Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu - Don Sharp (1966)
Moderator: jogiwan
Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu - Don Sharp (1966)
Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu (Großbritannien, Deutschland 1966, englischer Titel: The Brides of Fu Manchu)
Das Böse ist immer und überall
In Tibet wurde die Schreckensherrschaft des Dr. Fu Man Chu (Christopher Lee) auf explosive Art beendet. Zumindest glaubte man dies, doch der Schurke konnte einmal mehr entkommen. Längst arbeitet Fu Man Chu wieder an der Übernahme der Weltherrschaft, residiert in einer alten Tempelanlage, die im Atlasgebirge versteckt liegt. Erneut lässt er kluge Köpfe für sich arbeiten, macht sie durch die Entführung der Töchter gefügig. Auch Prof. Jules Merlin (Rupert Davies) gerät in die Fänge des gnadenlosen Fu Man Chu, seine Tochter Michèle (Carole Gray) befindet sich in der Gewalt des Chinesen. Um seine Pläne vorwärts zu treiben, benötigt Fu Man Chu ausserdem die Dienste von Prof. Otto Lenz (Joseph Fürst). Die Schergen des Asiaten gehen wie üblich vor, sie wollen zunächst die Tochter des Professors entführen. Marie Lenz (Marie Versini) ist mit dem deutschen Wissenschaftler Franz Baumer (Heinz Drache) liiert, der durch seinen schlagfertigen Einsatz den ersten Entführungsversuch unterbinden kann. Längst ist Nayland Smith (Douglas Wilmer) -der Ermittler ist Fu Man Chus Erzfeind- seiner Sache sicher, Fu Man Chu lebt und tyrannisiert erneut die Menschheit. Mit einem cleveren Schachzug wollen Smith und Baumer ihrem Gegner auf die Schliche kommen. Während sich Baumer in grösste Gefahr begibt, fühlen Smith, sein treuer Begleiter Dr. Petrie (Howard Marion Crawford), sowie der französische Ermittler Inspector Grimaldi (Roger Hanin), den "Aussendienstmitarbeitern" des Fu Man Chu auf den Zahn. Insbesondere der verschlagene Nikki Sheldon (Harald Leipnitz), erregt nachhaltig das Interesse der Kriminalisten. Ist Fu Man Chu noch zu stoppen, oder wird er seine neue Vernichtungswaffe bald zum Einsatz bringen? Ein fürchterliches Desaster kündigt sich an...
Nach dem sehr gelungenen Einstand "Ich, Dr. Fu Man Chu" (1965), nahm Don Sharp auch bei der Fortsetzung auf dem Regiestuhl Platz. Erneut übernahm Christopher Lee die Rolle des Superschurken, ein paar weitere -bereits aus dem ersten Teil- bekannte Gesichter gesellen sich hinzu. Es sind allerdings auch nicht allzu glückliche Umbesetzungen zu vermelden. Die Story der Fortsetzung funktioniert wie gehabt: Fu Man Chu lässt junge Frauen entführen, nötigt ihre Väter dadurch zur Mitarbeit. Wie schön, dass alle für die Zwecke des Schurken brauchbaren Wissenschaftler, grundsätzlich mit äusserst hübschen Töchtern gesegnet sind, grins. Doch diese hübschen Töchter, haben clevere, kernige Verehrer, die Fu Man Chu stets Ärger bereiten. Ein unterirdisches Versteck gibt es ebenso wieder zu bewundern, nur diesmal nicht in London, sondern im westafrikanischen Atlasgebirge (In der deutschen Fassung ist vom Libanon die Rede). Bezüglich der sehr schönen und stimmigen Ausstattung, muss sich der zweite Ritt des Fu Man Chu nicht hinter seinem Vorgänger verstecken. Zwar hat mir das "gruftige" Versteck unterhalb Londons ein wenig besser gefallen, jedoch ist das neue Hauptquartier sogar mit mehr Aufwand gestaltet, inklusive eines beeindruckenden Maschinenraums. Freilich fehlt auch die "Superwaffe" nicht, mit der sich -sofern sie einwandfrei funktioniert- ganze Städte ausradieren lassen. Im ersten Film arbeitete der böse Chinese mit dem tödlichen Extrakt einer seltenen Pflanze, nun wird mit einer "Hightech-Energie-Transport-und-Umwandlungsanlage" hantiert. Herrlich absurd, vor allem herrlich unterhaltsam, Nikola Tesla hätte seine Freude daran.
