Marta - José Antonio Nieves Conde (1971)
Moderator: jogiwan
Marta - José Antonio Nieves Conde (1971)
Marta
Originaltitel: ...dopo di che, uccide il maschio e lo divora
Alternativtitel: Martha
Herstellungsland: Italien / Spanien, 1971
Regie: José Antonio Nieves Conde
Darsteller: Marisa Mell, Stephen Boyd, Jesús Puente, George Rigaud, Howard Ross, u.a.
Story:
Ein wohlhabender Mann lebt nach dem Tod seiner Mutter und dem Verschwinden seiner Ehefrau in der Abgeschiedenheit. Als er eines Tages eine vor der Polizei flüchtende Frau erblickt, nimmt er diese bei sich auf und beide verstricken sich in erotische Abenteuer. Doch einer der Beiden hat ein finsteres Geheimnis, was den anderen in tödliche Gefahr bringt...
Originaltitel: ...dopo di che, uccide il maschio e lo divora
Alternativtitel: Martha
Herstellungsland: Italien / Spanien, 1971
Regie: José Antonio Nieves Conde
Darsteller: Marisa Mell, Stephen Boyd, Jesús Puente, George Rigaud, Howard Ross, u.a.
Story:
Ein wohlhabender Mann lebt nach dem Tod seiner Mutter und dem Verschwinden seiner Ehefrau in der Abgeschiedenheit. Als er eines Tages eine vor der Polizei flüchtende Frau erblickt, nimmt er diese bei sich auf und beide verstricken sich in erotische Abenteuer. Doch einer der Beiden hat ein finsteres Geheimnis, was den anderen in tödliche Gefahr bringt...
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Marta - José Antonio Nieves Conde (1971)
Der wohlhabende Miguel (Stephen Boyd) lebt nach dem Tod seiner Mutter und dem überraschenden Verschwinden seiner Frau Pilar mit zwei Angestellten und seinen zahlreichen Tieren auf einem Schloss-ähnlichen Anwesen in der Nähe einer Irrenanstalt. Als eines Tages das Personal überraschend abreist, wird Miguel wenig später von seinen bellenden Hunden alarmiert und entdeckt durch sein Fernrohr eine flüchtende Frau (Marisa Mell). Als diese von den Hunden verfolgt wird, bricht sie wenig später zusammen und wird von Miguel auf das Schloss gebracht, wo diese wieder das Bewusstsein erlangt, sich als Marta vorstellt und Miguel offenbart, dass sie als Verdächtige in einem Mordfall gilt.
Doch Miguel ist von der Schönheit der mysteriösen Schönheit und der überraschenden Ähnlichkeit seiner verschwundenen Frau sehr angetan und versteckt diese entgegen jeglicher Vernunft vor der Polizei. Auch Marta ist angetan von dem hübschen Mann und erfährt von dessen bewegten Vergangenheit und seinen Problemen mit der holden Weiblichkeit. Marta genießt das Leben auf dem Schoss, doch als Miguel jedoch der jungen Frau offenbart, dass er nicht vor hat, diese auch wieder gehen zu lassen, beginnt diese das seltsame Verhalten des Mannes zu hinterfragen und kommt schon bald einem düsteren Geheimnis auf die Spur. Zunehmend drängt sie Miguel die Rolle seiner verschwundenen Gattin zu übernehmen, doch auch Marta spielt nicht mit offenen Karten und hat für Miguel noch eine Überraschung parat…
Es gibt sie ja immer noch: die großen, kleinen Filme aus den Untiefen der Siebziger-Jahre, die bislang im deutschen Raum weder auf DVD oder VHS die entsprechende Aufmerksamkeit bekommen haben, die ihnen in einer besseren Welt eigentlich zustehen würde. Die italienisch-spanische Co-Produktion mit dem etwas sperrigen Originaltitel „…dopo di che, uccide il maschio e lo divora“ des spanischen Regisseurs José Antonio Nieves Conde ist nicht nur ein Film mit einer der zauberhaftesten Frauen, die jemals diesen Planeten bevölkert hat in einer Doppelrolle, sondern auch noch ein kurzweiliger Thriller ohne Netz und doppelten Boden, der für den Zuschauer im Verlauf seiner Handlung zahlreiche Überraschungen bereit hält.
Zu Beginn des Streifens erscheint Miguel als psychisch und sexuell gestörter Mann, der in einer Vision seine eigene Mutter mit einem Schürhaken darnieder metzelt und auch ansonsten wenig zurechnungsfähig agiert. Doch ob sich die Tat auch tatsächlich zugetragen hat, oder nur dem Kopf eines traumatisierten Mannes entstanden ist, wird natürlich nicht enthüllt und auch danach wirkt Miguel stets adrett, zuvorkommen und kultiviert. Ganz im Gegenteil zu Marta, die gleich mit einer unglaublichen Geschichte aufwarten kann und von der Polizei verfolgt wird. Wer von den Beiden auch den größeren Knacks an der Waffel hat, wird stückweise enthüllt und jedes Mal wenn der Zuschauer eine bestimmte Erwartungshaltung hat, spaziert der Film gemütlich in eine andere Richtung.
