Parasites - Chad Ferrin (2016)

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jogiwan
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Parasites - Chad Ferrin (2016)

Beitrag von jogiwan »

Parasites

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Originaltitel: Parasites

Herstellungsland: USA / 2016

Regie: Chad Ferrin

Darsteller:innen: Sean Samuels, Robert Miano, Joseph Iilato, Silvia Spross, Robert Shine

Story:

Drei junge Studenten landen mit ihrem Pick-Up irgendwo im heruntergekommensten Teil von Los Angeles und bleiben mit einer Panne liegen. Anstatt auf Hilfe treffen sie jedoch auf Wilco und seine Gruppe an Obdachlosen, die den jungen Männern offen feindselig gestimmt sind und der Anführer macht keinen Hehl daraus, dass er die jungen Männer nicht mehr gehen lassen möchte. Nach einem kurzen Konflikt gibt es Tote und Marshal flüchtet vor dem gewaltbereiten Mob in die Nacht, in der jedoch noch einige Gefahren lauern. Allein auf sich gestellt und in einer denkbar feindseligen Umgebung beginnt für den jungen Studenten ein nächtlicher Überlebenskampf, in dem er ebenfalls erbarmungslos zurückschlagen muss, wenn er den nächsten Sonnenaufgang erleben möchte.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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jogiwan
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Re: Parasite - Chad Ferrin (2016)

Beitrag von jogiwan »

Survival-Horror, der hier mal ausnahmsweise nicht im Backwood, sondern auf den Straßen von Los Angeles stattfindet. Die Bösen sind hier eine Gruppe Obdachloser, die Jagd auf unbedarfte Studenten machen und dabei vor wenig zurückschrecken. Die urbane Großstadt präsentiert sich hier als äußerst wildes Pflaster und nebenher werden noch so Themen wie Gentrifizierung angerissen, aber auch schnell wieder fallengelassen. Chad Ferrin inszeniert sein Katz- und Mausspiel im Stil vergangener Jahrzehnte, präsentiert einen Soundtrack, der von John Carpenter inspiriert ist und nebenher ist auch der Einfluss von „Night of the Living Dead“ nicht von der Hand zu weisen. Herausgekommen ist ein Werk, dass zwar bemüht auf düster und abgründig macht, aber irgendwie wirkt „Parasites“ sehr holprig und unglaubwürdig, wenn in der „menschenleeren“ Gegend ständig Autos im Hintergrund herumfahren und der junge Student niemanden findet, der ihm auch nur ansatzweise helfen möchte. Warum auch das Handy-Netz nicht funktionieren soll, habe ich ebenfalls nicht so ganz verstanden, genauso wie die Tatsache, warum der sportliche junge Mann bei den nächtlichen Verfolgungsjagden andauernd von weit weniger sportlichen Menschen mühelos eingeholt wird. Der gesamte Grundton des Streifens wirkt eher bewusst sehr unsympathisch und auf Konfrontation gestrickt und möchte den Zuschauer natürlich ein Gefühl des Unwohlseins und Hilflosigkeit vermitteln. Das Ende soll dann natürlich wie ein Schlag in die Magengrube daherkommen, ist aber auch nicht wirklich neu oder gar innovativ und mehr als halbwegs guten Low-Budget-Standart erreicht Chad Ferrin mit seiner oldskooligen Großstadt-Geschichte auch nicht.
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