Ein Toter spielt Klavier - Seth Holt (1961)
Moderator: jogiwan
-
- Beiträge: 14488
- Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55
Ein Toter spielt Klavier - Seth Holt (1961)
Originaltitel: Taste of Fear
Herstellungsland: Großbritannien / 1961
Regie: Seth Holt
Darsteller: Susan Strasberg, Ronald Lewis, Ann Todd, Christopher Lee, John Serret
Leonard Sachs, Anne Blake
Story:
Die nach einem Badeunfall gelähmte Penny Appleby (Susan Strasberg) kehrt mit ihrer verwitweten Stiefmutter in das Haus an der französischen Riviera zurück, daß ihrer Familie gehört. Doch schon bald beginnt Penny an ihrer Gesundheit, speziell ihrer geistigen zu zweifeln, denn nachts klingt Musik durch die Räume und mehrfach ist sie überzeugt, die Leiche ihres toten Vaters vor sich zu sehen. Ist Penny nun wahnsinnig oder läuft hier ein Komplott, um sie in den Wahn zu treiben? Sie vertraut sich schließlich dem Chauffeur Bob an, da sie jemanden im Verdacht hat...
http://www.ofdb.de/film/13667,Ein-Toter-spielt-Klavier
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40222
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Ein Toter spielt Klavier - Seth Holt
Ein älterer Ultrakurzkommentar:
Britischer Grusel-/Psycho-Krimi aus dem Hause "Hammer". Komplett in schwarz/weiß gedreht und 1961 veröffentlicht, bemüht man sich weitestgehend erfolgreich um Atmosphäre und eine spannende Geschichte und wartet für die Schlusspointe sogar mit einem gelungenen Story-Twist auf. Die gedämpfte, getragene Stimmung des Films wird bis zum letzten Drittel lediglich durch die eingestreuten Schocksequenzen und gellenden Schreie der Hauptdarstellerin unterbrochen. Die Schauspieler machen ihren Job solide. Wer alte Hitchcock-Filme, Suspense-Grusler oder auch Edgar-Wallace-Verfilmungen mag, sollte hier unbedingt mal einen Blick riskieren.
Britischer Grusel-/Psycho-Krimi aus dem Hause "Hammer". Komplett in schwarz/weiß gedreht und 1961 veröffentlicht, bemüht man sich weitestgehend erfolgreich um Atmosphäre und eine spannende Geschichte und wartet für die Schlusspointe sogar mit einem gelungenen Story-Twist auf. Die gedämpfte, getragene Stimmung des Films wird bis zum letzten Drittel lediglich durch die eingestreuten Schocksequenzen und gellenden Schreie der Hauptdarstellerin unterbrochen. Die Schauspieler machen ihren Job solide. Wer alte Hitchcock-Filme, Suspense-Grusler oder auch Edgar-Wallace-Verfilmungen mag, sollte hier unbedingt mal einen Blick riskieren.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
-
- Beiträge: 14488
- Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55
Re: Ein Toter spielt Klavier - Seth Holt
Nutznießer Dachte jetzt nicht, daß du den Film auch hast
Genau, fängt sehr mystisch an wie ein Horrorfilm und wartet dann doch mit einigen Überraschungen und gelungenen Gruselszenen auf. Verwirrspiele von vorne bis hinten, ich hab jede Filmminute genoßen. Zum Ende erleben wir ebenfalls noch mal eine Überraschung und auch eine eiskalte Szene, einen kaltblütigen Tritt nach dem Motto, wer hoch hinaus will, kann umso tiefer fallen. Sehr genialer Film. Ich bin schon fast der Meinung ich hab viel zu wenig für die DVD bezahlt.
8/10
Dachte eigentlich, daß den hier noch mehr kennen würden
Genau, fängt sehr mystisch an wie ein Horrorfilm und wartet dann doch mit einigen Überraschungen und gelungenen Gruselszenen auf. Verwirrspiele von vorne bis hinten, ich hab jede Filmminute genoßen. Zum Ende erleben wir ebenfalls noch mal eine Überraschung und auch eine eiskalte Szene, einen kaltblütigen Tritt nach dem Motto, wer hoch hinaus will, kann umso tiefer fallen. Sehr genialer Film. Ich bin schon fast der Meinung ich hab viel zu wenig für die DVD bezahlt.
