Paco and the Magical Book - Tetsuya Nakashima (2008)

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jogiwan
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Paco and the Magical Book - Tetsuya Nakashima (2008)

Beitrag von jogiwan »

Paco and the Magical Book

Bild

Originaltitel: Pako to mahô no ehon

Herstellungsland: Japan / 2008

Regie: Tetsuya Nakashima

Darsteller: Kôji Yakusho, Ayaka Wilson, Satoshi Tsumabuki, Anna Tsuchiya

Story:

Nach einem Schwächeanfall landet der hartherzige und alternde Firmenbesitzer Onuki in einem seltsamen Therapieeinrichtung, in der sich unter der Aufsicht der nicht minder seltsamen Ärzte- und Pflegerschaft nur psychiatrische Härtefälle tummeln. Als er eines Tages im Garten des Spitals auf die junge Paco trifft, die jeden Tag ihre Erinnerung an den Tag zuvor aufs neue verliert, ist Onuki zuerst von den dem sonnigen Wesen mit ihrem Bilderbuch in der Hand irritiert und verletzt Onuki im Zorn über ein vermeintlich gestohlenes Feuerzeug. Doch diese kann sich am nächsten Tag bereits nicht mehr an das Geschehen erinnern und dennoch scheint Onuki eine Spur der Erinnerung in ihr hinterlassen zu haben. Gemeinsam mit den anderen Insassen beschließt er dem armen Mädchen zu helfen, in dem er den Inhalt ihres Bilderbuchs als Theaterstück inszeniert um so eine bleibende Erinnerung zu schaffen und wird nebenbei auch zu einem umgänglicheren und besseren Menschen…
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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jogiwan
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Re: Paco and the Magical Book - Tetsuya Nakashima (2008)

Beitrag von jogiwan »

Nachdem Tetsuya Nakashima mit „Memories of Matsuka“ bereits ein eigentlich tieftrauriges Drama subversiv als vermeintliches „Feelgood-Movie“ inszenierte, folgte im Jahr 2008 mit „Paco and the Magical Book“ ein ebenfalls sehr stranger Streifen, der sich wohl nur auf den ersten Blick für ein jugendliches Publikum eignet. Viel mehr fackelt der „Tim Burton Japans“ (quelle: IMDB) hier ein buntes Feuerwerk der Ideen und bizarren Charaktere ab, das wohl seinesgleichen sucht und abermals in keine Schublade passt. Die herzerwärmende Geschichte über einen hartherzigen Menschen und andere, sehr seltsame Patienten in einer Therapieeinrichtung ist ja eigentlich schon sehr sonderbar genug, aber das Finale, in dem sich Realfilm und Animation im Sekundentakt abwechseln und miteinander vermischen ist so absolut großartig gemacht, dass man geplättet zurückbleibt. „Paco and the Magical Book“ ist ein Füllhorn an optischen Einfällen und extravaganter Ausstattung, welches auch vor Kitsch, Trash und hoffnungsloser Überzeichnung nicht zurückschreckt und auch wenn die Geschichte ein paar Minuten braucht, bis sie den Zuschauer gefangen nimmt, sollte man am Ende die Taschentücher bereit halten. Ein wunderbar durchgeknalltes Märchen voller schräger Figuren für ein erwachsenes Publikum und würden John Waters, Baz Luhrmann, Pedro Almodovar und Jean-Pierre Jeuneut einmal gemeinsame Sache machen um einen Kinderfilm für Erwachsene zu drehen – es würde wohl so etwas wie „Paco and the Magical Book“ dabei herauskommen.

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never trust a trailer... ;)
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