Die letzte Fahrt der Demeter - André Øvredal (2023)
Moderator: jogiwan
Die letzte Fahrt der Demeter - André Øvredal (2023)
Die letzte Fahrt der Demeter
Originaltitel: The Last Voyage of the Demeter
Herstellungsland: USA / 2023
Regie: André Øvredal
Darsteller:innen: Corey Hawkins, Aisling Franciosi, Liam Cunningham, David Dastmalchian, Chris Walley
Story:
Captain Eliot, sein Schiff namens Demeter und seine Crew werden angeheuert um eine Fracht von Rumänien nach England zu bringen und für die Einhaltung des strengen Zeitplans wird eine große Prämie versprochen. Wenig später heuert auch Clemens am Schiff an, da dieser ebenfalls nach England möchte und sich trotz abgeschlossener Medizinausbildung nicht für die harte Arbeit an Bord zu schade ist. Wenige Tage auf See geschehen aber merkwürdige Dinge an Bord und zuerst sind es die Tiere, die gemeuchelt werden, ehe die ersten Crew-Mitglieder grausam gemeuchelt werden. Als auch noch eine blinde Passagierin gefunden wird, die ebenfalls verletzt scheint, ist für die Besatzung klar, dass die Demeter verflucht ist, während Clemens versucht, die Menschen zu retten und eine rationale Erklärung zu finden. Als die Demeter wenige Tage später die Küste Englands erreicht, ist das Schiff ein Wrack, die Besatzung verschwunden und das Logbuch des Kapitäns voller schrecklicher Aufzeichnungen…
Originaltitel: The Last Voyage of the Demeter
Herstellungsland: USA / 2023
Regie: André Øvredal
Darsteller:innen: Corey Hawkins, Aisling Franciosi, Liam Cunningham, David Dastmalchian, Chris Walley
Story:
Captain Eliot, sein Schiff namens Demeter und seine Crew werden angeheuert um eine Fracht von Rumänien nach England zu bringen und für die Einhaltung des strengen Zeitplans wird eine große Prämie versprochen. Wenig später heuert auch Clemens am Schiff an, da dieser ebenfalls nach England möchte und sich trotz abgeschlossener Medizinausbildung nicht für die harte Arbeit an Bord zu schade ist. Wenige Tage auf See geschehen aber merkwürdige Dinge an Bord und zuerst sind es die Tiere, die gemeuchelt werden, ehe die ersten Crew-Mitglieder grausam gemeuchelt werden. Als auch noch eine blinde Passagierin gefunden wird, die ebenfalls verletzt scheint, ist für die Besatzung klar, dass die Demeter verflucht ist, während Clemens versucht, die Menschen zu retten und eine rationale Erklärung zu finden. Als die Demeter wenige Tage später die Küste Englands erreicht, ist das Schiff ein Wrack, die Besatzung verschwunden und das Logbuch des Kapitäns voller schrecklicher Aufzeichnungen…
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Re: Die letzte Fahrt der Demeter - André Øvredal (2023)
Eigentlich schön gemachter Gruselfilm über ein Kapitel des Buches „Dracula“ von Bram Stoker, dass von der Überstellung mehrerer Holzkisten von Rumänien nach England handelt, in der sich natürlich auch der berühmte Blutsauger befindet. Den Rest kann man sich natürlich vorstellen und das Ende wird nicht nur im Titel gespoilert, sondern auch gleich am Anfang des Films präsentiert. Die große Frage ist natürlich, ob sich ein Film überhaupt lohnt, bei dem man im Grund schon jegliche Entwicklung weiß und außer kleineren Variationen auch nur das präsentiert, was man sich darin erwarten kann? Ich würde diese Frage für mich eher mit „nein“ beantworten und auch wenn „Die letzte Fahrt der Demeter“ im Grunde technisch gut gemacht ist, die Darsteller toll sind und auch der rote Lebenssaft nicht zu kurz kommt, hat mich das Ganze irgendwie nicht erwischt. Die Seeleute sind so, wie man sie sich vorstellt, die Ereignisse sind so, wie man sie sich erwartet und der werte Dracula wirkt wie ein Action-Bösewicht mit übernatürlich Fähigkeiten, bei dem ohnehin niemand auch nur einen Hauch einer Chance hat. Seemanns-Filme sind ja ohnehin nicht mein Dings und bei Dracula bleib ich lieber beim Kern der Geschichte, als bei irgendwelchen Nebenschauplätzen. Mir ist durchaus bewusst, dass ich dem Film unrecht tue, aber mehr als zwei Stunden routinierte Genre-Unterhaltung ohne nennenswerte Überraschungen sollte man sich hier jedenfalls nicht erwarten.
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- karlAbundzu
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Re: Die letzte Fahrt der Demeter - André Øvredal (2023)
Ich war anscheinend zu faul oder vergesslich, nach der Sichtung im Kino ein eigenen Thread zu eröffnen. Im FTB schrieb ich dies:
Interessante Idee: Die Verfilmung der Überfahrt Draculas von Rumänien nach England. In der Insel Taschenbuch Ausgabe gerade mal sieben Seiten, das Logbuch des Kapitäns der Demeter als Teil Minas Tagebuch, die sich das Logbuch aus dem russischen hat übersetzen lassen.
