Django - Die Bibel ist kein Kartenspiel - Domenico Paolella (1968)
Verfasst: Mi 19. Mär 2014, 19:16
Originaltitel: Execution
Herstellungsland: Italien
Erscheinungsjahr: 1968
Regie: Domenico Paolella
Darsteller: John Richardson, Dick Palmer, Franco Giornelli, Piero Vida, Rita Klein, Nestor Garay, Romano Magnino u.a.
Inhalt:
"Kopfgeldjäger Clips ist seit längerem hinter John Cooler her, der 20.000 Dollar wert ist. Auch der Mexikaner Juarez und seine Bande suchen Cooler, der vor einiger Zeit einen Goldtransport der Armee geraubt hat; diese Beute möchten die Mexikaner für sich. Bill, der jüngere Bruder Johns, wird von den Mexikanern gefangengenommen und verrät unter der Folter den Aufenthaltsort seines Bruders. Daraufhin macht sich die Bande in eine Geisterstadt auf, die ihm als Rückzugsplatz dient, und kann John überwältigen. Doch Bill hat sich mittlerweile mit Clips zusammengetan; sie können die Bande besiegen und John überreden, das gestohlene Gut zurückzugeben. Clips verzichtet auf die Kopfprämie." Quelle: Wikipedia
Fazit:
In der deutschen Synchro wurde aus Bill Cooler, Django. Dieser ist auch nicht der Bruder von John, sondern sieht diesem nur zufällig ähnlich, was dann zwangsläufig zu Verwechsungen führt. Abgesehen von diesem Inhaltskokolores zeigt die Handlung noch andere Schwächen auf. Irgendwie scheint es sich Paolella schwer damit zu machen, seine Geschichte durchgehend spannend und flüssig erzählen zu können.
Wenn man den blechernden Ton und die teilweise seltsame Kamerapositionen dazu nimmt, bekommt man ohnehin den Eindruck, Paolella sei so von seinem Cannabis-Konsum überzeugt, daß er den Zuschauer an seinem Rausch teilhaben lassen wollte.
Unabhängig davon bietet der Film alles, was man von einem Italo-Western als solchen, erwartet: Schmutz, Action, Härte, Sadismus und im vordergrund sterbende Opfer. Es geht um Geld, Gold und Rache. Musikalisch bestens umrahmt von Lallo Gori, dessen Mucke jedoch schon einmal, in einem anderen Genre-Beitrag, seine Verwendung fand.
6/10