Zwei Teufelskerle a. d. Weg z. grünen Hölle - Ernst Hofbauer
Verfasst: Mi 22. Aug 2012, 23:05
Zwei Teufelskerle auf dem Weg zur grünen Hölle
D/I/E/KOL 1973
R: Ernst Hofbauer
D: Wolf Goldan, Robert Widmark (= Alberto Dell‘ Acqua), Rinaldo Talamonti
M: Stelvio Cipriani
Jeff (Robert Widmark) und Jim (Wolf Goldan) sind gemeinsam unterwegs im Kolumbianischen Hinterland. Nachdem sie der Polizei mit ihrem wackeligen Truck entkommen sind (indem sie die Bullen mit Melonen beschossen!) treffen sie in einem kleinen Örtchen ein wo ihnen Giovanni Telli (Rinaldo Talamonti) vor die Füsse fliegt. Der sucht Hilfe & Begleitung in den Dschungel des Amazonas auf der Suche nach…… den Amazonen. Natürlich begleiten die beiden unseren Rinaldo und die Suche nach den Amazonen kann beginnen…..
Der Hofbauer Ernstl begibt sich in den südamerikanischen Dschungel und nimmt sich als Hauptdarsteller zwei gutaussehende Jungs, den italienischen Stuntman Alberto dell‘ Acqua, der uneheliche Sohn von Richard Widmark oder so, und den deutschen Schauspieler Wolf Goldan, (sein erster Film). Die beiden unterstützen eben Talamonti bei der Suche und helfen ihm gegen den Halsabschneider Cupido (Ferdinando Poggi). Das ganze hat einen sonderbaren trockenen Humor und ist bei weitem nicht so verblödet wie man sich das vielleicht nun vorstellen mag. Gut, Talamonti spielt sich wieder mal selbst aber geht einem nicht am Sack. Die beiden Helden machen ihr Ding ganz gut, vor allem Widmark jun. turnt & schwingt wie ein Affe herum. Kein Wunder kommt er doch aus einer Zirkusfamily und über zahlreiche Western und Stuntaufträge zu grösseren Rollen. Der Schalk hält sich in Grenzen und man ist eigentlich halbwegs gut unterhalten. Also gut unterhalten wenn man Männerabenteuer im Dschungel unterhaltend findet. Natürlich finden sie die Amazonen, diese nehmen die 3 aber gefangen. Natürlich sind Amazonen alle oben ohne und das ist gut so. Warum dann diese untereinander um die 3 Typen kämpfen verstand ich nicht so recht aber alles muss ich auch nicht verstehen – andere Länder andere Sitten! Ja und da ist auch noch Cupido mit seiner Gang der den Schatz der Amazonen will. Irgendwie dödelt der Film dann so vor sich hin und irgendwie tut sich auch nicht viel.
Interessant die Musik von Stelvio Cipriani, auch einer der sich immer gut an die diversen Genres für die ihr komponiert hat anpasste, liebliches Hauptthema & harmloses Gedudel, im Dschungel dann plötzlich ein Iron Butterfly rip off von „In a Gadda-da-Vida“ inkl. angedeuteten Drumsolo mit Bongos!!! Unfassbar!
Zusammengefasst leider ein viel zu harmloses Ding vom Hofbauer Ernst, ich hatte gehofft auf ein Karate, Küsse blonde Katzen im Dschungel von Südamerika aber leider ist das eher was für die Sonntägliche 15.00 Vorstellung in Buxtehude.