Werfen wir einen Blick auf die Bestzungsliste. Wie bereits erwähnt, sehen wir Christopher Lee wieder in der Rolle des Fu Man Chu. Seine Darbietung sorgt -wie nicht anders zu erwarten- für grösste Zufriedenheit meinerseits. Ich liebe Christopher Lee, Fu Man Chu ist -nach Dracula- eine seiner beeindruckendsten und wichtigsten Rollen. Obwohl man kaum glauben mag, dass ein hochgewachsener, eleganter Engländer einen chinesischen Superschurken zu spielen vermag, wirkt Lee rundum überzeugend und faszinierend, keinesfalls albern oder gar peinlich. Tsai Chin sehen wir erneut in der Rolle der Lin Tang, der treuen und bööösen Tochter Fu Man Chus. Als weiterer Fels in der Brandung dient Howard Marion Crawford, in seiner Rolle des gemütlichen Begleiters von Nayland Smith. Crawford kommt als Dr. Petrie sogar ein wenig besser zum Zuge als zuvor, da die Rolle des Nayland Smith, in der Fortsetzung deutlich schwächer besetzt wurde. Nigel Green war als Nayland Smith erstklassig, leider ist er nicht mehr mit von der Partie. Ein herber Verlust, denn Douglas Wilmer kann Green zu keiner Zeit das Wasser reichen. Vermutlich war den Machern diese Tatsache bewusst, denn die Rolle Nayland Smith wurde ein wenig zurückgefahren. In der deutschen Fassung hat man gar den Namen geändert, aus Nayland Smith wurde ein gewisser Terrence Spencer. Die Rolle des jungen Haudegen fällt diesmal Heinz Drache zu, der somit das Erbe von Joachim Fuchsberger antritt. Immerhin muss er nicht die gleiche Person darstellen, obschon sein Part eindeutig an den von Fuchsberger angelehnt ist. Schon in den Wallace Produktionen war mir Fuchsberger immer lieber als Drache, dies setzt sich in der Fu Man Chu Reihe fort. Schwach ist die Leistung von Heinz Drache keineswegs, der Verfall ist hier längst nicht so ausgeprägt, wie der durch die Umbesetzung der Figur Nayland Smith herbeigeführte Qualitätsverlust. Die Rolle der hilfsbedürftigen Schönheit liegt nicht mehr auf den hübschen Schultern von Karin Dor, aber in Form der beiden Nachwuchstalente Marie Versini und Carole Gray, bekommt der Geiferling zwei sehr ansprechende Damen geboten. Marie Versini erfreut in der englischen Version mit ihrem knuffigen Dialekt, Frauen aus Frankreich sind einfach... ...mmhhmm... (jaja, Klischee...). Rupert Davies kommt die Rolle des drangsalierten Wissenschaftlers zu, er spielt diesen Part weniger verschroben-herzlich als zuvor Walter Rilla, punktet aber mit seiner verschwitzt-grobschlächtigen Art. Harald Leipnitz soll nicht ohne Nennung bleiben, denn er ist mir besonders positiv aufgefallen. Als bösärtiger, skrupelloser Schurke gefällt er mir weitaus besser, als in der Rolle des "sachlichen Wallace-Ermittlers". Eine tolle Leistung, vielen Dank dafür! Die übrigen Darsteller fügen sich gut in das Gesamtbild ein, ich hätte mir ein wenig mehr Einblick in das "Lagerleben" der "13 Sklavinnen" gewünscht, doch bekanntlich ist das Leben kein Blaskonzert.
