Das Grauen auf Black Torment - Robert Hartford-Davis (1964)

Moderator: jogiwan

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buxtebrawler
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Das Grauen auf Black Torment - Robert Hartford-Davis (1964)

Beitrag von buxtebrawler »

grauenaufblack.jpg
grauenaufblack.jpg (86.78 KiB) 432 mal betrachtet

Originaltitel: The Black Torment

Herstellungsland: Großbritannien / 1964

Regie: Robert Hartford-Davis

Darsteller: John Turner, Heather Sears, Ann Lynn, Peter Arne, Raymond Huntley, Annette Whiteley, Norman Bird, Roger Croucher, Joseph Tomelty, Patrick Troughton, Francis De Wolff, Charles Houston u. A.
Gegen Ende des 18.Jahrhunderts: Sir Richard Fordyke (John Turner) kehrt nach der Hochzeit mit seiner zweiten Frau auf den Landsitz seiner Familie zurück, wo ihm die Ablehnung der restlichen Bevölkerung entgegen schlägt. Ein Mädchen ist ermordet worden und die letzten Worte des Opfers wiesen auf den Adeligen. Da seine erste Frau, die aus einem Fenster stürzte, auch unter mysteriösen Umständen starb, gibt es bald viel Gerede und noch mehr Opfer, darunter Sir Richards Vater. Eine weiße Frau erscheint mehrmals und verfolgt den Hausherrn mit Schuldzuweisungen, doch ehe das Verderben über das Haus kommen kann, kann die unheimliche Verschwörung aufgedeckt werden...
Quelle: www.ofdb.de
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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buxtebrawler
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Re: Das Grauen auf Black Torment - Robert Hartford-Davis

Beitrag von buxtebrawler »

„Das Grauen auf Black Torment“ mit seinem irreführenden deutschen Titel (nichts im Film heißt so) ist ein 1964 veröffentlichter britischer Low-Budget-Gruselkrimi im Gothic-Horror-Gewand von Regisseur Robert Hartford-Davis, der, angesiedelt im 18. Jahrhundert, mit einer tollen Ausstattung in Form seiner Kulissen, Kostüme etc. aufwartet, die von einer gelungenen Kameraführung eingefangen wird. Einen großen Namen à la Price, Cushing oder Lee gibt in der Darstellerriege zwar nicht, John Turner spielt seine Hauptrolle aber überzeugend, ebenso wie im Prinzip alle Nebendarsteller. Handwerklich gibt es also eigentlich nichts zu bemängeln, Atmosphäre und Rahmenbedingungen stimmen. Das mitunter holprige Drehbuch, das zumindest aus heutiger Sicht wenig innovativ erscheint und schon sehr früh Rückschlüsse auf den wahren Hintergrund der Spukereignisse zulässt, hat es da etwas schwieriger, dafür kann „The Black Torment“ aber mit einigen überraschend gruselig ausgefallenen Szenen punkten. Ein Höhepunkt ist dabei sicherlich die Verfolgungsjagd zu Pferde, die (nicht nur) seinerzeit gewiss manchen Atem hat stocken lassen. Effektiv ist auch die verzerrte Fratze eines der Protagonisten, die im Finale kurz vor einem an Kostümfilme erinnernden Fechtkampf zu sehen ist und sich in mein Gedächtnis eingebrannt hat. Zu den Gruselmomenten gesellen sich wie so oft ganz weltliche, wenig übernatürliche Motive wie innerfamiliäre Abgründe, Gier und Hass. Mehr möchte ich aber auch nicht verraten, schließlich wurde ich im kuriosen Vorspann gewarnt, keinesfalls das Ende auszuplaudern, wenn ich nicht von der „Schwarzen Plage“ erfasst werden möchte. Eine Frage muss aber noch erlaubt sein: Welche „Schwarze Plage“, zur Hölle? Das Hauptproblem dieses unterhaltsamen, handwerklich sauberen, kurzweiligen Films dürfte die durch solche Albereien beim Publikum geweckte überzogene Erwartungshaltung sein...
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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kinski
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Re: Das Grauen auf Black Torment - Robert Hartford-Davis

Beitrag von kinski »

Bis "Das Grauen auf Black Torment" endlich mal so richtig in die Gänge kommt vergeht ungefähr die Hälfte der Spielzeit. Bis dahin bleibt alles recht oberflächlich - leider auch ziemlich langweilig. Erst als die Story dann wirklich mal konkreter wird, ist auch die Möglichkeit zur Gänsehautbildung gegeben. Und einige Phasen des Films sind auch wirklich gut in Szene gesetzt, wie etwa die Verfolgungsjagd der Geistererscheinung.

