Raumschiff Alpha - Antonio Margheriti (1965)
Moderator: jogiwan
Raumschiff Alpha - Antonio Margheriti (1965)
Raumschiff Alpha
Originaltitel: I criminali della galassia
Alternativtitel: The Criminals of the Galaxy / Wild, Wild Planet
Herstellungsland: Italien / 1965
Regie: Antonio Margheriti
Darsteller: Tony Russel, Lisa Gastoni, Massimo Serato, Charles Justin, Franco Nero
Story:
Das Jahr: 2015. Auf der Erde verschwinden immer wieder Personen aus dem öffentlichen Leben. Commander Mike Halstead kommt dahinter, daß der wahnsinnige Biologe Nurmi mit den Entführten grausame Genexperimente betreibt. So will Nurmi eine neue, perfekte Menschenrasse schaffen. (quelle: ofdb.de)
Originaltitel: I criminali della galassia
Alternativtitel: The Criminals of the Galaxy / Wild, Wild Planet
Herstellungsland: Italien / 1965
Regie: Antonio Margheriti
Darsteller: Tony Russel, Lisa Gastoni, Massimo Serato, Charles Justin, Franco Nero
Story:
Das Jahr: 2015. Auf der Erde verschwinden immer wieder Personen aus dem öffentlichen Leben. Commander Mike Halstead kommt dahinter, daß der wahnsinnige Biologe Nurmi mit den Entführten grausame Genexperimente betreibt. So will Nurmi eine neue, perfekte Menschenrasse schaffen. (quelle: ofdb.de)
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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- Nello Pazzafini
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Re: Raumschiff Alpha - Antonio Margheriti (1965)
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Re: Raumschiff Alpha - Antonio Margheriti (1965)
Soll am 20.03.2013 von X-Rated auf DVD kommen:
Quelle: http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... &vid=43366
Quelle: http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... &vid=43366
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Raumschiff Alpha - Antonio Margheriti (1965)
Wow, ganz großartig. Margheriti ist so ziemlich mein Lieblingsregisseur und trotzdem habe ich erst einen seiner 60er-Weltraumfilme gesehen. Freue mich sehr auf die Scheibebuxtebrawler hat geschrieben:Soll am 20.03.2013 von X-Rated auf DVD kommen:
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Re: Raumschiff Alpha - Antonio Margheriti (1965)
Miniaturmenschen im Miniaturwunderland
„Das ist keine Missgeburt!“ – „Na was denn dann?!“ – „Das weiß ich nicht!“ (Es ist ein Science-Fiction-Film von Anthony Dawson!)
„Raumschiff Alpha“ ist der erste aus einer vier Science-Fiction-Filme umfassenden Produktionsreihe um die Raumstation „Gamma I“. Alle vier Filme wurden vom italienischen Regisseur Antonio Margheriti („Asphaltkannibalen“) unter seinem Pseudonym Anthony (M.) Dawson im Jahre 1965 innerhalb von drei Monaten gedreht. In einem seiner ersten Spielfilmauftritte kann man Franco Nero in einer Nebenrolle sehen, bevor er ein Jahr später mit „Django“ den Durchbruch schaffte.
Auf der guten alten Erde verschwinden immer mehr Menschen spurlos. Commander Mike Halstead (Tony Russel, „Zorros grausamer Schwur“) kommt Professor Nurmi (Massimo Serato, „Blutiger Schatten“) auf die Spur, der bereits Halsteads Lieutenant Connie Gomez (Lisa Gastoni, „Verführung einer Venezianerin“) unter seine Kontrolle bringen konnte. Nurmi will in Form eines männlich-weiblichen Hybridwesens eine neue Menschenrasse erschaffen und benötigt dafür menschliches Material...