8/10
Dachte eigentlich, daß den hier noch mehr kennen würden
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40222
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Ein Toter spielt Klavier - Seth Holt
Klar hab ich dendr. freudstein hat geschrieben:Nutznießer Dachte jetzt nicht, daß du den Film auch hast
Aber freut mich, dass er dir gefallen hat. Dann empfehle ich auch die Sichtung von "Paranoiac" alias "Haus des Grauens", ebenfalls aus der "Hammer"-Schmiede.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- horror1966
- Beiträge: 5597
- Registriert: Mo 7. Jun 2010, 01:46
- Wohnort: Hildesheim
Re: Ein Toter spielt Klavier - Seth Holt
Ein Toter spielt Klavier
(Taste of Fear)
mit Susan Strasberg, Ronald Lewis, Ann Todd, Christopher Lee, John Serret, Leonard Sachs, Anne Blake, Fred Johnson
Regie: Seth Holt
Drehbuch: Jimmy Sangster
Kamera: Douglas Slocombe
Musik: Clifton Parker
FSK 16
Großbritannien / 1961
Um sich Zugang zur Villa der Applebys zu verschaffen und herauszufinden, was mit Mr. Appleby passiert ist, gibt sich eine alte Freundin als die gelähmte Penny Appleby aus. Obwohl man ihr sagt, dass der Hausherr sich auf einer Geschäftsreise befindet, sieht sie ihn zu ihrem Schrecken tot in mehreren Räumen das Hauses. Während Applebys Frau Jane ihr einreden will, dass sie unter Halluzinationen leidet, behauptet der Chauffeur, dem Penny sich anvertraut, dass Jane sie in den Wahnsinn treiben will. Sie ahnt nicht, dass die Ehefrau und der Chauffeur einen perfiden Plan verfolgen und, nachdem sie Appleby bereits aus dem Weg geräumt haben, nun auch dessen Tochter ermorden wollen...
Wenn man von den Filmen aus den legendären britischen Hammer-Studios spricht, denkt man dabei fast zwangsläufig an die Frankenstein-und Dracula-Verfilmungen, die in den 60er-und 70er Jahren entstanden sind. Dabei haben die berühmten Studios durchaus auch andere Genre-Perlen produziert, die leider viel zu oft nicht die Beachtung finden, die sie eigentlich verdient hätten. "Ein Toter spielt Klavier" zählt ganz eindeutig zu diesen Werken, bietet der 1961 erschienene Film doch eine herrlich atmosphärische Gruselgeschichte, in der anscheinend übernatürliche Dinge vor sich gehen. Zwar wird schon durch die Inhaltsangabe ziemlich klar, das die Geschehnisse alle irdischen Ursprungs sind, was den äußerst gelungenen Spannungsaufbau der Geschichte aber überhaupt nicht beeinträchtigt. Schon der Hauptschauplatz der riesigen Villa in der Nähe von Nizza überzieht den Zuschauer größtenteils mit wohligen Schauern, was durch die s/w Optik des Filmes noch zusätzlich hervorgehoben wird.
Nun erscheinen zwar einige Ereignisse des Story-Plots ein wenig zufällig und nicht ganz logisch nachvollziehbar, doch diese eher unwesentlichen Drehbuchschwächen können den insgesamt äußerst guten Gesamteindruck nicht sonderlich schmälern. Viel zu sehr zieht einen das unheimlich anmutende Szenario in seinen Bann und eine herausragende Hauptdarstellerin (Susan Strasberg) ist nicht nur ein optisches Highlight, sie überzeugt zudem mit einer absolut brillanten Performance und drückt der Geschichte so ganz unweigerlich ihren ganz persönlichen Stempel auf. Was mich persönlich am meisten überrascht hat ist die Tatsache, das hier weit und breit nichts von dem theatralischen Schauspiel zu sehen ist, das viele Werke dieser Zeit beinhalten. Man bekommt keinerlei übertriebene Mimik-oder Gestik zu sehen, die gesamte Darsteller-Riege agiert eher sehr realistisch und glaubhaft.
Als größtes Plus des Szenarios ist sicherlich die extrem dichte-und bedrohliche Atmosphäre auszumachen, die den Zuschauer über die gesamte Laufzeit hin begleitet. Obwohl es sich um keinen reinen Horrorfilm handelt, entsteht durch diesen Gesichtspunkt diese einzigartige Grusel-Atmosphäre, die ganz besonders in diesen alten Klassikern zum Tragen kommt. Hinzu kommen die eingebauten Wendungen des Plots, die sich insbesondere in den Schlussminuten zu erkennen geben und einer sehr spannenden Geschichte ein würdiges Ende bereiten. In einer Nebenrolle ist mit Christopher Lee auch einer der Stars der damaligen Hammer-Produktionen zu sehen, doch in dieser Produktion läuft ihm die grandios aufspielende Susan Strasberg ganz eindeutig den Rang ab, da ihr Schauspiel ganz einfach nur als grandios zu bezeichnen ist.
