DEFA Fernseh- Zweiteiler, der eine, zumindest mir, unbekannte Geschichte von Karl May adaptiert. Ich fand den gut!
Hektik wird nun nicht gerade verbreitet.
Ein gemächliches Erzähltempo, gepaart mit guter Ausstattung und einem sehr soliden Ensemble an Schauspielern rückt alles in den grünen Bereich.
In der DDR lief "Das Buschgespenst" wohl zur Weihnachtszeit und das passt wirklich gut.
Das Ganze spielt am Ende des 19ten Jahrhunderts im Erzgebirge, im Film wird aber hochdeutsch geredet, zuweilen etwas theatralisch (die Rolle von Ulrich Mühe ist ziemlich übertriebener Quark). Der durchaus vorhandene Humor ist ganz sicher nicht für jeden erquicklich, aber aushaltbar.
Die frühe Auflösung der Frage, wer denn eigentlich dieses Buschgespenst ist, ist sowieso vorhersehbar und eigentlich egal, is ja kein Edgar Wallace, das ganze hier.
Eine Empfehlung an alle, die auch mal Bock auf wenig Aufregendes haben, meterhoch eingeschneit sind und Glühwein mögen.