Die DVD aus dem Hause Kinowelt, bietet -wie beim ersten Teil der Reihe- die englische und die deutsche Schnittfassung des Films an. Erneut ist die englische Fassung eindeutig vorzuziehen, die kürzere Version für den deutschen Markt wirkt teils recht unglücklich gekürzt. Dafür gibt es in der deutschen Variante Momente zu sehen, die in der englischen Auswertung nicht vorhanden sind. Diese Szenen vermisse ich allerdings nicht, ich kann daher nur erneut unterstreichen: Die englische Fassung ist deutlich überlegen und stimmiger! Der Filmfreund schaut sich sowieso beide Versionen an, alles andere wäre Frevelei, die von Dr. Fu Man Chu gnadenlos bestraft wird. Auch Englischmuffel haben keine gültige Ausrede, denn die englische Fassung verfügt über zuschaltbare Untertitel. Im Bonusmenü findet man ein Interview mit Christopher Lee, der unterhaltsam aus dem Nähkästchen plaudert. Leider ist dieses Feature nur knapp 12 Minuten kurz, ich hätte gern mehr von Herrn Lee auf die Ohren (und Augen) bekommen. Ferner gibt es noch ein paar Texttafeln und andere Kleinigkeiten zu entdecken. Vielleicht sollte ich noch darauf hinweisen, dass die deutsche Version aus Quellen von unterschiedlicher Qualität zusammengestückelt wurde. Ich finde dies nicht tragisch, denn bei erneuter Sichtung der DVD, werde ich sowieso nur noch die englische Fassung schauen.
Zur Sicherheit der Hinweis auf den Inhalt der "Dr. Fu Man Chu Collection":
• Ich, Dr. Fu Man Chu (1965)
• Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu (1966)
• Die Rache des Dr. Fu Man Chu (1967)
• Der Todeskuss des Dr. Fu Man Chu (1968)
• Die Folterkammer des Dr. Fu Man Chu (1969)
Der faire Preis sollte jeden Interessenten überzeugen, für schlappe 20 Taler kommt die Box ins Haus.
Zwar kann "Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu" nicht die Klasse der Vorgängers halten, aber den Fan erwartet ein weiteres Date mit Fu Man Chu und seinen Schergen & Widersachern, welches für kurzweilige und liebeswerte Unterhaltung sorgt.
7/10 (gut, zuzüglich diverser Knuffel-/Wohlfühlpunkte)
Lieblingszitat(e):
Aus der englischen Fassung:
"Remember, the snakepit is one of the quicker deaths, that awaits your daughter!"
Aus der deutschen Fassung:
"Das wird uns alle dem großen Ziel bedeutend näherbringen!"
Das Böse ist immer und überall
In Tibet wurde die Schreckensherrschaft des Dr. Fu Man Chu (Christopher Lee) auf explosive Art beendet. Zumindest glaubte man dies, doch der Schurke konnte einmal mehr entkommen. Längst arbeitet Fu Man Chu wieder an der Übernahme der Weltherrschaft, residiert in einer alten Tempelanlage, die im Atlasgebirge versteckt liegt. Erneut lässt er kluge Köpfe für sich arbeiten, macht sie durch die Entführung der Töchter gefügig. Auch Prof. Jules Merlin (Rupert Davies) gerät in die Fänge des gnadenlosen Fu Man Chu, seine Tochter Michèle (Carole Gray) befindet sich in der Gewalt des Chinesen. Um seine Pläne vorwärts zu treiben, benötigt Fu Man Chu ausserdem die Dienste von Prof. Otto Lenz (Joseph Fürst). Die Schergen des Asiaten gehen wie üblich vor, sie wollen zunächst die Tochter des Professors entführen. Marie Lenz (Marie Versini) ist mit dem deutschen Wissenschaftler Franz Baumer (Heinz Drache) liiert, der durch seinen schlagfertigen Einsatz den ersten Entführungsversuch unterbinden kann. Längst ist Nayland Smith (Douglas Wilmer) -der Ermittler ist Fu Man Chus Erzfeind- seiner Sache sicher, Fu Man Chu lebt und tyrannisiert erneut die Menschheit. Mit einem cleveren Schachzug wollen Smith und Baumer ihrem Gegner auf die Schliche kommen. Während sich Baumer in grösste Gefahr begibt, fühlen Smith, sein treuer Begleiter Dr. Petrie (Howard Marion Crawford), sowie der französische Ermittler Inspector Grimaldi (Roger Hanin), den "Aussendienstmitarbeitern" des Fu Man Chu auf den Zahn. Insbesondere der verschlagene Nikki Sheldon (Harald Leipnitz), erregt nachhaltig das Interesse der Kriminalisten. Ist Fu Man Chu noch zu stoppen, oder wird er seine neue Vernichtungswaffe bald zum Einsatz bringen? Ein fürchterliches Desaster kündigt sich an...
