Bloodhunt - Javier Elorrieta (1985)
Verfasst: Fr 1. Feb 2013, 21:20
Bloodhunt
E 1985
OT: La noche de la ira
Regie: Javier Elorrieta
D: Patxi Andion. Beatriz Elorrieta, Yolanda Ventura, Juan Ramon Martinez, Aldo Sambrell, Aramis Ney, Tony Fuentes, Valentin Paredes, Chema Gil, Jose Vivo, Lina Canalejas, Terele Pavez, Lola Gaos, Augustin Gonzalez, Gonzalo Cruz
Nachdem der Arzt Dr. Alexander Liemann von seiner Frau velassen wurde, heuert er als "Landarzt" in einem kleinen Provinznest an, in der Hoffnung sein Leben neu ordnen zu können. Doch schon bald merkt er, dass mit den Bewohnern irgendetwas nicht stimmt. Es sieht so aus, als würden die Menschen ein dunkles Geheimnis verbergen, über das unter keinen Umständen mit Fremden gesprochen werden darf. Das nahegelegene Drogen-Rehabilitationszentrum für Suchtkranke scheint mit dem undurchsichtigen Treiben der Bewohner in Zusammenhang zu stehen. Wird Dr. Liemann hinter das Geheimnis der Dorfgemeinschaft kommen ? (http://actionguelleaufvhs.atspace.com/F ... /Blood.htm)
Besagtes kleines Provinznest dürfte auf den aus der Großstadt kommenden Alex (und auch auf den Zuschauer!) sehr strange wirken. Die männlichen Bewohner erweisen sich sehr schnell aus Macho-Arschlöcher (einer wird gar "Culo" genannt!), die sich schnell über den Doc lustig machen. Der freundet sich schnell mit der Lehrerin Marta an, die allerdings auch noch mit Don Gonzalez verbandelt ist, der der eigentliche Herrscher über das Kaff ist. Eine Ehefrau hat der Don auch, doch die seit Jahren in Trauer und infolge eines Traumas stumm geworden.
Dann gibt es noch eine Entzugsklinik für Drogensüchtige, die allerdings von bewaffneten Wachmännern in Ledermänteln und mit Hüten bewacht wurden, was irgendwie wie eine Mischung aus SS-Outfit und Western-Staubmantel wirkt. Der Klinikchef wirkt mit seinen langen Haaren auch wie alles mögliche, nur nicht wie ein Arzt.
Tatsächlich werden die Junkies dort eher gefangen gehalten und während der Sommersaison werden mit den großkalibrigen Jagdwaffen Menschenjagden veranstaltet. Das alles ist für Alex mit seinem hippokratischen Eid unvereinbar, außerdem ist er mittlerweile mit Marta (gespielt von Beatriz Elorrieta, der Schwester des Regisseurs, die hier eine Sexszene spendiert bekommt. Fällt das schon unter Inzest?) im Bett gelandet. Das kann Don Gonzalez natürlich nicht auf sich sitzen lassen, er kidnappt Alex, setzt ihn unter Drogen und bringt ihn in die Klinik, um ihn dort umzubringen, und den Rest der Junkies gleich mit. Die örtliche Bevölkerung, die Gonzalez seit dem tragischen Ereignissen von 1978 (ein Überfall eines Junkies auf eine Bar eskalierte vollkommen und ließ 20 Menschen tot zurück) sklavisch ergeben ist, sieht DAS aber nun doch als überzogen an, während Marta versucht, das Schlimmste zu verhindern. Alex unterdessen organisiert in der Klinik den Kampf gegen Gonzalez...
Auch wenn man wieder mal mit Logiklöchern zu tun hat (es gibt im ganzen Ort nur zwei Telefone [1985!], dafür aber einen Puff, in der ein halbes Dutzend Frauen anschafft), erweist sich der Film als solide. Kein Meisterwerk, aber für oberes Mittelmaß langt es durchaus, man darf also durchaus einen Blick riskieren.
Einen Blick riskieren darf man auch auf die völlig sinnfreie Kritik von Frank Trebbin http://www.ofdb.de/view.php?page=trebbi ... rid=499609 , der sich darüber beklagt, dass die IRA in der deutschen Fassung nicht auftaucht. Tja, was sollten irische Terroristen auch in der spanischen Provinz? Vielleicht hätte ihm jemand stecken sollen, dass das spanische Wort "ira" auf deutsch Zorn oder Wut bedeutet. Außerdem hat er noch Javier Elorrieta mit dessen Vater José Maria Elorrieta ("Horrortrip") verwechselt.
Wobei dieser OFDB-Eintrag http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... &vid=11147 auch nicht besser ist...
