Like a complete unknown - James Mangold (2024)
Moderator: jogiwan
- fritzcarraldo
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Like a complete unknown - James Mangold (2024)
Like a complete unknown
USA 2024
Regie: James Mangold
Mit Timothée Chalamet, Elle Fanning, Edward Norton, Monica Barbaro.
New York City in den frühen 1960er Jahren: Der 19-jährige Bob Dylan aus Minnesota, von Pete Seeger und Woody Guthrie entdeckt, startet eine erfolgreiche Karriere als Folkmusiker. Mit seinen mystischen Darbietungen füllt er bald ganze Konzertsäle und seine Songs führen die Charts an. Er beginnt Liebesbeziehungen mit Sylvie Russo und der bekannten Musikerin Joan Baez. Die gemeinsamen Auftritte mit Baez schüren Eifersucht bei Russo. Im Jahr 1965 folgt ein Höhepunkt in Dylans künstlerischem Schaffen, als er beim Auftritt auf dem Newport Folk Festival einen Wechsel zur Rockmusik vollzieht.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Like_A_Complete_Unknown
(A complete unknown)USA 2024
Regie: James Mangold
Mit Timothée Chalamet, Elle Fanning, Edward Norton, Monica Barbaro.
New York City in den frühen 1960er Jahren: Der 19-jährige Bob Dylan aus Minnesota, von Pete Seeger und Woody Guthrie entdeckt, startet eine erfolgreiche Karriere als Folkmusiker. Mit seinen mystischen Darbietungen füllt er bald ganze Konzertsäle und seine Songs führen die Charts an. Er beginnt Liebesbeziehungen mit Sylvie Russo und der bekannten Musikerin Joan Baez. Die gemeinsamen Auftritte mit Baez schüren Eifersucht bei Russo. Im Jahr 1965 folgt ein Höhepunkt in Dylans künstlerischem Schaffen, als er beim Auftritt auf dem Newport Folk Festival einen Wechsel zur Rockmusik vollzieht.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Like_A_Complete_Unknown
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)
https://www.latenight-der-fussball-talk.de
"Aber notwendig!"
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- fritzcarraldo
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Re: Like a complete unknown - James Mangold (2024)
Dylan goes electric
A complete unknown
Cinemaxx
OV. 140 Minuten.
Ein etwas schwieriger Kinobesuch für mich.
Denn meine Begleitung gestern Abend ist nicht nur Dylanologin, sondern auch große Verehrerin von Timothée Chalamet.
Ich persönlich mag Dylan schon, bin jetzt aber nicht der große Super-Fan.
Was ich aber mag sind die meisten Filme von James Mangold. Und natürlich ist da WALK THE LINE, das Johnny Cash Biopic.
Und genau da fällt ja schon 2005 ganz kurz der Satz: "Dylan goes Electric!" Das dazu gehörige Buch erschien dann 2015.
Und wenn man so will kam der Film dazu jetzt 2025. Dylan spielt jetzt auch elektrisch. Und ist daher in den Augen vieler kein Folksänger mehr.
Genau dies thematisiert A COMPLETE UNKNOWN. Denn eine wirkliche Handlung hat der Film nicht unbedingt. Und was dem Film fast völlig fehlt, ist die Tiefe in Bezug auf die Figur Bob Dylan. Er bleibt mysteriös. Die Frage ist natürlich, ob dies überhaupt möglich ist. Gewollt ist es nicht. Im Film wird dies irgendwann verbal aber auch symbolisch begraben, als alte Unterlagen von Robert Zimmerman aka Bob Dylan einfach weggelegt werden. Timothée Chalamet als Bob Dylan wird im Film immer besser. Zunächst fremdelte ich ein wenig mit seiner Darstellung, wobei meine Kino-Dylan-Freundin bestätigte, dass auch schon anfangs alles da ist in Bezug auf Bewegung und Duktus. Später geht die Darstellung dann eher ins Ikonische, was viele aber auch abschrecken könnte, denn es könnte auch als zu aufgesetzt durchgehen. Mir hat das aber sehr gefallen. In der ersten Hälfte ist dann auch Monica Barbaro als Joan Baez fast präsenter. Wenn die ersten Songs von ihr zu hören sind, wollte ich fast schon instinktiv Applaus spenden. Edward Norton als Pete Seeger ist ebenfalls toll, besonders weil er dies alles unfassbar zurückgenommen spielt. Irgendwann läuft alles auf das Newport Folk Festival 1965 hinaus, als Dylan trotz Warnungen dann doch seine neuen "elektrischen" Songs spielt. Also endet dieser Film mit einem Konzert, bei dem Dylan fast die ganze Zeit ausgebuht wurde und sie ihn am liebsten von der Bühne gejagt hätten. Das ist natürlich ungewöhnlich.