Auch wenn der deutsche Filmtitel es vermuten lässt, spielt hier natürlich nicht wirklich ein Toter Klavier. Dennoch ist der Titel auch irgenwie Programm, die Zusammenhänge dafür ergeben sich im Laufe des Geschehens und deuten durchaus an, das die Titelwahl nicht gerade die Schlechteste war. Wer die alten Klassiker zu schätzen weiß kommt an diesem Film nicht vorbei, der wirklich sämtliche Zutaten beinhaltet, die man für ein spannendes-und atmosphärisches Filmerlebnis benötigt. Tolle Kulissen, brillante Darsteller und ein äußerst unheimliches Ambiente verleihen der Geschichte einen hohen Wiedererkennungswert und sorgen für erstklassige Unterhaltung, die man sich immer wieder gut anschauen kann.
Fazit:
"Ein Toter spielt Klavier" zählt vielleicht nicht unbedingt zu den bekanntesten Produktionen der berühmten Hammer-Studios, ist aber definitiv ein Film den man kennen sollte. Subtil aufkommender Horror kriecht dem Betrachter dabei wie schleichend unter die Haut und strahlt dabei eine unglaubliche Faszination aus, der man sich keinesfalls verweigern kann.
8/10
(Taste of Fear)
mit Susan Strasberg, Ronald Lewis, Ann Todd, Christopher Lee, John Serret, Leonard Sachs, Anne Blake, Fred Johnson
Regie: Seth Holt
Drehbuch: Jimmy Sangster
Kamera: Douglas Slocombe
Musik: Clifton Parker
FSK 16
Großbritannien / 1961
Um sich Zugang zur Villa der Applebys zu verschaffen und herauszufinden, was mit Mr. Appleby passiert ist, gibt sich eine alte Freundin als die gelähmte Penny Appleby aus. Obwohl man ihr sagt, dass der Hausherr sich auf einer Geschäftsreise befindet, sieht sie ihn zu ihrem Schrecken tot in mehreren Räumen das Hauses. Während Applebys Frau Jane ihr einreden will, dass sie unter Halluzinationen leidet, behauptet der Chauffeur, dem Penny sich anvertraut, dass Jane sie in den Wahnsinn treiben will. Sie ahnt nicht, dass die Ehefrau und der Chauffeur einen perfiden Plan verfolgen und, nachdem sie Appleby bereits aus dem Weg geräumt haben, nun auch dessen Tochter ermorden wollen...
Wenn man von den Filmen aus den legendären britischen Hammer-Studios spricht, denkt man dabei fast zwangsläufig an die Frankenstein-und Dracula-Verfilmungen, die in den 60er-und 70er Jahren entstanden sind. Dabei haben die berühmten Studios durchaus auch andere Genre-Perlen produziert, die leider viel zu oft nicht die Beachtung finden, die sie eigentlich verdient hätten. "Ein Toter spielt Klavier" zählt ganz eindeutig zu diesen Werken, bietet der 1961 erschienene Film doch eine herrlich atmosphärische Gruselgeschichte, in der anscheinend übernatürliche Dinge vor sich gehen. Zwar wird schon durch die Inhaltsangabe ziemlich klar, das die Geschehnisse alle irdischen Ursprungs sind, was den äußerst gelungenen Spannungsaufbau der Geschichte aber überhaupt nicht beeinträchtigt. Schon der Hauptschauplatz der riesigen Villa in der Nähe von Nizza überzieht den Zuschauer größtenteils mit wohligen Schauern, was durch die s/w Optik des Filmes noch zusätzlich hervorgehoben wird.
Nun erscheinen zwar einige Ereignisse des Story-Plots ein wenig zufällig und nicht ganz logisch nachvollziehbar, doch diese eher unwesentlichen Drehbuchschwächen können den insgesamt äußerst guten Gesamteindruck nicht sonderlich schmälern. Viel zu sehr zieht einen das unheimlich anmutende Szenario in seinen Bann und eine herausragende Hauptdarstellerin (Susan Strasberg) ist nicht nur ein optisches Highlight, sie überzeugt zudem mit einer absolut brillanten Performance und drückt der Geschichte so ganz unweigerlich ihren ganz persönlichen Stempel auf. Was mich persönlich am meisten überrascht hat ist die Tatsache, das hier weit und breit nichts von dem theatralischen Schauspiel zu sehen ist, das viele Werke dieser Zeit beinhalten. Man bekommt keinerlei übertriebene Mimik-oder Gestik zu sehen, die gesamte Darsteller-Riege agiert eher sehr realistisch und glaubhaft.
Als größtes Plus des Szenarios ist sicherlich die extrem dichte-und bedrohliche Atmosphäre auszumachen, die den Zuschauer über die gesamte Laufzeit hin begleitet. Obwohl es sich um keinen reinen Horrorfilm handelt, entsteht durch diesen Gesichtspunkt diese einzigartige Grusel-Atmosphäre, die ganz besonders in diesen alten Klassikern zum Tragen kommt. Hinzu kommen die eingebauten Wendungen des Plots, die sich insbesondere in den Schlussminuten zu erkennen geben und einer sehr spannenden Geschichte ein würdiges Ende bereiten. In einer Nebenrolle ist mit Christopher Lee auch einer der Stars der damaligen Hammer-Produktionen zu sehen, doch in dieser Produktion läuft ihm die grandios aufspielende Susan Strasberg ganz eindeutig den Rang ab, da ihr Schauspiel ganz einfach nur als grandios zu bezeichnen ist.