Danke an Canisius!
E 1985
OT: La noche de la ira
Regie: Javier Elorrieta
D: Patxi Andion. Beatriz Elorrieta, Yolanda Ventura, Juan Ramon Martinez, Aldo Sambrell, Aramis Ney, Tony Fuentes, Valentin Paredes, Chema Gil, Jose Vivo, Lina Canalejas, Terele Pavez, Lola Gaos, Augustin Gonzalez, Gonzalo Cruz
Nachdem der Arzt Dr. Alexander Liemann von seiner Frau velassen wurde, heuert er als "Landarzt" in einem kleinen Provinznest an, in der Hoffnung sein Leben neu ordnen zu können. Doch schon bald merkt er, dass mit den Bewohnern irgendetwas nicht stimmt. Es sieht so aus, als würden die Menschen ein dunkles Geheimnis verbergen, über das unter keinen Umständen mit Fremden gesprochen werden darf. Das nahegelegene Drogen-Rehabilitationszentrum für Suchtkranke scheint mit dem undurchsichtigen Treiben der Bewohner in Zusammenhang zu stehen. Wird Dr. Liemann hinter das Geheimnis der Dorfgemeinschaft kommen ? (http://actionguelleaufvhs.atspace.com/F ... /Blood.htm)
Besagtes kleines Provinznest dürfte auf den aus der Großstadt kommenden Alex (und auch auf den Zuschauer!) sehr strange wirken. Die männlichen Bewohner erweisen sich sehr schnell aus Macho-Arschlöcher (einer wird gar "Culo" genannt!), die sich schnell über den Doc lustig machen. Der freundet sich schnell mit der Lehrerin Marta an, die allerdings auch noch mit Don Gonzalez verbandelt ist, der der eigentliche Herrscher über das Kaff ist. Eine Ehefrau hat der Don auch, doch die seit Jahren in Trauer und infolge eines Traumas stumm geworden.
Dann gibt es noch eine Entzugsklinik für Drogensüchtige, die allerdings von bewaffneten Wachmännern in Ledermänteln und mit Hüten bewacht wurden, was irgendwie wie eine Mischung aus SS-Outfit und Western-Staubmantel wirkt. Der Klinikchef wirkt mit seinen langen Haaren auch wie alles mögliche, nur nicht wie ein Arzt.
Tatsächlich werden die Junkies dort eher gefangen gehalten und während der Sommersaison werden mit den großkalibrigen Jagdwaffen Menschenjagden veranstaltet. Das alles ist für Alex mit seinem hippokratischen Eid unvereinbar, außerdem ist er mittlerweile mit Marta (gespielt von Beatriz Elorrieta, der Schwester des Regisseurs, die hier eine Sexszene spendiert bekommt. Fällt das schon unter Inzest?) im Bett gelandet. Das kann Don Gonzalez natürlich nicht auf sich sitzen lassen, er kidnappt Alex, setzt ihn unter Drogen und bringt ihn in die Klinik, um ihn dort umzubringen, und den Rest der Junkies gleich mit. Die örtliche Bevölkerung, die Gonzalez seit dem tragischen Ereignissen von 1978 (ein Überfall eines Junkies auf eine Bar eskalierte vollkommen und ließ 20 Menschen tot zurück) sklavisch ergeben ist, sieht DAS aber nun doch als überzogen an, während Marta versucht, das Schlimmste zu verhindern. Alex unterdessen organisiert in der Klinik den Kampf gegen Gonzalez...
Auch wenn man wieder mal mit Logiklöchern zu tun hat (es gibt im ganzen Ort nur zwei Telefone [1985!], dafür aber einen Puff, in der ein halbes Dutzend Frauen anschafft), erweist sich der Film als solide. Kein Meisterwerk, aber für oberes Mittelmaß langt es durchaus, man darf also durchaus einen Blick riskieren.
Einen Blick riskieren darf man auch auf die völlig sinnfreie Kritik von Frank Trebbin http://www.ofdb.de/view.php?page=trebbi ... rid=499609 , der sich darüber beklagt, dass die IRA in der deutschen Fassung nicht auftaucht. Tja, was sollten irische Terroristen auch in der spanischen Provinz? Vielleicht hätte ihm jemand stecken sollen, dass das spanische Wort "ira" auf deutsch Zorn oder Wut bedeutet. Außerdem hat er noch Javier Elorrieta mit dessen Vater José Maria Elorrieta ("Horrortrip") verwechselt.
Wobei dieser OFDB-Eintrag http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... &vid=11147 auch nicht besser ist...
Danke an Canisius!