Unspeakable - Chad Ferrin (2000)

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jogiwan
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Unspeakable - Chad Ferrin (2000)

Beitrag von jogiwan »

Unspeakable

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Originaltitel: Unspeakable

Herstellungsland: USA / 2000

Regie: Chad Ferrin

Darsteller:innen: Roger Cline, Tamera Noll, Leigh Silver, Timothy Muskatell

Story:

Die Ehe von Jim und Alice liegt in Trümmern und als es nach einer Party im Auto zum Streit und in weiterer Folge zu einem Unfall kommt, stirbt die gemeinsame Tochter Heather, während Alice entstellt und als Pflegefall zurückbleibt. Da er sein Schicksal und insbesondere den Verlust seiner Tochter nicht verkraften kann, verliert Jim in seiner grenzenlosen Trauer immer mehr den Bezug zur Realität. Als er mit einer Zufallsbekanntschaft intim werden möchte, hört er seine verstorbene Tochter, die ihm erzählt, dass Gott ihre Seele nicht mehr hergeben möchte und Jim dieses nur durch grausame Morde verhindern könne. Jim ermordet die junge Frau und zieht fortan durch die Straßen der Stadt, um diese von dem ganzen Übel zu befreien und seiner Tochter weiter nahe zu sein…
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jogiwan
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Re: Unspeakable - Chad Ferrin (2000)

Beitrag von jogiwan »

Eigentlich wollte ich ja keinen Film mehr von Regie-Stümper Chad Ferrin mehr schauen, aber das Erstlingswerk ist nun doch noch im Player gelandet und entpuppt sich als höchst provokatives und im Grunde auch ziemlich abstoßendes Werk aus der unteren Schublade. Offensichtlich inspiriert von „Taxi Driver“ und „Combat Shock“ bzw. seiner Zeit im katholischen Internat gibt es hier ein Sammelsurium an bösartigen und charakterlich völlig degenerierten Menschen die auch Taten vollziehen, bei denen der Titel des Films mehr als Programm ist. Die Geschichte über einen Mann, der in der Trauer um seine Tochter den Boden unter den Füßen verliert ist der lose Aufhänger für allerlei episodenhafte Dinge, die mehr schlecht als recht zusammengebracht werden. Auch darstellerisch und technisch sollte man sich nicht zu viel erwarten und ein Teil des Films nimmt ja schon den Handlungsverlauf von „Parasites“ vorweg, den er Jahre später gedreht hat, während auch die gorigen Momente seines Kurzfilms „Bloodbath“ nochmals verwertet werden. Alles sehr sprunghaft, skizzenhaft und ohne Gespür für Spannung, Atmosphäre oder stimmigen Handlungsbogen. Eigentlich könnte man im Jahr 2000 noch meinen können, dass „Unspeakable“ das wütende, vollkommen pessimistische und über das Ziel hinausschießende Werk eines jungen Regisseurs ist, dass ggf. noch etwas Potential aufweist – nur dummerweise ist dann hinterher nicht mehr viel Besseres nachgekommen.
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