Angst - Gerald Kargl (1983)
Moderator: jogiwan
- CamperVan.Helsing
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Angst - Gerald Kargl (1983)
Ein junger Mann wird nach Jahren aus dem Zuchthaus entlassen. Pech für die Bevölkerung, denn hier wird eine tickende Zeitbombe freigesetzt, denn, wie uns der Mann per voice-over mitteilt, denkt er immer noch und immer wieder daran, andere Menschen zu quälen.
Nachdem er sich mit einer Wurst gestärkt hat, verliert er keine Zeit. In einem Taxi will er die Fahrerin attackieren, doch riecht sie den Braten und es gelingt ihr, den Mann (der namenlos bleibt) in die Flucht zu schlagen. Dabei entdeckt er ein alleinstehendes Haus, in dem eine alte Frau, deren junge Tochter und deren behinderter Bruder wohnen. Das freilich tun sie nicht mehr lange... Die Tochter wird schließlich noch (nach ihrem Ableben!) geschändet.
Anschließend flüchtet er mit deren Auto und verursacht dabei einen Unfall, ehe er erneut den Tankstellenimbiss vom Anfang ansteuert, um auch die Gäste dort zu töten. Doch dann erscheint die Polizei...
Gerald Kargl drehte diesen ziemlichen österreichischen Film im Jahr 1983 mit Erwin Leder in der Hauptrolle nach einem tatsächlichen Fall (was im Land des Kampusch-Entführers und Josef Fritzl nun auch nicht mehr verwundert...). Konsequent wird der Film aus der Sicht des Täters erzählt, was man durch das permanente voice-over sehr wörtlich nehmen darf. Leders Leistung ist beeindruckend. Die DVD enthält eine Einletung von Jörg Buttgereit und ist vor Jahren bei EPIX erschienen, wobei es m.W. mittlerweile auch eine Doppel-DVD geben soll.
Sehr interessant und empfehlenswert.
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Re: Angst - Gerald Kargl
Der Film ist beachtlich und auch das Buttgereit etwas zum Film sagt finde ich klasse den das er den Film irgendwie mag war nicht immer so.Auf einem Festival wo auch einer seiner Filme mal gelaufen ist aber Angst eingeschlagen hat wie eine Granate, soll er einfach seine sieben sachen gepackt haben und wortlos von dannen gezogen sein !!
Man sollte diesen streifen mal gesehen haben, lohnt sich.
7/10
Man sollte diesen streifen mal gesehen haben, lohnt sich.
7/10
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
Re: Angst - Gerald Kargl
Was für ein Downer - was für ein starkes, krankes, dreckiges Stück Film.
Mit Sicherheit mit das Beste was es zum Thema Serienkiller gibt.
Das Voice-Over zieht den Betrachter gnadenlos in die verkorkste Welt und Sichtweise des Killers.
Absoluter Tip.
Man sollte sich nur keine "seichte Unterhaltung" vorstellen oder diesen Film gucken, wenn man relaxen will.
Mit Sicherheit mit das Beste was es zum Thema Serienkiller gibt.
Das Voice-Over zieht den Betrachter gnadenlos in die verkorkste Welt und Sichtweise des Killers.
Absoluter Tip.
Man sollte sich nur keine "seichte Unterhaltung" vorstellen oder diesen Film gucken, wenn man relaxen will.
- CamperVan.Helsing
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Re: Angst - Gerald Kargl
Eher nicht.Santini hat geschrieben:Man sollte sich nur keine "seichte Unterhaltung" vorstellen oder diesen Film gucken, wenn man relaxen will.
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- sienennenmichfrank
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Re: Angst - Gerald Kargl
Ein kleiner, fieser und intensiver Film mit einer hauptdarstellerischen Leistung, die mir bis heute im Gedächtnis eingebrannt ist. Die wohl berüchtigste und explizit brutalste Szene des Films habe ich kaum bei anderen Werken intensiver erlebt wie hier. Mit Funny Games zählt dieser zu meinen absoluten Lieblingen des österreichischen Films.
Kaufempfehlung
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Re: Angst - Gerald Kargl
DEN will ich haben. aus der sicht eines serientäters gefilmt ist ja immer gut. meine verfilmte biographie konntet ihr ja auch schon bewundern. und so einen film lässt sich auch mit wenig budget gut verfilmen, siehe "Cannibal"
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Re: Angst - Gerald Kargl
Mit „Angst“ lieferte der österreichische Regisseur Gerald Kargl 1983 ein erschreckend authentisches, auf dem Fall des kranken Mörders Werner Kniesek basierendes Psychogramm eines psychisch derangierten Mannes ab, der direkt nach seiner Haftentlassung wahllos auf der Suche nach seinen nächsten Opfern ist und diese in einer Familie findet, die er in deren Villa überfällt. Der dokumentarische Stil verzichtet auf großes Brimborium und zeigt die Geschehnisse aus der Sicht des Mörders – der aus dem Off seine eigenen Taten und seinen Gemütszustand kommentiert. Die minimalistische Beschränkung auf die Perspektive des Mörders wird zu einem beängstigenden, beklemmenden Martyrium für den Zuschauer, das meilenweit von üblichem Unterhaltungskino entfernt ist, woran die schauspielerische Leistung Erwin Leders einen großen Anteil hat. Der besondere Kniff ist dabei die hervorragende, progressive Kameraarbeit, die die Subjektivität auf die Spitze treibt. Auch vor der expliziten Darstellung von Gewalttaten wird nicht zurückgeschreckt, was „Angst“, untermalt von einem interessanten Synthesizer-Soundtrack, insgesamt zu einem schwereren Brocken als andere Serienmörder-Filme macht, der erst einmal verdaut werden will. Großartiges, ambitioniertes, österreichisches Independent-Kino, das den Zuschauer eiskalt erwischt und nachhaltig zu verstören vermag.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Angst - Gerald Kargl
Was für ein abartiges, böses Stück von einem Film, Hammer!!
Man begibt sich auf einen Trip in die seelischen Abgründe eines Serienkillers und zwar aus dessen Perspektive, "Angst" dürfte damals einer der ersten Filme seiner Art gewesen sein, der die Handlung aus der Sicht des Killers erzählt hat.
Ich ziehe den Hut, vor Leder's schauspielerischer Glanzleistung!
Der tapfere Dackel hat zum Glück überlebt, sehr gut , einzig die Wackelkamera ist für mich leicht gewöhnungsbedürftig gewesen, ansonsten gibts hier nix zu mäkeln.
8/10
Man begibt sich auf einen Trip in die seelischen Abgründe eines Serienkillers und zwar aus dessen Perspektive, "Angst" dürfte damals einer der ersten Filme seiner Art gewesen sein, der die Handlung aus der Sicht des Killers erzählt hat.
Ich ziehe den Hut, vor Leder's schauspielerischer Glanzleistung!
Der tapfere Dackel hat zum Glück überlebt, sehr gut , einzig die Wackelkamera ist für mich leicht gewöhnungsbedürftig gewesen, ansonsten gibts hier nix zu mäkeln.
8/10