Die Geschichte ist wirklich sehr spannend ausgefallen und bleibt bis zum Ende auch stets unterhaltsam, auch wenn man gegen Ende schon einmal erahnen kann, wie die ganze Sache wohl ausgehen wird. Doch darüber wird sich niemand beklagen, wenn man dabei einer der interessantesten Frauen, die jemals über diesen Planeten gewandelt ist, zusehen darf. Denn im Grunde ist „Marta“ auch ein zwei Personen-Stück, das geradewegs auf seine beiden Hauptdarsteller Marisa Mell und Stephen Boyd zugeschnitten ist und so werden die beiden Schauspieler von José Antonio Nieves Conde auch stets in hübsche und stylische Licht gerückt. Da fallen auch kleinere Logiklöcher gar nicht mehr auf und sowieso ist der Streifen so toll ausgefallen, dass man dem sympathischen Teil auch gerne die ein- oder andere unglaubwürdigere Entwicklung im Drehbuch verzeiht. Neben unserer Marisa und dem Sandalen-Film erprobten und viel zu früh verstorbenen Stephen Boyd gibt es aber auch noch andere bekannte Gesichter wie Howard Ross als Polizist und George Rigaud (sämtliche Lenzi-Gialli) als Hausangestellten zu bewundern.
Leider hat Regisseur José Antonio Nieves Conde davor und danach nur noch bei wenigen Filmen Regie geführt, wobei diese im deutschen Sprachraum dann auch noch sträflich vernachlässigt wurden. Im selben Jahr wie „Marta“ hat der spanische Regisseur dann mit fast dem gleichen Cast und Marisa Mell und Stephen Boyd in den Hauptrollen dann auch noch den Streifen „Historia de una traición“ a.k.a. „Nel buio del terrore“ gedreht, der bei mir auch noch in der Warteschleife hängt. Ansonsten ist der 2006 verstorbene Regisseur dem Genre-Freund abgesehen von seinem 1964 entstandenen „Sound of Horror“ nicht sonderlich in Erscheinung getreten, was angesichts der augenscheinlichen Qualitäten des Streifens eigentlich schade ist.
Unterm Strich bleibt ein toller Thriller, bzw. ein absolutes und bisher verkanntes Genre-Juwel mit tollem Cast und einer kurzweiligen Geschichte über menschliche Abgründe, dass auch sehr solide und hübsch in Szene gesetzt wurde. Leider hat es „Marta“ jedoch nie in den deutschen Sprachraum geschafft und auch international ist über den Film leider nur sehr wenig zu erfahren. Eine DVD-VÖ wäre nicht nur wünschenswert, sondern ist eigentlich längst überfällig. Das giallo-eske Erotik-Thriller-Drama bietet alles, was sich der aufgeschlossene Fan wünscht und toppt das Ganze mit einer unberechenbaren Handlung, die trotz der eingeschränkten Auflösungsmöglichkeiten stets unterhaltsam bleibt. Der Streifen ist daher nicht nur absolut top, sondern auch noch genau mein Dings und daher gibt es an dieser Stelle dann auch gut und gerne 8,5 von 10 Punkten! Prädikat: besonders Mell-o-dramatisch!
Doch Miguel ist von der Schönheit der mysteriösen Schönheit und der überraschenden Ähnlichkeit seiner verschwundenen Frau sehr angetan und versteckt diese entgegen jeglicher Vernunft vor der Polizei. Auch Marta ist angetan von dem hübschen Mann und erfährt von dessen bewegten Vergangenheit und seinen Problemen mit der holden Weiblichkeit. Marta genießt das Leben auf dem Schoss, doch als Miguel jedoch der jungen Frau offenbart, dass er nicht vor hat, diese auch wieder gehen zu lassen, beginnt diese das seltsame Verhalten des Mannes zu hinterfragen und kommt schon bald einem düsteren Geheimnis auf die Spur. Zunehmend drängt sie Miguel die Rolle seiner verschwundenen Gattin zu übernehmen, doch auch Marta spielt nicht mit offenen Karten und hat für Miguel noch eine Überraschung parat…
Es gibt sie ja immer noch: die großen, kleinen Filme aus den Untiefen der Siebziger-Jahre, die bislang im deutschen Raum weder auf DVD oder VHS die entsprechende Aufmerksamkeit bekommen haben, die ihnen in einer besseren Welt eigentlich zustehen würde. Die italienisch-spanische Co-Produktion mit dem etwas sperrigen Originaltitel „…dopo di che, uccide il maschio e lo divora“ des spanischen Regisseurs José Antonio Nieves Conde ist nicht nur ein Film mit einer der zauberhaftesten Frauen, die jemals diesen Planeten bevölkert hat in einer Doppelrolle, sondern auch noch ein kurzweiliger Thriller ohne Netz und doppelten Boden, der für den Zuschauer im Verlauf seiner Handlung zahlreiche Überraschungen bereit hält.
