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Hm… ich kann mich für den Streifen auch nicht so richtig begeistern und so sehr ich die erste Hälfte inklusive Massenpanik mag, so wenig gefällt mir dann der zweite Teil mit der Jagd. Irgendwie startet „Der weiße Hai“ ja ganz vielversprechend, bietet inklusive Massenpanik alles was man sich von einem derartigen Streifen erwartet und kippt dann in einen drögen Abenteuerfilm mit Männergelaber, der sich meines Erachtens dann auch zu viel Zeit lässt, bis wieder irgendwas passiert. Während die Figur des Chief vollends zum Statisten verkommt konzentriert sich der einseitige Streifen imho auch auf die Figur des abgeklärten Quint, der im letzten Moment ja auch noch als irgendwie sympathisch entlarvt werden muss. Ganz schlimm auch das alkoholschwangere "Schwanzvergleichs"-Gespräch zwischen dem ach so harten Seemann und dem profilierungssüchtigen Ozeanologen, in dem es darum geht, wer denn jetzt der „Tougheste“ von den Beiden ist und auch den Score mit den düsteren Streichern und fröhlichen Klarinettengedudel, fand ich in der zweiten Hälfte ziemlich unpassend. Anfänglich hui – dann ziemlich pfui… muss wohl an der Western-artigen Belagerungsatmosphäre, oberflächlichen Charakteren und der zutieft amerikanischen Art jedweder Problemlösung liegen...
Ich hab den Film seit den 80ern nicht mehr gesehen, aber an eine western-artigen Belagerungsatmosphäre (was ja nicht schlimm wäre, sondern geil) kann ich mich gar nicht erinnern