde schon ungeduldig

) schnell hinkritzelte. Sicher habe ich ein wenig vergessen, aber vielleicht wird das eine oder andere mal nachgeholt. Zudem liegt die Sichtung auch schon ein wenig zurück, also vielleicht gibt es bei einer Zweitsichtung noch mehr Lesestoff.
Die meisten Leute, die mit mir über diesen Film gesprochen haben, nannten als ersten und einzigen Kritikpunkt die Tatsache, dass Michael Myers in diesem Film nicht den Killer gibt. Und? Das würde heißen, dass ihre gesamte Kritik auf nichts basiert als bloß auf den Titel dieses Filmes. Da unsereins mit nicht-kohärenten Fortsetzungen aus Gewohnheit keine Probleme haben dürfte (Die „Cannibal Holocaust 2“s, „Zombi 2-?“, „Demoni 3“ aka. „The Curch“,…), bietet sich uns die Möglichkeit den Film abgesehen von diesem kindlichen Einwand der-eine-Typ-den-ich-mochte-ist-nicht-mehr-dabei zu betrachten.
Tut man dies wird man erkennen, dass „Halloween III“ mit einigen positiven Seiten aufwartet. Das Einzige, was selbst ich daran kritisieren muss ist die Albernheit einiger Handlungselemente, wie die Robotermenschen, die wirklich weder logisch noch zur Filmstimmung passend herüberkommen.
Trotzdem verfügt der Film über eine tolle Atmosphäre. Der Titelgebende Feiertag wird mehr ins Zentrum gerückt, wir betreten eine Zeit voller Mysterien, einen düsteren Herbsttag, an dem nichts so ist wie es scheint. Dafür steht Halloween und das wird in diesen Film auch sehr schön vermittelt, indem man eine nette Kameraführung und eine feinfühlige Regie kombinierte.
Auf der anderen Seite haben wir den Halloween-üblichen Konsumtrieb der hier ins Rampenlicht gerückt wird. Durch die Tödlichkeit der beliebten Masken wird Möglicherweise sogar ein wenig Kritik an selbigen geübt. Diese Seite des Festtages wird uns durch nette Einkaufmontagen und die wunderbare Silver-Shamrock-Melodie nähergebracht. (Apropos Masken! Der Titel des Filmes sollte eigentlich lauten „The Halloween Three“ also die Halloween-Drei, was sich auf die drei Masken bezieht.)
Was mir aber an diesem Film am besten gefallen hat, was ihn zu einer Unterhaltung sondergleichen machte ist natürlich die stets beliebte Performance von Tom Atkinson. Seine Kenneth-Branagh-artigen Gesichtszüge täuschen vielleicht anfangs, aber unter der gewöhnlichen Schale verbirgt sich ein bad-ass-Charakter sondergleichen. Stets cool und lässig aber nie übertrieben oder gar realitätsfern bietet Atkins die perfekte Hauptrolle um einer mythischen Handlung einen spaßigen Protagonisten zu geben, der das Filmerlebnis nicht nur atmosphärisch sondern auch unterhaltend macht.
Theoretisch 8/10, aber ich glaube ein kleines persönliches Bonuspünktchen werde ich mir auch mal erlauben dürfen 9/10