Descent - Talia Lugacy (2007)

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jogiwan
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Descent - Talia Lugacy (2007)

Beitrag von jogiwan »

Descent

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Originaltitel: Descent

Herstellungsland: USA / 2007

Regie: Talia Lugacy

Darsteller:innen: Rosario Dawson, Chad Faust, Marcus Patrick, Vanessa Ferlito, Jonathan Neil Schneider

Story:

Maya ist jung, hübsch, begehrt und auch in ihrem Studium mit Aussichten auf ausgezeichneten Erfolg. Auf einer Party lernt sie Jared kennen, der sich zuerst draufgängerisch, danach gefühlvoll präsentiert. Ein Date läuft durchaus positiv, doch als danach Maya nicht mehr als schmusen möchte, negiert Jared ihr nein und vergewaltigt die jungen Frau. Diese fällt danach in ein tiefes Loch und landet im New Yorker Party-Underground und bei Adrian, einem Kellner und DJ eines Clubs, in dem Sex, Drogen und Alkohol exzessiv konsumiert werden. Maya fühlt sich angezogen und angewidert zugleich und dennoch hat das Erlebnis mit Jared die Studentin nachhaltig verändert. Eines Tages kommt es aber zum unvermeidlichen Wiedersehen am Campus und als sie auf Jared trifft, willigt sie ein, sich noch einmal zu treffen…
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jogiwan
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Re: Descent - Talia Lugacy (2007)

Beitrag von jogiwan »

Recht seltsam anmutender Rape`n Revenge-Film über eine junge Studentin, der jedoch sehr distanziert und sperrig um die Ecke biegt und oberflächlich gezeichnete Figuren und Holzhammer-Psychologie präsentiert. „Descent“ ist ja dem Arthouse-Drama näher als dem Exploitation-Film und Schlagwörter wie „toxische Männlichkeit“ kommen einen in dem Sinn, wobei das Ergebnis mehr als zwiespältig ausgefallen ist. Was im Seelenleben der Studentin so vorgeht, bleibt eher verborgen und nach der Grenzüberschreitung und Vergewaltigung, die sehr unvermutet passiert, entwickelt die ehemals lebensfrohe Studentin selbstzerstörerische Triebe, taucht in die Subkultur New Yorks ab, um sich ein halbes Jahr später an ihrem Peiniger zu rächen. Allerdings muss man sich das mehr oder weniger alles selber zurechtdenken, weil Regisseurin Talia Lugacy fast alle Anknüpfungspunkte für den Zuschauer offenlässt und man auch beim Abspann kaum schlauer als zuvor. Auch die finale Rache an dem Peiniger, die natürlich schockierend wirken soll, empfand ich mehr als seltsam und das Handeln aller Beteiligten wenig nachvollziehbar, wenn sämtliche Alarmsignale immer gewissentlich ignoriert ewrden. Mir ist auch nicht so wirklich klar, welche Botschaft dieser Film vermitteln möchte oder was ich bei der Sichtung empfinden sollte - weniger verwunderlich hingegen sind die eher verhaltenen Kritiken, wenn man wichtige Botschaften plakativen Schauwerten und plumben Schocks opfert.
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