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Real - Kiyoshi Kurosawa (2013)

Verfasst: Sa 17. Mai 2014, 11:11
von jogiwan
Real

Bild

Originaltitel: Riaru: Kanzen naru kubinagaryû no hi

Herstellungsland: Japan / 2013

Regie: Kiyoshi Kurosawa

Darsteller: Takeru Satô, Haruka Ayase, Keisuke Horibe, Kyôko Koizumi, Yutaka Matsushige

Story:

Kochi und Atsumi sind seit den Tagen ihrer Kindheit auf einer japanischen Insel ein Paar und sind gemeinsam nach Tokio gegangen, wo Atsumi mit einer morbiden Manga-Serie Karriere gemacht hat. Als Atsumi nach einem überraschenden Selbstmordversuch ins Koma fällt und ihren Freund und Umfeld ratlos zurücklässt, dringt Kochi einige Monate später unter ärztlicher Überwachung und mit einer neu entwickelten Technologie namens "Sensing in das Unterbewusstsein seiner komatösen Freundin ein um die Gründe für ihren Selbstmord herauszufinden. In den aus Atsumis Unterbewusstsein generierten Traumwelten, in denen die beiden für kurze Zeit zusammenfinden, scheint Atsumi nicht von ihrem Schicksal zu erahnen und neben seltsamen Phantomen, und schrecklichen Bildern ihrer Arbeit erscheinen auch zunehmend Erinnerungen aus der gemeinsamen Vergangenheit, während Kochi versucht herauszufinden, was seine Freundin zu diesem drastischen Schritt bewegt haben könnte…

Re: Real - Kiyoshi Kurosawa (2013)

Verfasst: Sa 17. Mai 2014, 11:28
von jogiwan
Interessanter Streifen von Kiyoshi Kurosawa, der in "Real" dem Zuschauer eine doch sehr ungewöhnliche Geschichte präsentiert, die sich auch nicht eindeutig klassifizieren lässt. Was als Sci-Fi-Film, Horror und Thriller beginnt, wandelt sich immer mehr in Richtung Drama mit gesellschaftlicher und popkultureller Komponente und der Zuschauer kann sich nie sicher sein, was als nächstes passiert. Mitten im Film gibt es ja auch eine dramatische Wendung und das Ende könnte man ohne Weiteres als "Over-the-Top" bezeichnen. Zu viel will man ja nicht verraten, aber in "Real" kommt auch sehr viel zusammen und manchen Fan wird es wohl auch zu viel sein. Optisch ist "Real" dann genau das, was man sich von Kurosawa erwartet und neben trister Großstadtoptik gibt es auch hübsch getrickste Effekte und eine wunderbare Szene, die einem kurzfristig auch die Kinnlade runter klappen lässt. Ganz kann ich das Gesehene auch noch nicht einordnen, aber so ist es mir ja noch mit den meisten Werken des japanischen Regisseurs gegangen.