Darsteller: Patty Mullen, Ruth Collins, Kristin Davis, William Hay, Kenny L. Price
Story:
Im glücklichsten Moment ihres Lebens verunglückt Judy samt Lover und stirbt in den Trümmern des Unfallwagens. Ihr Lover wird irrtümlich für Tod erklärt, verliert daraufhin den Verstand und ermordet Ärzte und Pfleger eines Krankenhauses, dass daraufhin geschlossen wird. Zehn Jahre später macht sich Judys Tochter Kiki auf, um sich im stillgegelegten und verlassenen Krankenhaus um das sich seitdem schreckliche Mythen ranken den Geistern der Vergangenheit zu stellen. Doch so verlassen ist der Ort gar nicht und neben einer Mädchen-Punkband hat auch der Verrückte überlebt und macht mit Autopsie-Werkzeugen grausame Jagd auf die unbedarften Jugendlichen...
Re: Doom Asylum - Richard Friedman (1987)
Verfasst: So 17. Mär 2013, 09:19
von jogiwan
Du meine Güte! Haarsträubende und Zehennägelaufrollende Mischung aus Slasher und Parodie, der für den Zuschauer sehr blutige Effekte und hoffnungslos überzeichnete Figuren parat hat. "Doom Asylum" schafft auf dem Trash-Barometer wohl mühelos die Zehn-Punkte-Marke und bietet teils auch recht drastische Morde im Minutentakt, sodass im Verlauf des recht kurzen Streifens kaum Langeweile aufkommt. Die Mädchen-Punkband und ihre experimentielle Musikdarbietung ist ja, ähm... sagen wir sehr speziell und auch die restlichen Dialoge sind wohl im Zufallsprinzip entstanden. Overacting steht am Programm und einizges bekanntes Gesicht ist ja Kirstin Davis, in einer unspießigen Rolle, die ja später als konservative Charlotte in "Sex and the City" Karriere gemacht hat. Die handgemachten Effekte sind dafür recht ordentlich ausgefallen und irgendwie macht die Gurke dann ja auch großen Spass. Für Leutchen, mit Sinn für Humor und die von schlechten Filmen nicht genug bekommen können, ist "Doom Asylum" dann sicher eine hervorragende Wahl - alle anderen sollten wohl eher Abstand halten.
Re: Doom Asylum - Richard Friedman (1987)
Verfasst: So 17. Mär 2013, 16:14
von jogiwan
jogiwan hat geschrieben:Die Mädchen-Punkband und ihre experimentielle Musikdarbietung ist ja, ähm... sagen wir sehr speziell ...
Das gibts sogar auf DuRöhre
PS: die Drums wurden wohl niedergekreischt?
Re: Doom Asylum - Richard Friedman (1987)
Verfasst: So 17. Mär 2013, 20:52
von buxtebrawler
jogiwan hat geschrieben:Das gibts sogar auf DuRöhre
Re: Doom Asylum - Richard Friedman (1987)
Verfasst: So 4. Okt 2020, 07:22
von jogiwan
Die Zweitsichtung dieser obskuren Mischung aus Horror und Slasher hat dann leider keinen großen Spaß gemacht. Figuren nervig, Handlung doof und nur die überraschend herben Gore-Momente reißen hier auch nichts mehr raus. Die Gesangseinlage ist auch noch immer völlig jenseitig. Beim ersten Mal hat das in einem völlig unvorbereiteten Zustand ja noch irgendwie Laune verbreitet, aber gestern war das schon ganz hartes Brot. Zusammengestoppelter Low-Budget-Nonsens, bei der leider nur die Location überzeugt. Ob sich Kristin Davis noch gerne an den Streifen erinnert Wohl kaum!
Re: Doom Asylum - Richard Friedman (1987)
Verfasst: So 4. Okt 2020, 11:27
von sergio petroni
Noch nie von gehört.
Klingt aber trotzdem irgendwie interessant.
Re: Doom Asylum - Richard Friedman (1987)
Verfasst: Mo 5. Okt 2020, 09:52
von Blap
sergio petroni hat geschrieben: ↑So 4. Okt 2020, 11:27
Noch nie von gehört.
Klingt aber trotzdem irgendwie interessant.
Knuffiger Blödsinn, dicke Empfehlung für die Arrow-BD.
sergio petroni hat geschrieben: ↑So 4. Okt 2020, 11:27
Noch nie von gehört.
Klingt aber trotzdem irgendwie interessant.
Knuffiger Blödsinn, dicke Empfehlung für die Arrow-BD.
Danke sehr, ist schon unterwegs....
Re: Doom Asylum - Richard Friedman (1987)
Verfasst: Fr 15. Apr 2022, 11:58
von sergio petroni
Ein paar Jugendliche machen einen sommerlichen Ausflug und landen in einer stillgelegten,
dem Verfall anheimgegebenen Klinik. In den einsam gelegenen und verlassenen Gemäuern probt
derweil eine dreiköpfige Frauen-Punkband. Diese fühlt sich durch die Neuankömmlinge gestört
und verhält sich entsprechend feindselig.
Die wahre Gefahr lauert allerdings in den Katakomben der Ruinen, in denen ein
Klinikinsasse mehr schlecht als recht "überlebt" hat und nun als Zombie Jagd auf alle
macht.
Als Drehort wurde ein verfallendes Sanatorium ausgewählt. Die Kulissen machen echt was
her und wecken Erinnerungen an Streifen wie "Slaughter High". Hier wie dort sind überdrehte
Teenies zugange und werden von einem derbst entstellten Killer gejagt.
Wobei "Doom Asylum" von Genreregisseur Richard Friedman ("Phantom Nightmare")
eine für mich positive, weil durchweg unterhaltsame Angelegenheit war.
Es handelt sich hier wieder um einen direct-to-video Slasher aus den Endachtzigern, der von
Arrow Video eine schöne Veröffentlichung erhalten hat.
Positiv sind zum einen ganz sicher die teils derben, wenn auch recht einfach gehaltenen Effekte.
Zum anderen gibt es unzählige zeitgenössische Anspielungen auf Politik und vor allem Rockbands
zu entdecken. Natürlich sind die Darsteller hier wieder aus der zweiten bis dritten Reihe
(Debütfilm von Sex-And-The-City-Kristin Davis), die Unzulänglichkeiten durch Selbstironie
und sympathische Übertreibungen mehr als wett machen.
Gerade die genannte Kristin Davis läuft hier die ganze Zeit in einem supermini Badeanzug herum, der eigentlich
mehr hervorhebt als verdeckt. Auch die ansehnliche Patty Mullen tut es ihr mit einem Bikini gleich.
Und Bandleaderin Tina darf mal kurz blank ziehen. Ansonsten haut sie die ganze Zeit fiese Sprüche
und eine Lache heraus, die ihresgleichen sucht.
Die in solchen Slashern normalerweise vorkommende männliche (bevorzugt blonde) Heldenfigur
wird hier von William Hay als Mike gegeben, der sich jedoch ständig hinterfragt und sich selbst
ein Bein stellt. Allerdings sorgt Mike dann auch für einen der größten WTF-Momente,
von denen es tatsächlich einige gibt.
Sehr positive Überraschung!
7/10