Nach dem sehr gelungenen Einstand "Ich, Dr. Fu Man Chu" (1965), nahm Don Sharp auch bei der Fortsetzung auf dem Regiestuhl Platz. Erneut übernahm Christopher Lee die Rolle des Superschurken, ein paar weitere -bereits aus dem ersten Teil- bekannte Gesichter gesellen sich hinzu. Es sind allerdings auch nicht allzu glückliche Umbesetzungen zu vermelden. Die Story der Fortsetzung funktioniert wie gehabt: Fu Man Chu lässt junge Frauen entführen, nötigt ihre Väter dadurch zur Mitarbeit. Wie schön, dass alle für die Zwecke des Schurken brauchbaren Wissenschaftler, grundsätzlich mit äusserst hübschen Töchtern gesegnet sind, grins. Doch diese hübschen Töchter, haben clevere, kernige Verehrer, die Fu Man Chu stets Ärger bereiten. Ein unterirdisches Versteck gibt es ebenso wieder zu bewundern, nur diesmal nicht in London, sondern im westafrikanischen Atlasgebirge (In der deutschen Fassung ist vom Libanon die Rede). Bezüglich der sehr schönen und stimmigen Ausstattung, muss sich der zweite Ritt des Fu Man Chu nicht hinter seinem Vorgänger verstecken. Zwar hat mir das "gruftige" Versteck unterhalb Londons ein wenig besser gefallen, jedoch ist das neue Hauptquartier sogar mit mehr Aufwand gestaltet, inklusive eines beeindruckenden Maschinenraums. Freilich fehlt auch die "Superwaffe" nicht, mit der sich -sofern sie einwandfrei funktioniert- ganze Städte ausradieren lassen. Im ersten Film arbeitete der böse Chinese mit dem tödlichen Extrakt einer seltenen Pflanze, nun wird mit einer "Hightech-Energie-Transport-und-Umwandlungsanlage" hantiert. Herrlich absurd, vor allem herrlich unterhaltsam, Nikola Tesla hätte seine Freude daran.
Werfen wir einen Blick auf die Bestzungsliste. Wie bereits erwähnt, sehen wir Christopher Lee wieder in der Rolle des Fu Man Chu. Seine Darbietung sorgt -wie nicht anders zu erwarten- für grösste Zufriedenheit meinerseits. Ich liebe Christopher Lee, Fu Man Chu ist -nach Dracula- eine seiner beeindruckendsten und wichtigsten Rollen. Obwohl man kaum glauben mag, dass ein hochgewachsener, eleganter Engländer einen chinesischen Superschurken zu spielen vermag, wirkt Lee rundum überzeugend und faszinierend, keinesfalls albern oder gar peinlich. Tsai Chin sehen wir erneut in der Rolle der Lin Tang, der treuen und bööösen Tochter Fu Man Chus. Als weiterer Fels in der Brandung dient Howard Marion Crawford, in seiner Rolle des gemütlichen Begleiters von Nayland Smith. Crawford kommt als Dr. Petrie sogar ein wenig besser zum Zuge als zuvor, da die Rolle des Nayland Smith, in der Fortsetzung deutlich schwächer besetzt wurde. Nigel Green war als Nayland Smith erstklassig, leider ist er nicht mehr mit von der Partie. Ein herber Verlust, denn Douglas Wilmer kann Green zu keiner Zeit das Wasser reichen. Vermutlich war den Machern diese Tatsache bewusst, denn die Rolle Nayland Smith wurde ein wenig zurückgefahren. In der deutschen Fassung hat man gar den Namen geändert, aus Nayland Smith wurde ein gewisser