„Ein ausgesprochenes Musterexemplar!“ – „Musterexemplar? Sie ist eine 100%ige Frau, Mr. Nurmi! Und sie ist auch eine 100%ige Anhängerin unseres verehrten Commanders!“
Es ist schon lustig anzusehen, wie Schauspieler in Raumanzügen zu Beginn in Studiokulissen Schwerelosigkeit simulieren. Oder wie ein Science-Fiction-Film uns Gewebeproben und Transplantationen als etwas Neues zu verkaufen versucht. Oder wie, wie so häufig in diesen alten Schinken, alberne „futuristische“ Tänze getanzt werden. Ganz zu schweigen von der Theateraufführung in völlig abgefahrenen Kostümen und dem Koffer voller Plastikpuppen, die verkleinerte Menschen darstellen sollen. Genau genommen ist an diesem comichaften Sci-Fi-Trash-Heuler in seinen die Möglichkeiten des Farbfilms voll ausschöpfenden, quietschbunten Kulissen und seinen ganzen sehr durchschaubaren Miniatureffekten ziemlich viel ziemlich witzig. Worum es genau geht, wird da beinahe nebensächlich; man erfährt (und sieht) etwas von Versuchen mit Organen, lernt starke, resolute, der Kampfkunst nachgehende Frauen kennen (die sofort angegraben werden...) und findet sich schließlich in windschnittigen Zukunftskarossen auf der Erde wieder. Also eine dieser Sci-Fi-Mogelpackungen, die mit spacigen Abenteuern locken, aus Kostengründen aber hauptsächlich auf Mutter Erde spielen (wie „Perry Rhodan“, „Alien – Die Saat des Grauens kehrt zurück“, „Masters of the Universe“...)?
Glücklicherweise nicht, denn irgendwie schaffen es Margheriti und sein Team, munter immer wieder die Orte und damit die Kulissen zu wechseln – leider jedoch nicht ohne dennoch einige Längen zu produzieren, die weder zur Übersicht noch zur Erheiterung beitragen und die Geduld des Zuschauers auf die Probe stellen. Diese jedoch wird belohnt mit vierarmigen Leichen und Mutanten, rasanten Kampfchoreographien zwischen Männern und Frauen, der einen oder anderen leichtbekleideten Dame, einer kleinen Freakshow bei missglückten Experimenten und einer Art Karussell, aus dem nur die Köpfe herausgucken...Und ähnlich wie beim Nachfolger „Tödliche Nebel“ (den ich zuerst sah) werden auch hier plötzlich Menschen (oder Klone) bei lebendigem Leib verbrannt und damit eine ungeahnte Härte in den Film gebracht, die im Kontrast zum bunten Treiben und den gerne mal debilen Dialogen steht. Jedenfalls wird lange Zeit gar nicht so richtig klar, wer was genau und warum nun eigentlich will, und doch wird letztlich die humanistische Botschaft deutlich: Die „vollkommene harmonische Synthese der menschlichen Rasse“ ist das faschistoide Ziel Nurmis, dem das Handwerk in einem infernalischen Finale, in dem die Elemente aufeinanderprallen, gelegt werden muss, bevor man ein typisches Chauvi-„Happy End“ feiern kann.
Fazit: Der solide geschauspielerte und technisch oftmals sympathisch-unbedarfte Auftakt zu Margheritis „Gamma I“-Tetralogie macht Spaß, fordert dem Zuschauer aber auch etwas Sitzfleisch ab. Unterhaltsamer Sci-Fi-Mumpitz für Nostalgiker.
„Das ist keine Missgeburt!“ – „Na was denn dann?!“ – „Das weiß ich nicht!“ (Es ist ein Science-Fiction-Film von Anthony Dawson!)
„Raumschiff Alpha“ ist der erste aus einer vier Science-Fiction-Filme umfassenden Produktionsreihe um die Raumstation „Gamma I“. Alle vier Filme wurden vom italienischen Regisseur Antonio Margheriti („Asphaltkannibalen“) unter seinem Pseudonym Anthony (M.) Dawson im Jahre 1965 innerhalb von drei Monaten gedreht. In einem seiner ersten Spielfilmauftritte kann man Franco Nero in einer Nebenrolle sehen, bevor er ein Jahr später mit „Django“ den Durchbruch schaffte.
