Electric Dragon 80.000 V - Gakuryû Ishii (2000)

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jogiwan
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Electric Dragon 80.000 V - Gakuryû Ishii (2000)

Beitrag von jogiwan »

Electric Dragon 80.000 V

Bild

Originaltitel: Electric Dragon 80.000 V

Herstellungsland: Japan / 2000

Regie: Gakuryû Ishii

Darsteller: Tadanobu Asano, Masatoshi Nagase, Yoshiki Arizono, Masakatsu Funaki

Story:

Seit Morrison als junger Bub auf einen Hochspannungsmasten geklettert und vom Starkstrom erfasst wurde, ist jener Teil seines Gehirns zerstört, der für die Kontrolle der animalischen Triebhaftigkeit zuständig ist. Dadurch steht Morrison nicht nur umgangssprachlich ständig unter Strom und zu einem Einzelgänger, der nur durch die Liebe zu Reptilien und dem exzessiven Gitarrenspiel seine Gewaltausbrüche unter Kontrolle halten kann. Nach einer Reihe von seltsamen Ereignissen in seinem Leben trifft Morrison jedoch auf einen anderen Menschen, der ebenfalls einen besonderen Bezug zu elektrischer Energie hat. Als Mischung aus metallener Buddha-Statue und Technik-Freak verfolgt und provoziert der seltsame Mann Morrison um diesen in einer gewittrigen Nacht zum funkensprühenden Hochspannungs-Duell zu fordern, bei dem nur einer von Beiden überleben kann…
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jogiwan
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Re: Electric Dragon 80.000 V - Gakuryû Ishii (2000)

Beitrag von jogiwan »

Der nächste Klassiker des japanischen Cyberpunk-Films, der als hübsch gemachtes Midnight-Movie zwei ungleiche und unter Starkstrom stehende Gegenspieler zu noisiger Gitarren-Geräuschkulisse aufeinander loslässt. „Dragon Eye Morrison“ wurde als Kind vom Starkstrom erwischt, während für den „Thunderbold Buddha“ als Halbwesen aus Metall Strom sowieso eine entscheidende Rolle in seinem Leben spielt und das Schicksal die beiden ungleichen Männer in einer schicksalhaften Gewitternacht zusammenführt. Dabei kommt „Electric Dragon 80.000 V“ in der Tradition von „Tetsuo“ daher und bietet neben einer hübschen Schwarz-Weiß-Optik und allerlei optischen Mätzchen auch eine abgefahrene Szenerie, die irgendwo in den Hinterhöfen von Hochhäusern realisiert und hübsch in Szene gesetzt wurde. Zu den schnell montierten Bildern dröhnt ein punkiger Gitarrensound dass einem die Ohren schlackern und am Ende sprühen die Funken am Bildschirm, das man aus lauter Euphorie am liebsten gleich selbst in die Steckdose greifen möchte. Im Verlauf der 55 Minuten rummst und scheppert es auch ohne Ende und wer dieser Mischung aus Mitternachts- und Experimentalfilm aufgeschlossen ist, bekommt hier auch einen Vertreter präsentiert, der auch eindrucksvoll beweist, dass derartige Filme nicht zwangsläufig anstrengend, sondern auch durchaus unterhaltsam daherkommen können.
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