Verstehe ich die Idee, hat doch trotz der Kürze der Ausschnitt aus dem Logbuch eine besondere Atmosphäre, auch da man nicht weiß, inwieweit der Kapitän selbst vom Wahnsinn ergriffen wurde. Also durch drei Ebenen gejagte Quelle: Käpt'n, Übersetzer, Mina.
Klar dann auch, daß man einiges dazu erfinden muss: hier drei Figuren: ein Bordarzt, der kurzfristig angeheuert wird, der Enkel des Kapitäns, und Anna, ursprünglicher Nahrungsvorrat für den Grafen.
Deren Kiste geht kaputt, der Arzt rettet ihr Leben, doch so fehlt Dracula der Bordimbiss und er macht sich erst über das Vieh her, dann nach und nach über die kleine Besatzung.
Das ist dann im groben die Story. Dracula wird von Opfer zu Opfer mächtiger. Optisch leicht an Nosferatu angelehnt und wirklich gruslig. Aber vor allem ein tierischer Räuber, bis auf eine kurze Szene im Nachklapp in London.
Auch Atmosphäre hat er, sowohl in der Hafenstadt als auch auf dem Schiff.
Klar, zum Großteil computergeneriert, auch wenn Malta als Drehort angegeben wird. Zur Mitte hin ein wenig Längen, dafür zieht er am Ende wieder an. Hier wird zwar auch deutlich, dass es Löcher und Unlogeleien gibt, aber sei es drum.
Insgesamt macht er Spaß, ist Grusel - und Horror-mäßig effektiv, wenn auch kein Überwurf.
David Dasmalchian wieder in einer größeren Nebenrolle, immer gerne gesehen, und der Soundtrack kann auch was, manchmal zu sehr am Fluch der Karibik angelehnt.
PS: ein wichtiges eindringliches Detail habe ich vergessen. Es ist nicht nur die letzte Fahrt der Demeter, sondern auch des Kapitäns, und gleichzeitig wird vom aufkommen der Schiffe aus Metall berichtet. Doch auf dem Holzschiff wird mit harten Klopfzeichen kommuniziert, die sich wie ein Echo durch das ganze Schiff ziehen; um auf sich aufmerksam zu machen.
Das ist ein starker Effekt, auch als diese Sicherheit auch kippt, da Dracula den Sound übernimmt.
Interessante Idee: Die Verfilmung der Überfahrt Draculas von Rumänien nach England. In der Insel Taschenbuch Ausgabe gerade mal sieben Seiten, das Logbuch des Kapitäns der Demeter als Teil Minas Tagebuch, die sich das Logbuch aus dem russischen hat übersetzen lassen.
Verstehe ich die Idee, hat doch trotz der Kürze der Ausschnitt aus dem Logbuch eine besondere Atmosphäre, auch da man nicht weiß, inwieweit der Kapitän selbst vom Wahnsinn ergriffen wurde. Also durch drei Ebenen gejagte Quelle: Käpt'n, Übersetzer, Mina.
Klar dann auch, daß man einiges dazu erfinden muss: hier drei Figuren: ein Bordarzt, der kurzfristig angeheuert wird, der Enkel des Kapitäns, und Anna, ursprünglicher Nahrungsvorrat für den Grafen.
Deren Kiste geht kaputt, der Arzt rettet ihr Leben, doch so fehlt Dracula der Bordimbiss und er macht sich erst über das Vieh her, dann nach und nach über die kleine Besatzung.
Das ist dann im groben die Story. Dracula wird von Opfer zu Opfer mächtiger. Optisch leicht an Nosferatu angelehnt und wirklich gruslig. Aber vor allem ein tierischer Räuber, bis auf eine kurze Szene im Nachklapp in London.
Auch Atmosphäre hat er, sowohl in der Hafenstadt als auch auf dem Schiff.
Klar, zum Großteil computergeneriert, auch wenn Malta als Drehort angegeben wird. Zur Mitte hin ein wenig Längen, dafür zieht er am Ende wieder an. Hier wird zwar auch deutlich, dass es Löcher und Unlogeleien gibt, aber sei es drum.
Insgesamt macht er Spaß, ist Grusel - und Horror-mäßig effektiv, wenn auch kein Überwurf.
David Dasmalchian wieder in einer größeren Nebenrolle, immer gerne gesehen, und der Soundtrack kann auch was, manchmal zu sehr am Fluch der Karibik angelehnt.
PS: ein wichtiges eindringliches Detail habe ich vergessen. Es ist nicht nur die letzte Fahrt der Demeter, sondern auch des Kapitäns, und gleichzeitig wird vom aufkommen der Schiffe aus Metall berichtet. Doch auf dem Holzschiff wird mit harten Klopfzeichen kommuniziert, die sich wie ein Echo durch das ganze Schiff ziehen; um auf sich aufmerksam zu machen.
Das ist ein starker Effekt, auch als diese Sicherheit auch kippt, da Dracula den Sound übernimmt.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.