Auf der guten alten Erde verschwinden immer mehr Menschen spurlos. Commander Mike Halstead (Tony Russel, „Zorros grausamer Schwur“) kommt Professor Nurmi (Massimo Serato, „Blutiger Schatten“) auf die Spur, der bereits Halsteads Lieutenant Connie Gomez (Lisa Gastoni, „Verführung einer Venezianerin“) unter seine Kontrolle bringen konnte. Nurmi will in Form eines männlich-weiblichen Hybridwesens eine neue Menschenrasse erschaffen und benötigt dafür menschliches Material...
„Ein ausgesprochenes Musterexemplar!“ – „Musterexemplar? Sie ist eine 100%ige Frau, Mr. Nurmi! Und sie ist auch eine 100%ige Anhängerin unseres verehrten Commanders!“
Es ist schon lustig anzusehen, wie Schauspieler in Raumanzügen zu Beginn in Studiokulissen Schwerelosigkeit simulieren. Oder wie ein Science-Fiction-Film uns Gewebeproben und Transplantationen als etwas Neues zu verkaufen versucht. Oder wie, wie so häufig in diesen alten Schinken, alberne „futuristische“ Tänze getanzt werden. Ganz zu schweigen von der Theateraufführung in völlig abgefahrenen Kostümen und dem Koffer voller Plastikpuppen, die verkleinerte Menschen darstellen sollen. Genau genommen ist an diesem comichaften Sci-Fi-Trash-Heuler in seinen die Möglichkeiten des Farbfilms voll ausschöpfenden, quietschbunten Kulissen und seinen ganzen sehr durchschaubaren Miniatureffekten ziemlich viel ziemlich witzig. Worum es genau geht, wird da beinahe nebensächlich; man erfährt (und sieht) etwas von Versuchen mit Organen, lernt starke, resolute, der Kampfkunst nachgehende Frauen kennen (die sofort angegraben werden...) und findet sich schließlich in windschnittigen Zukunftskarossen auf der Erde wieder. Also eine dieser Sci-Fi-Mogelpackungen, die mit spacigen Abenteuern locken, aus Kostengründen aber hauptsächlich auf Mutter Erde spielen (wie „Perry Rhodan“, „Alien – Die Saat des Grauens kehrt zurück“, „Masters of the Universe“...)?
Glücklicherweise nicht, denn irgendwie schaffen es Margheriti und sein Team, munter immer wieder die Orte und damit die Kulissen zu wechseln – leider jedoch nicht ohne dennoch einige Längen zu produzieren, die weder zur Übersicht noch zur Erheiterung beitragen und die Geduld des Zuschauers auf die Probe stellen. Diese jedoch wird belohnt mit vierarmigen Leichen und Mutanten, rasanten Kampfchoreographien zwischen Männern und Frauen, der einen oder anderen leichtbekleideten Dame, einer kleinen Freakshow bei missglückten Experimenten und einer Art Karussell, aus dem nur die Köpfe herausgucken...Und ähnlich wie beim Nachfolger „Tödliche Nebel“ (den ich zuerst sah) werden auch hier plötzlich Menschen (oder Klone) bei lebendigem Leib verbrannt und damit eine ungeahnte Härte in den Film gebracht, die im Kontrast zum bunten Treiben und den gerne mal debilen Dialogen steht. Jedenfalls wird lange Zeit gar nicht so richtig klar, wer was genau und warum nun eigentlich will, und doch wird letztlich die humanistische Botschaft deutlich: Die „vollkommene harmonische Synthese der menschlichen Rasse“ ist das faschistoide Ziel Nurmis, dem das Handwerk in einem infernalischen Finale, in dem die Elemente aufeinanderprallen, gelegt werden muss, bevor man ein typisches Chauvi-„Happy End“ feiern kann.
