The Sadness - Rob Jabbaz (2021)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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The Sadness - Rob Jabbaz (2021)

Beitrag von jogiwan »

The Sadness

01.jpg
01.jpg (26.56 KiB) 453 mal betrachtet
Originaltitel: Ku Bei

Herstellungsland: Taiwan / 2021

Regie: Rob Jabbaz

Darsteller:innen: Berant Zhu, Regina Lei, Wang Tzu-Chiang, Chiu Yang-Shiang, Lan Wei-Hua

Story:

Beiläufig beobachtet das junge Pärchen Jim und Kat im Fernsehen die Entwicklungen zu einer neuen Erkrankung, die von der Regierung jedoch als harmlos abgetan werden. Daher denken sich Beide auch nichts Schlechtes dabei, als sie wie üblich in ihren Tag starten. Kat fährt in die Arbeit und Jim in einen kleinen Laden um dort zu frühstücken. Wenig später bricht in der Stadt jedoch die Apokalypse aus, als das scheinbar harmlose Virus die Menschen um sie herum in blutrünstige Wesen verwandelt, die wie in einer Art Tollwut aufeinander losgehen und sich gegenseitig auf grausamste Weise ermorden. Trotz größter Gefahr macht sich Jim auf den Weg zu seiner Kat, die in der U-Bahn ebenfalls furchtbare Dinge erleben muss und sich in einem Krankenhaus verschanzen kann. Wenig später bricht auch dort der Wahnsinn los und mitten im blutigen Chaos schwindet auch die Aussicht darauf, dass sich das Paar nochmals wiedersehen kann.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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jogiwan
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Re: The Sadness - Rob Jabbaz (2021)

Beitrag von jogiwan »

„The Sadness“ zählt ja sicherlich zu den meitstgehyptesten Filmen der letzten Zeit und was hat man nicht alles über ihn gehört. Vom „brutalsten Zombiefilm aller Zeiten“ über „kompromisslos“ und „ultrahart“ wurden hier ja auch plakative Beschreibungen in den Raum geworfen und die FSK hat wie üblich ebenfalls fleißig für Capelight die Werbetrommel gerührt. Um es kurz zu machen, der Hype ist natürlich nicht gerechtfertigt und außer sehr brutalen Momenten hat „The Sadness“ dem Zuschauer eigentlich auch nicht viel zu bieten, was man nicht auch schon in hundert anderen Zombie-Filmen und -serien gesehen hat. Krisenzeiten bringen ohnehin das Schlechteste im Menschen hervor und wenn man durch das Virus außerdem zum gewaltbereiten und triebgesteuerten Sadisten mutiert ist das für den Rest der vernünftig erscheinenden Bevölkerung natürlich doppelt doof. „The Sadness“ ist auch tatsächlich sehr brutal, aber auf eine eher unsympathische Weise und bringt auch sexuelle Gewalt ins Spiel, die Tabus brechen sollen, doch den Zuschauer lässt das mangels tiefergehender Charakterisierung ohnehin eher kalt und mit Schmodder und Blut-Fontänen zu punkten ist jetzt auch keine dramaturgische Meisterleistung und eher kein treffendes oder sonderlich vielschichtiges Statement zur aktuellen Lage. Das taiwanesische Volk scheint zudem sehr passiv zu sein und ein Problem mit Zivil-Courage zu haben, sodass ich hoffe, dass die Covid-Krise besser bewältigt wurde. Geht es um Figuren und Geschichte köchelt „The Sadness“ ja ebenfalls eher auf Sparflamme und wenn nicht gesplattert wird, wirkt das alles eher mau und leider wenig aufregend. Als harter Genre-Snack für Gorehounds und Zwischendurch ist „The Sadness“ vielleicht gerade noch okay, aber Begeisterung sieht anders aus und langsam werde ich wohl auch zu alt für sowas.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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Salvatore Baccaro
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Re: The Sadness - Rob Jabbaz (2021)

Beitrag von Salvatore Baccaro »

Vollkommene Zustimmung. Mich hat der Film nach meiner Sichtung vor einigen Monaten immerhin derart kaltgelassen, so wenig euphorisiert, so wenig schockiert, aber auch so wenig ganz allgemein tangiert, dass ich mich seinerzeit nicht mal dazu anspornen konnte, einen kleinen Verriss zu schreiben... :wink:
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McBrewer
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Re: The Sadness - Rob Jabbaz (2021)

Beitrag von McBrewer »

Nun, da scheinen wir uns wohl im Moment einig zu sein: The Sadness ist ein recht Emotionsloses , sehr blutiges Filmwerk , ohne Atmosphäre & Suspense . Kann man sehen, aber man hat auch wirklich (!) nichts verpasst wenn nicht...
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fritzcarraldo
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Re: The Sadness - Rob Jabbaz (2021)

Beitrag von fritzcarraldo »

Torture Porn Zombie
The Sadness
The Sadness fängt eigentlich ganz gut an. Die Atmosphäre der beginnenden Zombie-oder-was-auch-immer-Pandemie-Apokalüdse ist schon ziemlich klasse, wie ich finde. Zusätzlich kommt das ganze dann schnell zur Sache. Schon nach 7 Min. inkl. Vorspann geht das Rumgemansche los. Das alles steigert sich dann auch noch. Das Gewalt-Gore-O-Meter schnellt bis zum Schluß stetig Richtung Level Rot.
Ist schon teilweise wirklich eklig.
Ob das nun Zombies oder randalierende Infizierte ohne Sinn und Moral sind? Ist wahrscheinlich wieder einmal müßig, darüber zu sinnieren.
Eine Story gibt es nur rudimentär. Ein Pärchen. Er versucht sie zu finden. Sie landet in einem Krankenhaus, verfolgt von den Sado-Zombies. Den Handlungsseitenstrang mit dem Psycho-Typen kurz vor Ende hätte ich nicht unbedingt gebraucht.
Insgesamt nach den vielen schlechten Kritiken usw. fand ich The Sandess tatsächlich besser als gedacht. Zumindest besser als die übliche Standardware wie Train to Busan. Den Score von TZECHAR inkl. des Abschluss-Songs von Ashen (Crying City) fand ich auch gut.

Der Regisseur gab wohl noch an, dass die CROSSED - Comics von Garth Ennis (Preacher) ihn zum Film inspiriert hätten. Die kenne ich nicht, konnte aber in Erfahrung bringen, dass auch diese von vielen eher kritisiert werden.
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"

(Interstellar)

"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)

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Blap
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Re: The Sadness - Rob Jabbaz (2021)

Beitrag von Blap »

Fand ich ganz in Ordnung. Als eher unglücklich habe ich die Vermarktung empfunden, die sich offensichtlich an das Gorebauerntum richtet. Dabei hat das Werk schon etwas mehr zu bieten. Klar, die übliche Gesellschaftskritik mag hier wenig subtil vor den Latz des Zuschauers geknallt werden, aber besser macht das ein fast überall gelobter Streifen wie "Parasite" auch nicht.

Hat mich nicht vom Hocker gerissen, ich bevorzuge dann doch "Train to Busan" mit all seinen kitschigen Momenten und dem niedlichsten Kind der Filmgeschichte, aber insgesamt fand ich "The Sadness" recht gut.

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