Insgesamt ist A COMPLETE UNKNOWN ein gutes, aber auch schablonenhaftes Music-Biopic mit guten bis tollen Darstellern und Darstellerinnen, welches mit schönem Look und super Ausstattung aufwartet. Ob der Film auch was für Leute ist, die nichts mit Dylan anfangen können? Ehrlich. Keine Ahnung. Wer aber was mit Zeitkolorit sehen will, ist hier sicher genau richtig. Wobei auch z.B. im Abspann immer noch die Chalamet-Versionen laufen, der ja alles selbst singt. Da stellt sich schon die Frage, wie Leute, die Dylan gar nicht kennen, die Original-Aufnahmen bewerten würden.
Meine Kinobegleitung war jedenfalls zufrieden. Und sie meinte, ich hätte nicht groß gestört. Das ist ja auch schon mal was.
A complete unknown
Cinemaxx
OV. 140 Minuten.
Ein etwas schwieriger Kinobesuch für mich.
Denn meine Begleitung gestern Abend ist nicht nur Dylanologin, sondern auch große Verehrerin von Timothée Chalamet.
Ich persönlich mag Dylan schon, bin jetzt aber nicht der große Super-Fan.
Was ich aber mag sind die meisten Filme von James Mangold. Und natürlich ist da WALK THE LINE, das Johnny Cash Biopic.
Und genau da fällt ja schon 2005 ganz kurz der Satz: "Dylan goes Electric!" Das dazu gehörige Buch erschien dann 2015.
Und wenn man so will kam der Film dazu jetzt 2025. Dylan spielt jetzt auch elektrisch. Und ist daher in den Augen vieler kein Folksänger mehr.
Genau dies thematisiert A COMPLETE UNKNOWN. Denn eine wirkliche Handlung hat der Film nicht unbedingt. Und was dem Film fast völlig fehlt, ist die Tiefe in Bezug auf die Figur Bob Dylan. Er bleibt mysteriös. Die Frage ist natürlich, ob dies überhaupt möglich ist. Gewollt ist es nicht. Im Film wird dies irgendwann verbal aber auch symbolisch begraben, als alte Unterlagen von Robert Zimmerman aka Bob Dylan einfach weggelegt werden. Timothée Chalamet als Bob Dylan wird im Film immer besser. Zunächst fremdelte ich ein wenig mit seiner Darstellung, wobei meine Kino-Dylan-Freundin bestätigte, dass auch schon anfangs alles da ist in Bezug auf Bewegung und Duktus. Später geht die Darstellung dann eher ins Ikonische, was viele aber auch abschrecken könnte, denn es könnte auch als zu aufgesetzt durchgehen. Mir hat das aber sehr gefallen. In der ersten Hälfte ist dann auch Monica Barbaro als Joan Baez fast präsenter. Wenn die ersten Songs von ihr zu hören sind, wollte ich fast schon instinktiv Applaus spenden. Edward Norton als Pete Seeger ist ebenfalls toll, besonders weil er dies alles unfassbar zurückgenommen spielt. Irgendwann läuft alles auf das Newport Folk Festival 1965 hinaus, als Dylan trotz Warnungen dann doch seine neuen "elektrischen" Songs spielt. Also endet dieser Film mit einem Konzert, bei dem Dylan fast die ganze Zeit ausgebuht wurde und sie ihn am liebsten von der Bühne gejagt hätten. Das ist natürlich ungewöhnlich.
Insgesamt ist A COMPLETE UNKNOWN ein gutes, aber auch schablonenhaftes Music-Biopic mit guten bis tollen Darstellern und Darstellerinnen, welches mit schönem Look und super Ausstattung aufwartet. Ob der Film auch was für Leute ist, die nichts mit Dylan anfangen können? Ehrlich. Keine Ahnung. Wer aber was mit Zeitkolorit sehen will, ist hier sicher genau richtig. Wobei auch z.B. im Abspann immer noch die Chalamet-Versionen laufen, der ja alles selbst singt. Da stellt sich schon die Frage, wie Leute, die Dylan gar nicht kennen, die Original-Aufnahmen bewerten würden.
Meine Kinobegleitung war jedenfalls zufrieden. Und sie meinte, ich hätte nicht groß gestört. Das ist ja auch schon mal was.
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(Patrick Bateman, American Psycho)
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- buxtebrawler
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- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
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Re: Like a complete unknown - James Mangold (2024)
Tolle Rezension, Fritzo - danke!
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- fritzcarraldo
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Re: Like a complete unknown - James Mangold (2024)
Oh. Sei bedankt.

Ich hab mir auch tatsächlich Mühe gegeben.

"Das ist nicht möglich!"
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