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Ghosthouse 3 - Haus der verlorenen Seelen - U. Lenzi (1989)

Verfasst: So 18. Jan 2015, 09:43
von jogiwan
Ghosthouse 3 - Haus der verlorenen Seelen

Bild

Originaltitel: La Casa delle anime erranti

Alternativtitel: House of the Lost Souls

Herstellungsland: Italien / 1989

Regie: Umberto Lenzi

Darsteller: Joseph Alan Johnson, Stefania Orsola Garello, Matteo Gazzolo, Laurentina Guidotti, Gianluigi Fogacci, Hal Yamanouchi

Story:

Eine Gruppe von jungen Archäologie-Studenten muss aufgrund starker Regenfälle und Erdrutschen die Heimreise unterbrechen und landet zufällig mitten in der Nacht in der Einöde in einem geschlossenen Hotel, wo den entkräfteten und übermüdeten Reisenden von einem mysteriösen Mann Einlass gewährt wird. Doch in dem heruntergekommenen Gebäude geht einiges nicht mit rechten Dingen zu und die sensible Carla und der kleine Gianluca sind die ersten, die von schrecklichen Visionen gequält werden. Als auch noch die junge Mary scheinbar von einem Toten in die Kühlkammer des Hauses getrieben wird und dort auf zwei Leichen stößt, die wenig später jedoch wieder verschwunden sind, glaubt der analytische Kevin dennoch an eine kollektive Halluzination und beschließt, dem Geheimnis des Hauses auf den Grund zu gehen…

Re: Ghosthouse 3 - Haus der verlorenen Seelen - U. Lenzi (1989)

Verfasst: So 18. Jan 2015, 09:53
von jogiwan
Ziemlich lahmer TV-Horror von Umberto Lenzi, der nur hierzulande als Teil 3 einer ominösen „Ghosthouse“-Serie vermarktet wurde und dem Zuschauer ein ziemlich unglaubwürdiges Szenario bietet, in dem sich die unglaubwürdigen Protagonisten wieder einmal vollends daneben benehmen dürfen. Der Gott der Anschlussfehler wütet jedenfalls ganz ordentlich in dem Werk, dass auch auf Logik und Kinderdarsteller auch absolut keine Rücksicht nimmt. Abgesehen von ein paar Gewaltspitzen, die man in der Form wohl auch nicht in einer TV-Produktion erwarten würde, ist „La casa delle anime erranti“ aber eher ein Sammelsurium aus Genre-Versatzstücken, die eher schlecht als recht zu einem schludrigen Schnellschuss zusammengeschustert werden und größtenteils eher lieb- und Höhepunkts-los dahinplätschert. Ein bissl „Shining“, ein paar untote Seelen, die sich wie Zombies bewegen, viel explodierende Einrichtung und ein erwartungsgemäßes und natürlich vollkommen originelles Ende, dessen Idee wohl demnächst auch bereits sein hundertjähriges Jubiläum feiert. Alles in allem kein wirklich guter Film, sondern eher ein rasch und routiniert heruntergekurbeltes Zitate-Kino mit demselben Charme, Reiz und Relevanz der meisten italienischen Genre-Werke derselben Entstehungszeit.