Deliria-Italiano

Der Nonnenspiegel

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Originaltitel: Storia di una monaca di clausura

Alternativtitel: Diary of a Cloistered Nun

Herstellungsland: Italien, Frankreich, Deutschland / 1973

Regie: Domenico Polella

Darsteller: Catherine Spaak, Suzy Kendall, Eleonora Giorgi, Martine Brochard, Umberto Orsini

Story:

Wir schreiben die Italienische Epoche im finsteren Mittelalter um 1632. Die junge Camelia wird aus politischen Gründen bereits kurz nach ihrer Geburt mit dem einjährigen Son einer befreundeten Adelsfamilie vermählt. Als sie 17 Jahre alt ist, weigert sie sich, die von ihr gewollte Ehe anzunehmen und brennt mit dem jungen Guiliano durch. Es kommt zum Akt, doch schon kurz danach stecken ihre Eltern sie ins Kloster. Dort herrschen strenge Sitten und Camelia gerät in die Zwickmühle zweier Oberinnen, die gegenseitig schwere Verstöße gegen die Klosterregeln verüben. Es kommt zu sexuellen Ausschweifungen. Als Camelia auch noch durch ihren Geliebten Guiliano schwanger wird, beginnt für sie eine Zeit der Qual, die sie fast mit dem Leben bezahlen muss. Die Inquisition schreitet zur Tat und beendet das Treiben in dem Kloster. (quelle: dvd-cover)

Sicher darf man von Filmen dieser Art, keine große Action und nervenzerreißende Spannung erwarten. Dennoch hätte die Handlung, die hier angeblich auf einer wahren Begebenheit basiert, eine höhere Dichte verdient.

Paolella gelingt es hier zwar stellenweise eine gute Atmosphäre zu projizieren und eine lineare Geschichte zu erzählen, läßt aber auf weiter Strecke, im gegenzug dazu, die für ein Drama nötige Intensität vermissen.
Manche Stellen wirken daher eher unwirklich und unausgegoren, so wird z.B. in der Mitte des Films gezeigt, daß eine der Nonnen, bei einer Außenaufnahme, eine Halskette mit Kruzifixanhänger an einem Strauch befestigt, diese bekommt man zwar nochmal zum Ende des Films zu sehen, jedoch ohne dabei über die Gründe einer solchen Aktion aufzuklären.

Man hat außerdem, mit Catherine Spaak, Suzy Kendell und Eleonora Giorgi sehr hübsche und sicher nicht untalentierte Darstellerinnen zur Verfügung, jedoch wird man auf die, bis auf wenige Ausnahmen, sonst so üblichen, erotischen Darbietungen verzichten müssen.

Für Genre-Fans dürfte der Film nicht abträglich sein, für jeden anderen aber kein muß.

5/10

Ich hatte schon schlechtere "Nonnenfilme" mit unaktivierteren Darstellern_innen gesehen, daher passt Der Nonnenspiegel recht gut ins Bild. Wie der Kröterich schon schrieb, es wird wert auf die historische Richtigkeit erhoben. Da zwiebelt dann doch mal eine Peitsche, aber von zweckmäßigen Foltermethoden bleibt der Filmfreund verschont, ohne auf die lieb gewonnene blanke Haut (in maßen) verzichten zu müssen. Dramatik ist hier Programm, daher wird Seriosität groß geschrieben. Darauf ein halb leeres Bier Glas

demnächst von Severin auf Blaustrahl:

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Erscheint voraussichtlich am 12.12.2022 bei VZ-Handelsgesellschaft noch einmal als Bonus-DVD innerhalb der "Castigata, die Gezüchtigte"-Blu-ray/3-DVD-Kombination in üffzig verschiedenen Mediabooks:

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