Zu Beginn des Streifens erscheint Miguel als psychisch und sexuell gestörter Mann, der in einer Vision seine eigene Mutter mit einem Schürhaken darnieder metzelt und auch ansonsten wenig zurechnungsfähig agiert. Doch ob sich die Tat auch tatsächlich zugetragen hat, oder nur dem Kopf eines traumatisierten Mannes entstanden ist, wird natürlich nicht enthüllt und auch danach wirkt Miguel stets adrett, zuvorkommen und kultiviert. Ganz im Gegenteil zu Marta, die gleich mit einer unglaublichen Geschichte aufwarten kann und von der Polizei verfolgt wird. Wer von den Beiden auch den größeren Knacks an der Waffel hat, wird stückweise enthüllt und jedes Mal wenn der Zuschauer eine bestimmte Erwartungshaltung hat, spaziert der Film gemütlich in eine andere Richtung.
Die Geschichte ist wirklich sehr spannend ausgefallen und bleibt bis zum Ende auch stets unterhaltsam, auch wenn man gegen Ende schon einmal erahnen kann, wie die ganze Sache wohl ausgehen wird. Doch darüber wird sich niemand beklagen, wenn man dabei einer der interessantesten Frauen, die jemals über diesen Planeten gewandelt ist, zusehen darf. Denn im Grunde ist „Marta“ auch ein zwei Personen-Stück, das geradewegs auf seine beiden Hauptdarsteller Marisa Mell und Stephen Boyd zugeschnitten ist und so werden die beiden Schauspieler von José Antonio Nieves Conde auch stets in hübsche und stylische Licht gerückt. Da fallen auch kleinere Logiklöcher gar nicht mehr auf und sowieso ist der Streifen so toll ausgefallen, dass man dem sympathischen Teil auch gerne die ein- oder andere unglaubwürdigere Entwicklung im Drehbuch verzeiht. Neben unserer Marisa und dem Sandalen-Film erprobten und viel zu früh verstorbenen Stephen Boyd gibt es aber auch noch andere bekannte Gesichter wie Howard Ross als Polizist und George Rigaud (sämtliche Lenzi-Gialli) als Hausangestellten zu bewundern.
Leider hat Regisseur José Antonio Nieves Conde davor und danach nur noch bei wenigen Filmen Regie geführt, wobei diese im deutschen Sprachraum dann auch noch sträflich vernachlässigt wurden. Im selben Jahr wie „Marta“ hat der spanische Regisseur dann mit fast dem gleichen Cast und Marisa Mell und Stephen Boyd in den Hauptrollen dann auch noch den Streifen „Historia de una traición“ a.k.a. „Nel buio del terrore“ gedreht, der bei mir auch noch in der Warteschleife hängt. Ansonsten ist der 2006 verstorbene Regisseur dem Genre-Freund abgesehen von seinem 1964 entstandenen „Sound of Horror“ nicht sonderlich in Erscheinung getreten, was angesichts der augenscheinlichen Qualitäten des Streifens eigentlich schade ist.
Unterm Strich bleibt ein toller Thriller, bzw. ein absolutes und bisher verkanntes Genre-Juwel mit tollem Cast und einer kurzweiligen Geschichte über menschliche Abgründe, dass auch sehr solide und hübsch in Szene gesetzt wurde. Leider hat es „Marta“ jedoch nie in den deutschen Sprachraum geschafft und auch international ist über den Film leider nur sehr wenig zu erfahren. Eine DVD-VÖ wäre nicht nur wünschenswert, sondern ist eigentlich längst überfällig. Das giallo-eske Erotik-Thriller-Drama bietet alles, was sich der aufgeschlossene Fan wünscht und toppt das Ganze mit einer unberechenbaren Handlung, die trotz der eingeschränkten Auflösungsmöglichkeiten stets unterhaltsam bleibt. Der Streifen ist daher nicht nur absolut top, sondern auch noch genau mein Dings und daher gibt es an dieser Stelle dann auch gut und gerne 8,5 von 10 Punkten! Prädikat: besonders Mell-o-dramatisch!
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