Baron Blood - Mario Bava (1972)
Verfasst: So 17. Jan 2010, 23:10
Baron Blood
Alternativtitel:
Baron Vampire
The Blood Baron
Chambers of Torture
The Thirst of Baron Blood
The Torture Chambers of Baron Blood
Originaltitel: Gli Orrori del Castello die Norimberga
Herstellungsland:Deutschland/Italien
Erscheinungsjahr: 1972
Regie: Mario Bava
Darsteller:
Joseph Cotten
Elke Sommer
Antonio Cantafora
Massimo Girotti
Rada Rassimov
Umberto Raho
Luciano Pigozzi
Dieter Tressler
Pilar Castel
Gustavo De Nardo
Nicoletta Elmi
Irio Fantini
Story:
Der Student Peter von Kleist kommt nach Österreich, um bei der Versteigerung des Schlosses seiner Vorfahren zugegen zu sein. Das Gemäuer, das von der Bevölkerung den Namen „Schloss des Teufels“ erhalten hat, war im 16. Jahrhundert Sitz des berüchtigten Blutbarons von Kleist, der in diesen Gemäuern viele Menschen zu Tode gefoltert hatte. Zusammen mit einer Studentin veranstaltet Peter in einer Turmkammer eine Geisterbeschwörung, ohne die Folgen zu bedenken. Auferstanden von den Toten geistert der Blutbaron durch die Nacht, um neue Opfer für seine Folterkammer zu finden.
Fazit:
BARON BLOOD (Italien, Deutschland, 1972) stellt die Rückkehr Mario Bavas zum Gothic-Film dar. Hatte er zuvor den wegweisenden und bitterbösen Slasher REAZIONE A CATENA (a.k.a. Bay of Blood, Im Blutrausch des Satans, 1971) inszeniert, führt ihn nun der Weg nach Österreich in die Kulisse eines düsteren Schlosses. GLI ORRORI DEL CASTELLO DI NORIMBERGA (Originaltitel) war ein Versuch den Horrorfilm zeitgenössischer zu machen und so ist der Plot in der Gegenwart angesiedelt. Erneut prominent besetzt, steckt der Film voller Zitate, einerseits Eigenzitate aus BLUTIGE SEIDE oder DIE STUNDE WENN DRACULA KOMMT oder Verweise auf andere Genrewerke. Überhaupt ging Bava mit Humor an den Film, das meiste ist wohl kaum ernst zu nehmen. Vieles ist ironisch am Rande der Parodie und gerade aus heutiger Sicht herrlich altmodisch mit einem Hauch Naivität. Stilistisch blieb sich Bava treu, es gibt die gewohnt durchdachte Kameraführung, eine aufwendige Lichtsetzung (regelrechte Licht- und Nebelorgien) und viele Zooms. Dennoch ist er technisch nicht ganz so brillant wie BLUTIGE SEIDE oder DER DÄMON UND DIE JUNGFRAU.
Da der Film nie in den deutschen Kinos lief, wurde ihm im Fernsehen eine Synchronisation verpasst, die es hier auch auf die DVD geschafft hat. Es ist wohl jene berüchtigte RTL 2-Synchro, von der es in der ‚Splatting Image‘ Nr. 34 nicht ganz zu Unrecht hieß: „Trauriger Höhepunkt ist der Sprecher von Dr. Alfred Becker, der im Tonfall eines Bekloppten redet aber ansonsten ist die deutsche Syncro als recht gelungen anzusehen,es gibt beweiten schlimmeres.
Auf jedenfall finde ich den Streifen von Bava recht gut und unterhaltsam und wer den Film noch nicht gesehen hat kann ich diese Perle wirklich empfehlen.
gruss
lotte
Alternativtitel:
Baron Vampire
The Blood Baron
Chambers of Torture
The Thirst of Baron Blood
The Torture Chambers of Baron Blood
Originaltitel: Gli Orrori del Castello die Norimberga
Herstellungsland:Deutschland/Italien
Erscheinungsjahr: 1972
Regie: Mario Bava
Darsteller:
Joseph Cotten
Elke Sommer
Antonio Cantafora
Massimo Girotti
Rada Rassimov
Umberto Raho
Luciano Pigozzi
Dieter Tressler
Pilar Castel
Gustavo De Nardo
Nicoletta Elmi
Irio Fantini
Story:
Der Student Peter von Kleist kommt nach Österreich, um bei der Versteigerung des Schlosses seiner Vorfahren zugegen zu sein. Das Gemäuer, das von der Bevölkerung den Namen „Schloss des Teufels“ erhalten hat, war im 16. Jahrhundert Sitz des berüchtigten Blutbarons von Kleist, der in diesen Gemäuern viele Menschen zu Tode gefoltert hatte. Zusammen mit einer Studentin veranstaltet Peter in einer Turmkammer eine Geisterbeschwörung, ohne die Folgen zu bedenken. Auferstanden von den Toten geistert der Blutbaron durch die Nacht, um neue Opfer für seine Folterkammer zu finden.
Fazit:
BARON BLOOD (Italien, Deutschland, 1972) stellt die Rückkehr Mario Bavas zum Gothic-Film dar. Hatte er zuvor den wegweisenden und bitterbösen Slasher REAZIONE A CATENA (a.k.a. Bay of Blood, Im Blutrausch des Satans, 1971) inszeniert, führt ihn nun der Weg nach Österreich in die Kulisse eines düsteren Schlosses. GLI ORRORI DEL CASTELLO DI NORIMBERGA (Originaltitel) war ein Versuch den Horrorfilm zeitgenössischer zu machen und so ist der Plot in der Gegenwart angesiedelt. Erneut prominent besetzt, steckt der Film voller Zitate, einerseits Eigenzitate aus BLUTIGE SEIDE oder DIE STUNDE WENN DRACULA KOMMT oder Verweise auf andere Genrewerke. Überhaupt ging Bava mit Humor an den Film, das meiste ist wohl kaum ernst zu nehmen. Vieles ist ironisch am Rande der Parodie und gerade aus heutiger Sicht herrlich altmodisch mit einem Hauch Naivität. Stilistisch blieb sich Bava treu, es gibt die gewohnt durchdachte Kameraführung, eine aufwendige Lichtsetzung (regelrechte Licht- und Nebelorgien) und viele Zooms. Dennoch ist er technisch nicht ganz so brillant wie BLUTIGE SEIDE oder DER DÄMON UND DIE JUNGFRAU.
Da der Film nie in den deutschen Kinos lief, wurde ihm im Fernsehen eine Synchronisation verpasst, die es hier auch auf die DVD geschafft hat. Es ist wohl jene berüchtigte RTL 2-Synchro, von der es in der ‚Splatting Image‘ Nr. 34 nicht ganz zu Unrecht hieß: „Trauriger Höhepunkt ist der Sprecher von Dr. Alfred Becker, der im Tonfall eines Bekloppten redet aber ansonsten ist die deutsche Syncro als recht gelungen anzusehen,es gibt beweiten schlimmeres.
Auf jedenfall finde ich den Streifen von Bava recht gut und unterhaltsam und wer den Film noch nicht gesehen hat kann ich diese Perle wirklich empfehlen.
gruss
lotte