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Crazy Lips - Hirohisa Sasaki (2000)

Verfasst: So 13. Mär 2016, 09:55
von jogiwan
Crazy Lips

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Originaltitel: Hakkyousuru Kuchibiru

Herstellungsland: Japan / 2000

Regie: Hirohisa Sasaki

Darsteller: Hitomi Miwa, Kazuma Suzuki, Ren Ôsugi, Hiroshi Abe

Story:

Die Familie von Satomi erlebt Höllenqualen, nachdem ihr flüchtiger Bruder für vier Mädchenmorde verantwortlich gemacht wird, das Haus der Familie wird von Reportern belagert und die Familie von Polizei, Medien und wütenden Nachbarn unter Druck gesetzt. Als sich Satomi in ihrer Not beschließt, Hilfe bei einem zwielichtigen Medium und dessen Begleiter zu suchen, verschlimmert sie die Sache unwissentlich und bald ist sie und auch die restliche Familie im Bann des sadistischen Mannes und dem hysterischen Medium, dass jedoch von der Unschuld des Bruders überzeugt wird. Als in einer merkwürdigen Zeremonie die Geister der verstorbenen Mädchen beschworen werden und sich auch noch das FBI und die Hinterbliebenen auf die Fersen von Satomis Familie heften, steuert alles einem unheilvollen Höhepunkt entgegen, den auch keiner so rasch vergessen wird…

Re: Crazy Lips - Hirohisa Sasaki (2000)

Verfasst: So 13. Mär 2016, 10:10
von jogiwan
Wow! Endlich wieder einmal ein komplett verrücktes Werk aus Japan und der im Jahr 2000 entstandene „Crazy Lips“ ist auch ein großer Spaß ohne Rücksicht auf Verluste, etwaige Tabus oder Befindlichkeiten des Zuschauers. Zwar ist Sasakis Werk schon Low Budget, mehr als gaga und erinnert an Takashi Miikes wildere Werke aus der Asia-Kiste, aber mit seiner kruden Geschichte über Serienmörder, der netten Hommage an „Buio Omega“, einer verkitschten Gesangseinlage und dem Martial-Arts-Finale schon ganz großes Kino, bei dem im Verlauf der kurzweiligen 82 Minuten auch kein Auge trocken bleibt. Mit jeder Menge Sex, Gewalt, Geister und der gehörigen Portion an Überdreht- und Abartigkeit hat „Crazy Lips“ jedenfalls genau meinen zweifelhaften Geschmack getroffen und man kann im Verlauf des Streifens ja nie sicher sein, in welche Richtung die Sache in den nächsten Minuten weitergeht. Am Ende läuft die Sache dann ja gänzlich aus dem Ruder und lässt den Zuschauer geplättet zurück, der sich nur noch verwundert die Augen reiben und fragen kann, ob das jetzt alles echt oder nur ein irrer Traum war. Sasakis Streifen ist ein wilder Ritt durch alle Genres des japanischen Genre-Films für aufgeschlossene Zuschauer und ich habe auch schon lange nicht mehr so viel fragwürdigen Spaß gehabt und freue mich jetzt schon auf den Nachfolger „Gore from outer Space“ :D