Fazit: Der solide geschauspielerte und technisch oftmals sympathisch-unbedarfte Auftakt zu Margheritis „Gamma I“-Tetralogie macht Spaß, fordert dem Zuschauer aber auch etwas Sitzfleisch ab. Unterhaltsamer Sci-Fi-Mumpitz für Nostalgiker.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Raumschiff Alpha - Antonio Margheriti (1965)
war jetzt etwas verwirrt. Eingetragen ist hier auch noch ein Margheriti von 1966 ebenfalls mit Franco Nero unter dem Titel Tödliche Nebel, als Alternativtitel auch Planet der Verdammten, des Titels meiner X-Rated HB. Wild wild Planet der Fassungstititel in der Eröffnungssequenz. Also dürfte ich hier richtig sein. Hab allerdings mir erstmal die italienische Kinoversion mit deutscher Synchro angeschaut.
Eine Mischung aus Horror und Sci-Fi und zudem spielen sich auch einige Szenen auch auf der Erde bzw. einem futuristischem Planeten ab. Man sieht zwar sehr deutlich das hier mit Miniaturmodellen gearbeitet wurde, aber das ist ja grad das schöne an solch herrlichen 60er Jahre Schinken.
Noch immer ist man auf der Suche nach dem perfektem Menschen, man möchte aus verschiedenen Menschenteilen den perfekten Menschen quasi Lego für Wissenschaftler. Die Kulissen sind trotz ihrer Naivität sehr schön, auch die Farbgebung gefiel mir sehr. Ein nettes Schmankerl, machte mir sehr viel Freude. Und Franco Nero ist natürlich auch mit dabei, aber wann war er das mal nicht
7/10
Eine Mischung aus Horror und Sci-Fi und zudem spielen sich auch einige Szenen auch auf der Erde bzw. einem futuristischem Planeten ab. Man sieht zwar sehr deutlich das hier mit Miniaturmodellen gearbeitet wurde, aber das ist ja grad das schöne an solch herrlichen 60er Jahre Schinken.
Noch immer ist man auf der Suche nach dem perfektem Menschen, man möchte aus verschiedenen Menschenteilen den perfekten Menschen quasi Lego für Wissenschaftler. Die Kulissen sind trotz ihrer Naivität sehr schön, auch die Farbgebung gefiel mir sehr. Ein nettes Schmankerl, machte mir sehr viel Freude. Und Franco Nero ist natürlich auch mit dabei, aber wann war er das mal nicht
7/10
Zuletzt geändert von dr. freudstein am Mo 2. Dez 2013, 16:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Raumschiff Alpha - Antonio Margheriti (1965)
Häh? Falscher Film in der Hülle?dr. freudstein hat geschrieben:war jetzt etwas verwirrt. Eingetragen ist hier auch noch ein Margheriti von 1966 ebenfalls mit Franco Nero unter dem Titel Tödliche Nebel, als Alternativtitel auch Planet der Verdammten, des Titels meiner X-Rated HB. Wild wild Planet der Fassungstititel in der Eröffnungssequenz. Also dürfte ich heir richtig sein. Hab allerdings mir erstmal die italienische Kinoversion mit deutscher Synchro angechaut.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Raumschiff Alpha - Antonio Margheriti (1965)
Nee Keule, das war jetzt so mal gar nix!dr. freudstein hat geschrieben:Nee das wohl nicht, aber unter PLANET DER VERDAMMTEN ist ja der Film von 1966 gemeint, ebenfalls mit Franco Nero. Vom Text auf dem Backcover her passt es ja zu dem Film von 1965. Der ist ja bei der ofdb mit RAUMSCHIFF ALPHA gelistet, aber eben nicht mit diesem DVD Titel
Ich verwechsele diese beiden Filme auch so schon ständig, jetzt bin ich noch verwirrter und weiß gar nicht mehr, welcher nun was ist.
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Re: Raumschiff Alpha - Antonio Margheriti (1965)
Also Fronttitel ist falsch, das wäre der von 1966. Backtitel wäre korrekt und der gesehene Film stimmt mit der Inhaltsangabe auf dem Backcover überein.