Terrence Spencer. Die Rolle des jungen Haudegen fällt diesmal Heinz Drache zu, der somit das Erbe von Joachim Fuchsberger antritt. Immerhin muss er nicht die gleiche Person darstellen, obschon sein Part eindeutig an den von Fuchsberger angelehnt ist. Schon in den Wallace Produktionen war mir Fuchsberger immer lieber als Drache, dies setzt sich in der Fu Man Chu Reihe fort. Schwach ist die Leistung von Heinz Drache keineswegs, der Verfall ist hier längst nicht so ausgeprägt, wie der durch die Umbesetzung der Figur Nayland Smith herbeigeführte Qualitätsverlust. Die Rolle der hilfsbedürftigen Schönheit liegt nicht mehr auf den hübschen Schultern von Karin Dor, aber in Form der beiden Nachwuchstalente Marie Versini und Carole Gray, bekommt der Geiferling zwei sehr ansprechende Damen geboten. Marie Versini erfreut in der englischen Version mit ihrem knuffigen Dialekt, Frauen aus Frankreich sind einfach... ...mmhhmm... (jaja, Klischee...). Rupert Davies kommt die Rolle des drangsalierten Wissenschaftlers zu, er spielt diesen Part weniger verschroben-herzlich als zuvor Walter Rilla, punktet aber mit seiner verschwitzt-grobschlächtigen Art. Harald Leipnitz soll nicht ohne Nennung bleiben, denn er ist mir besonders positiv aufgefallen. Als bösärtiger, skrupelloser Schurke gefällt er mir weitaus besser, als in der Rolle des "sachlichen Wallace-Ermittlers". Eine tolle Leistung, vielen Dank dafür! Die übrigen Darsteller fügen sich gut in das Gesamtbild ein, ich hätte mir ein wenig mehr Einblick in das "Lagerleben" der "13 Sklavinnen" gewünscht, doch bekanntlich ist das Leben kein Blaskonzert.
Die DVD aus dem Hause Kinowelt, bietet -wie beim ersten Teil der Reihe- die englische und die deutsche Schnittfassung des Films an. Erneut ist die englische Fassung eindeutig vorzuziehen, die kürzere Version für den deutschen Markt wirkt teils recht unglücklich gekürzt. Dafür gibt es in der deutschen Variante Momente zu sehen, die in der englischen Auswertung nicht vorhanden sind. Diese Szenen vermisse ich allerdings nicht, ich kann daher nur erneut unterstreichen: Die englische Fassung ist deutlich überlegen und stimmiger! Der Filmfreund schaut sich sowieso beide Versionen an, alles andere wäre Frevelei, die von Dr. Fu Man Chu gnadenlos bestraft wird. Auch Englischmuffel haben keine gültige Ausrede, denn die englische Fassung verfügt über zuschaltbare Untertitel. Im Bonusmenü findet man ein Interview mit Christopher Lee, der unterhaltsam aus dem Nähkästchen plaudert. Leider ist dieses Feature nur knapp 12 Minuten kurz, ich hätte gern mehr von Herrn Lee auf die Ohren (und Augen) bekommen. Ferner gibt es noch ein paar Texttafeln und andere Kleinigkeiten zu entdecken. Vielleicht sollte ich noch darauf hinweisen, dass die deutsche Version aus Quellen von unterschiedlicher Qualität zusammengestückelt wurde. Ich finde dies nicht tragisch, denn bei erneuter Sichtung der DVD, werde ich sowieso nur noch die englische Fassung schauen.