Insgesamt reicht es jedoch nicht, durch ein paar bunte Kostüme und ein Schloss auch gleich eine Stimmung wie in den alten Edgar Allan Poe-Filmen zu erschaffen. Was wohl auch an der Wahl der Schauspieler liegen mag, die allesamt absolut blass bleiben und nicht wirklich Akzente setzen können.

Die Auflösung der ganzen Gruselgeschichte ist dann ebenso vorhersehbar wie die Story ansich, hat aber in gewissen Momenten durchaus ihren Reiz - ohne den Streifen allerdings richtig zu retten. Im Rahmen der von e-m-s veröffentlichten "Phantastische Film"-Reihe gibt es auf jeden Fall einige deutliche bessere und gruselige Streifen zu sehen als "Das Grauen auf Black Torment". Angucken kann man sich ihn allemal, aber all zuviele Erwartungen darf man nicht in den Film setzen.

5/10
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buxtebrawler
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Re: Das Grauen auf Black Torment - Robert Hartford-Davis

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 31.03.2020 bei Wicked-Vision als Blu-ray/DVD-Kombination in verschiedenen Mediabooks:

Bild
Cover A, limitiert auf 333 Exemplare

Bild
Cover B, limitiert auf 333 Exemplare

Bild
Cover C, limitiert auf 333 Exemplare

Extras:
* 24-seitiges Booklet mit einem Text von Dr. Rolf Giesen (Deutsch/Englisch)
* Audiokommentar mit Filmhistoriker Dr. Rolf Giesen & Dr. Gerd Naumann
* Featurette: „Gothic Cinema: Eine Einführung von Filmwissenschaftler Prof. Dr. Marcus Stiglegger“
* Featurette: „Return to Black Torment“ – Ein Interview mit Annette Whiteley und Roger Croucher
* Deutscher Kino-Vorspann
* Deutscher Kinotrailer
* Bildergalerie

Quelle: OFDb-Shop
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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sergio petroni
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Re: Das Grauen auf Black Torment - Robert Hartford-Davis (1964)

Beitrag von sergio petroni »

England im 18. Jahrhundert. Lord Fordyke kehrt mit seiner neu angetrauten zweiten Ehefrau auf sein
Schloß zurück. Das Dorf und auch die Dienerschaft empfängt den Lord sehr zurückhaltend, oftmals gar feindselig.
Der Grund sind seltsame Todesfälle und weitere Vorkommnisse in deren Zusammenhang auffällig oft der
Name Fordyke fällt. Doch auch mit Fordykes Ankunft nehmen die seltsamen Vorgänge kein Ende.
Treibt ein Geist sein Unwesen, oder ist der Lord des nächtens nicht er selbst?

Ruhiger, unaufgeregter Gothic-Grusler aus den Compton-Studios, dessen niedriges Budget zwar spürbar ist,
aber durch solides Handwerk wettgemacht wird. Leider sind die geheimnisvollen Vorgänge nicht gar
so geheimnisvoll und man möchte den Protagonisten die allzu offensichtliche, aber immer wieder hinausgezögerte
Lösung zurufen.
Wieder eine schöne Veröffentlichung von Wicked Vision (weltweite Blu-Ray-Premiere) mit
ordentlich Bonusmaterial.
5,5/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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buxtebrawler
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Re: Das Grauen auf Black Torment - Robert Hartford-Davis (1964)

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 26.01.2024 noch einmal bei Wicked-Vision als Blu-ray/DVD-Kombination:

Bild

Extras:
* Audiokommentar mit Filmhistoriker Dr. Rolf Giesen & Dr. Gerd Naumann
* Featurette: „Gothic Cinema: Eine Einführung von Filmwissenschaftler Prof. Dr. Marcus Stiglegger“
* Featurette: „Return to Black Torment“ – Ein Interview mit Annette Whiteley und Roger Croucher
* Deutscher Kino-Vorspann
* Deutscher Kinotrailer
* Bildergalerie

Quelle: https://www.ofdb.de/vorabfassung/6149,1 ... k-Torment/
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