purgatorio hat geschrieben:So, ihr Besucher des Phantastivals in Bremen, lasst mich hören wie's euch gefiel!
![Klugscheiß :opa:](./../images/smilies/opa.gif)
Ich war zwar nicht in Bremen, aber ich fand den Film wirklich nett. Seine größte Stärke ist in der Tat die liebevolle Art und Weise wie die Filmemacher an das Projekt herangegangen sind, scheinbar haben sie das ganze Dorf für die Dreharbeiten gewinnen können, sodass nicht nur eine ansehnliche Zahl an Statisten, sondern auch eine bunte Menge an Drehorten zur Verfügung stand. Ganz begeistert war ich auch, dass sie tatsächlich ein paar alte Autos auftreiben konnten, das zeugt wirklich von Mühe von Seiten der Produktion.
Ganz besonders positiv aufgefallen ist mir auch, dass beide Teile des Filmes, der Heimatfilm am Anfang und der Sci-Fi-Horror in den letzten beiden Dritteln, sowohl für sich allein funktionieren alsauch lückenlos ineinander übergehen. Schon bevor die Alienzombies auftraten war ich im Film drinnen, weil ich wissen wollte, wie dieses kleine feine Liebesdreieck weitergeht und als dann die Alienzombies kamen boten sie eine unheimli
che bis erschreckende Präsenz. Ähnlich wie in "Braindead", wo ich schon vor dem ganzen Gore an der Liebesgeschichte interessiert war, ist sie hier kein unnötiger Filler, sondern funktioniert wirklich gut.
Dass es eine Amateurproduktion ist merkt man zwar von Zeit zu Zeit, besonders einige der Darsteller hatten keine wirklich gute Ausstrahlung, aber hey, sie haben aus ihren Mittel so ziemlich das Beste rausgeholt was man damit machen konnte, also was solls...
Kleiner Kritikpunkt war dann aber doch das (zu) offene Ende. Versteht mich nicht falsch, offene Enden sind mitunter was Feines, besonders in Horrorfilmen, aber wenn ich bei keiner einzigen der größeren Rollen sagen kann, ob sie am Schluss OK ist oder dem Untergang geweiht, ist es doch ein wenig zuviel des Guten.