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• Ich, Dr. Fu Man Chu (1965)
• Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu (1966)
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Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
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Re: Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu - Don Sharp
AHF Satz Deutschland
24 Fotos auf dem üblichen, dünnem Papier + Umschlag der Verleihfirma
Foto A4 plus weissem Rand
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Re: Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu - Don Sharp
Na aber hallodr. freudstein hat geschrieben:
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu - Don Sharp
Gell
Da werden Reflexe animiert
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- sid.vicious
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Re: Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu - Don Sharp
Alternativer Titel: Jagd auf Dr. Fu Man Chu
Produktionsland: Großbritannien, Bundesrepublik Deutschland
Produktion: Harry Alan Towers
Erscheinungsjahr: 1966
Regie: Don Sharp
Drehbuch: Harry Alan Towers
Kamera: Ernest Steward
Schnitt: Allan Morrison
Musik: Gert Wilden
Länge: ca. 90 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller:
Heinz Drache: Franz Baumer
Christopher Lee: Dr. Fu Man Chu
Marie Versini: Marianne Lenz
Douglas Wilmer: Terrence Spencer / Nayland Smith
Harald Leipnitz: Nikki Sheldon
Tsai Chin: Lin Tang
Joseph Fürst: Prof. Otto Lenz
(als Joseph Furst)
Carole Gray: Maggy Merlin
Howard Marion Crawford: Dr. Petrie
Rupert Davies: Prof. Jules Merlin
Roger Hanin: Inspektor Pierre Grimaldi
Kenneth Fortescue: Sergeant Spicer
Salmaan Peerzada: Abdul
Burt Kwouk: Feng
Produktionsland: Großbritannien, Bundesrepublik Deutschland
Produktion: Harry Alan Towers
Erscheinungsjahr: 1966
Regie: Don Sharp
Drehbuch: Harry Alan Towers
Kamera: Ernest Steward
Schnitt: Allan Morrison
Musik: Gert Wilden
Länge: ca. 90 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller:
Heinz Drache: Franz Baumer
Christopher Lee: Dr. Fu Man Chu
Marie Versini: Marianne Lenz
Douglas Wilmer: Terrence Spencer / Nayland Smith
Harald Leipnitz: Nikki Sheldon
Tsai Chin: Lin Tang
Joseph Fürst: Prof. Otto Lenz
(als Joseph Furst)
Carole Gray: Maggy Merlin
Howard Marion Crawford: Dr. Petrie
Rupert Davies: Prof. Jules Merlin
Roger Hanin: Inspektor Pierre Grimaldi
Kenneth Fortescue: Sergeant Spicer
Salmaan Peerzada: Abdul
Burt Kwouk: Feng
Fu Man Chu und seine Tochter Lin Tung beabsichtigen erneut die Weltherrschaft zu übernehmen. Zu diesem Zweck werden die Töchter von bedeutenden Industriellen entführt. Deren Väter sollen nun ein Megafunkgerät erschaffen mit dem Energie übertragen werden kann.
Der Film startet mit einer Rückblende die sich auf den Vorgänger bezieht. Was nicht sonderlich überraschend ist: Fu Man Chu lebt! …sonst hätte es wohl auch kaum eine Fortsetzung gegeben und jede prekäre Situation in der Fu Man auftritt wird mit einer bestimmten Melodie soundtechnisch unterstützt.
„Sie sind ein Gottverfluchter Sadist.“
so die Sensationserregenden Worte von Prof. Otto Lenz gegenüber Fu Man Chu. Getätigt in den Räumlichkeiten des Tempels Karna. Äußerst ansehnlich sind diese Räumlichkeiten gestaltet, sowie auch der Start in das zweite Abenteuer des machthungrigen Menschenverächter.
Der Schwenk nach London zu einer Auseinandersetzung von Franz Baumer mit den Gehilfen von Fu Man Chu hat ebenfalls einiges an Potential, zumindest was die Bilder anbelangt. Hinsichtlich der Actionmomente wird hier eher die dilettantische Schiene des Verkehrsnetzes gepachtet. Die Actionmomente wirken nämlich nach dem berühmt, berüchtigten „Unfreiwillig Komisch Prinzip“. keine negative Kritik, einzig eine Feststellung oder gelinde gesagt ein Hinweis. Ein weiterer Hinweis am Rande: man achte auf die Frisur von Heinz Drache nach der Prügelei, wenn dass kein Vorbote des 77er Punk-Rocks ist....
