Mountainhead - Gipfel der Macht - Jesse Armstrong (2025)

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jogiwan
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Mountainhead - Gipfel der Macht - Jesse Armstrong (2025)

Beitrag von jogiwan »

Mountainhead - Gipfel der Macht

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Originaltitel: Mountainhead

Herstellungsland: USA / 2025

Regie: Jesse Armstrong

Darsteller: Steve Carell, Jason Schwartzman, Ramy Youssef, Cory Michael Smith

Story:

Kurz nach dem Launch eines neuen Features einer weltweit erfolgreichen Social Media-Plattform treffen sich vier Tech-Millionäre in den Bergen Utahs um ein Wochenende unter sich zu verbringen. Geplant sind Poker, Saufgelage und Gespräche über den Zustand der Welt, die auch dank ihrer Hilfe vor die Hunde geht. Während durch das neue Feature zahlreiche Unruhen ausgelöst werden und auch Tote zu beklagen sind, machen es sich die vier jedoch eher gemütlich, freuen sich über ihren Erfolg und klopfen sich mehr oder minder selbst auf die Schulter. Doch neben allerlei persönlichen Befindlichkeiten hat einer der vier – nennen wir sie lieber Erfolgsverbündete als Freunde - auch ein mega-erfolgreiches KI-Tool entwickelt, dass ein anderer gerne hätte und so bleiben auch Revierkämpfe nicht aus, die sich naturgemäß auf einem völlig anderen Level abspielen…
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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jogiwan
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Re: Mountainhead - Gipfel der Macht - Jesse Armstrong (2025)

Beitrag von jogiwan »

„Mountainhead“ ist ein Streifen des „Succession“-Machers Jesse Armstrong, dass sich auf satirische Weise über die Abgehobenheit von Tech-Millionären lustig macht. Dabei geht es nicht nur um Leben im absoluten Luxus und in einer Welt, die anderen verschlossen bleibt, sondern auch darum, dass diese Menschen ihren moralischen Kompass verloren haben, sondern schon längst mehr Macht in ihren Händen halten, als es eigentlich für die Geschicke der Welt förderlich ist. Wenig verwunderlich, dass sich die vier „Freunde“ als totale Arschloch-Partie entpuppt, bei denen Balzgehabe und Konkurrenzkampf ohne Rücksicht auf Verluste aller Art abspielt. ES gibt pointierte Dialoge über Konflikte, Machtkämpfe, politische Umbrüche und alles immer zynisch und nihilistisch aus einer Elfenbein-Turm-Sicht von Menschen, die Konsequenzen kaum zu spüren bekommen. Dennoch macht es sich Herr Armstrong sehr leicht, wenn der die alleinige Verantwortung für gesellschaftliche Verwerfungen diesen Menschen überträgt. In der zweiten Hälfte verzettelt er sich dann auch zunehmend in eher völlig überzogenen Ereignissen, die wohl zeigen sollen, dass diese Tech-Millionäre ohnehin schon längt jeglichen Bezug zur Realität verloren haben. Andererseits zeigt Film nichts, was man sich im Grunde nicht irgendwie von solchen Tech-Millionären erwarten würde, ist dabei aber leider nicht sonderlich unterhaltsam und „Mountainhead“ macht im Grunde auch nicht viel anderes, als er eigentlich kritisiert: Empörung kreieren, Öl ins Feuer gießen und sich genüsslich zurücklehnen und warten, dass sich alles noch weiter zuspitzt.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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