Kommen wir zu den Hauptdarstellern: Christopher Lee spielt seinen Part als Dr. Fu Man Chu in einer erwarteten und routinierten Art und Weise runter. Douglas Wilmer wirkt als Nayland Smith nicht so überheblich und oberschlau wie sein Vorgänger Nigel Green. Marie Versini ist als Marianne Lenz recht sympathisch, kann aber mit ihrem ab und an einsetzenden Rumgeheule schon ein wenig nervend wirken.
Die Sympathieträger der „13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu“ sind eindeutig Heinz Drache als Franz Baumer und Harald Leipnitz in der Rolle des Nikki Sheldon. Wobei ich zusätzlich anmerken muss, dass Harald leider zu selten im Bild ist, da ich ihn als Schauspieler sehr schätze.
Fazit: Unterhaltsame Fortsetzung der Fu Man Chu Reihe, die man im Durchschnitt ansiedeln kann. Nicht wesentlich schlechter als der Vorgänger, auch wenn Karin Dor fehlt.
6/10
Der Film startet mit einer Rückblende die sich auf den Vorgänger bezieht. Was nicht sonderlich überraschend ist: Fu Man Chu lebt! …sonst hätte es wohl auch kaum eine Fortsetzung gegeben und jede prekäre Situation in der Fu Man auftritt wird mit einer bestimmten Melodie soundtechnisch unterstützt.
„Sie sind ein Gottverfluchter Sadist.“
so die Sensationserregenden Worte von Prof. Otto Lenz gegenüber Fu Man Chu. Getätigt in den Räumlichkeiten des Tempels Karna. Äußerst ansehnlich sind diese Räumlichkeiten gestaltet, sowie auch der Start in das zweite Abenteuer des machthungrigen Menschenverächter.
Der Schwenk nach London zu einer Auseinandersetzung von Franz Baumer mit den Gehilfen von Fu Man Chu hat ebenfalls einiges an Potential, zumindest was die Bilder anbelangt. Hinsichtlich der Actionmomente wird hier eher die dilettantische Schiene des Verkehrsnetzes gepachtet. Die Actionmomente wirken nämlich nach dem berühmt, berüchtigten „Unfreiwillig Komisch Prinzip“. keine negative Kritik, einzig eine Feststellung oder gelinde gesagt ein Hinweis. Ein weiterer Hinweis am Rande: man achte auf die Frisur von Heinz Drache nach der Prügelei, wenn dass kein Vorbote des 77er Punk-Rocks ist....
Kommen wir zu den Hauptdarstellern: Christopher Lee spielt seinen Part als Dr. Fu Man Chu in einer erwarteten und routinierten Art und Weise runter. Douglas Wilmer wirkt als Nayland Smith nicht so überheblich und oberschlau wie sein Vorgänger Nigel Green. Marie Versini ist als Marianne Lenz recht sympathisch, kann aber mit ihrem ab und an einsetzenden Rumgeheule schon ein wenig nervend wirken.
Die Sympathieträger der „13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu“ sind eindeutig Heinz Drache als Franz Baumer und Harald Leipnitz in der Rolle des Nikki Sheldon. Wobei ich zusätzlich anmerken muss, dass Harald leider zu selten im Bild ist, da ich ihn als Schauspieler sehr schätze.
Fazit: Unterhaltsame Fortsetzung der Fu Man Chu Reihe, die man im Durchschnitt ansiedeln kann. Nicht wesentlich schlechter als der Vorgänger, auch wenn Karin Dor fehlt.
6/10
- CamperVan.Helsing
- Beiträge: 10885
- Registriert: Sa 26. Dez 2009, 12:40
Re: Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu - Don Sharp
Der Titel ist ja schon mal nicht schlecht, führt aber auch in die Irre. Immerhin aber haben Fu Man Chu und seine Tochter Lin Tang hypnotische Fähigkeiten, die sie netterweise dazu nutzen, entführte junge Frauen zu willenlosen Wesen zu machen, die ohne mit der Wimper zu zucken, einen Mord begehen würden. DAS wäre natürlich eine gute Idee gewesen, um die Weltherrschaft an sich zu reißen, aber wie das mit Männern so ist: Es muss ja unbedingt ein riesiges technologisches Meisterwerk sein, und so müssen unschuldige Radiowellen als Medium herhalten...
Der lächerliche Bart des Dr. Fu Man Chu ist nicht weniger lächerlich als in Teil 1, aber ich gewöhne mich anscheinend daran. Was man damals an Heinz Drache gefunden hat, werde ich wohl nie verstehen. Nayland Smith mutiert in der deutschen Fassung (die aus mehreren Quellen unterschiedlicher Qualität zusammengebastelt wurde) zu einem Herrn Spencer. Himmel, wer denkt sich bloß so was aus? Hey, aber wen sehe ich denn da? Jepp, es ist tatsächlich Burt Kwouk, der "Cato" aus der Pink-Panther-Reihe! Wäre ja schön gewesen, wenn er hier unvermittelt Fu Man Chu angegriffen hätte, aber man kann halt nicht alles haben...
Der lächerliche Bart des Dr. Fu Man Chu ist nicht weniger lächerlich als in Teil 1, aber ich gewöhne mich anscheinend daran. Was man damals an Heinz Drache gefunden hat, werde ich wohl nie verstehen. Nayland Smith mutiert in der deutschen Fassung (die aus mehreren Quellen unterschiedlicher Qualität zusammengebastelt wurde) zu einem Herrn Spencer. Himmel, wer denkt sich bloß so was aus? Hey, aber wen sehe ich denn da? Jepp, es ist tatsächlich Burt Kwouk, der "Cato" aus der Pink-Panther-Reihe! Wäre ja schön gewesen, wenn er hier unvermittelt Fu Man Chu angegriffen hätte, aber man kann halt nicht alles haben...
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- Count Yorga
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Re: Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu - Don Sharp
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- buxtebrawler
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- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
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Re: Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu - Don Sharp (1966)
Erscheint voraussichtlich am 30.05.2024 zusammen mit den anderen vier Filmen der Reihe mit Christopher Lee bei Filmjuwelen als 7-Blu-ray-Box:
Extras:
- Digitales Booklet mit Texten von Dr. Rolf Giesen (online abrufbar)
- Audiokommentar von Dr. Rolf Giesen
- Interview mit Karin Dor
- archiviertes Interview mit Christopher Lee
- Christopher Frayling: Underneath the Skin
- The Guardian Interview mit Christopher Lee
- Interview mit Christopher Lee
- Kim Newmann: Seiten der Gefahr
- Jonathan Rigby: Groß, Schlank und Weiblich
- Anthony Waye: Der Scheck in der Post
- Trailer, weitere Highlights
- Schuber, Wendecover
Bemerkungen:
Diese ultimative HD-Gesamtedition beinhaltet alle fünf Filme in der längeren internationalen Schnittfassung als deutsche HD-Premiere! Zusätzlich gibt es die deutschen Kinofassungen, über neun Stunden Bonusmaterial auf zwei Bonus-Discs.
Quelle: https://www.ofdb.de/vorabfassung/5594,1 ... u-Man-Chu/
Extras:
- Digitales Booklet mit Texten von Dr. Rolf Giesen (online abrufbar)
- Audiokommentar von Dr. Rolf Giesen
- Interview mit Karin Dor
- archiviertes Interview mit Christopher Lee
- Christopher Frayling: Underneath the Skin
- The Guardian Interview mit Christopher Lee
- Interview mit Christopher Lee
- Kim Newmann: Seiten der Gefahr
- Jonathan Rigby: Groß, Schlank und Weiblich
- Anthony Waye: Der Scheck in der Post
- Trailer, weitere Highlights
- Schuber, Wendecover
Bemerkungen:
Diese ultimative HD-Gesamtedition beinhaltet alle fünf Filme in der längeren internationalen Schnittfassung als deutsche HD-Premiere! Zusätzlich gibt es die deutschen Kinofassungen, über neun Stunden Bonusmaterial auf zwei Bonus-Discs.
Quelle: https://www.ofdb.de/vorabfassung/5594,1 ... u-Man-Chu/
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!