Auch wenn der deutsche Filmtitel es vermuten lässt, spielt hier natürlich nicht wirklich ein Toter Klavier. Dennoch ist der Titel auch irgenwie Programm, die Zusammenhänge dafür ergeben sich im Laufe des Geschehens und deuten durchaus an, das die Titelwahl nicht gerade die Schlechteste war. Wer die alten Klassiker zu schätzen weiß kommt an diesem Film nicht vorbei, der wirklich sämtliche Zutaten beinhaltet, die man für ein spannendes-und atmosphärisches Filmerlebnis benötigt. Tolle Kulissen, brillante Darsteller und ein äußerst unheimliches Ambiente verleihen der Geschichte einen hohen Wiedererkennungswert und sorgen für erstklassige Unterhaltung, die man sich immer wieder gut anschauen kann.
Fazit:
"Ein Toter spielt Klavier" zählt vielleicht nicht unbedingt zu den bekanntesten Produktionen der berühmten Hammer-Studios, ist aber definitiv ein Film den man kennen sollte. Subtil aufkommender Horror kriecht dem Betrachter dabei wie schleichend unter die Haut und strahlt dabei eine unglaubliche Faszination aus, der man sich keinesfalls verweigern kann.
8/10
Big Brother is watching you
Re: Ein Toter spielt Klavier - Seth Holt (1961)
Die nach einem Reitunfall auf den Rollstuhl angewiesene Penny fliegt an die Côte d’Azur um dort nach zehn Jahren erstmals wieder auf ihren leiblichen Vater zu treffen, der von ihrer Mutter geschieden lebt. Doch bei ihrer Ankunft ist der Vater überraschend verreist und neben dem Chauffeur und dem Hausmädchen, kümmert sich die Stiefmutter scheinbar rührend um die Befindlichkeiten der sensiblen, jungen Frau. Doch schon in der ersten Nacht kommt es zu einer gruseligen Begebenheit, als Penny den Leichnam ihres Vaters in einem stillgelegten Trakt des Gebäudes findet, der wenig später wieder verschwunden ist. Später gibt es weitere Ereignisse die Penny verstören und zunehmend an ihrer Wahrnehmung zweifeln lassen, während sie in dem Chauffeur einen Vertrauten findet, der wie Penny ebenfalls überzeugt ist, dass es in dem Haus nicht mit rechten Dingen zugeht.
Hübsch fotografierte und in Szene gesetzte Mischung aus Krimi und Suspense über eine junge Frau im Rollstuhl, die in einer Villa an der französischen Rivera in einem Strudel aus mysteriösen Ereignissen gerät. Die junge, sensible und körperlich eingeschränkte Penny ist ja mit ihren unschuldigen Reh-Äuglein irgendwie auch die perfekte Identifikationsfigur, die man angesichts der Ereignisse auch sofort in den Arm nehmen und trösten möchte. Die restlichen Figuren sind ebenfalls sehr gut gezeichnet und die zahlreichen Hinweise für den Zuschauer auch so gestreut, dass man nie so genau weiß, ob „Ein Toter spielt Klavier“ jetzt eher in die Thriller- oder doch eher in Richtung Paranoia-Drama tendiert. Das Ende ist jedenfalls überraschend und zwischendrin gibt es auch ein paar nett inszenierte Schock-Momente, die seinerzeit den Herzschlag des Publikums sicherlich ganz ordentlich in die Höhe trieb. Heutzutage wirkt das zwar alles etwas gediegener und weniger aufregend, aber ist immer noch ein spannendes Vergnügen, dass auch recht kurzweilig und unvorhersehbar inszeniert wurde und vor allem auch von der eindringlichen Darstellung Susan Strasbergs lebt. Sehr schön!
Hübsch fotografierte und in Szene gesetzte Mischung aus Krimi und Suspense über eine junge Frau im Rollstuhl, die in einer Villa an der französischen Rivera in einem Strudel aus mysteriösen Ereignissen gerät. Die junge, sensible und körperlich eingeschränkte Penny ist ja mit ihren unschuldigen Reh-Äuglein irgendwie auch die perfekte Identifikationsfigur, die man angesichts der Ereignisse auch sofort in den Arm nehmen und trösten möchte. Die restlichen Figuren sind ebenfalls sehr gut gezeichnet und die zahlreichen Hinweise für den Zuschauer auch so gestreut, dass man nie so genau weiß, ob „Ein Toter spielt Klavier“ jetzt eher in die Thriller- oder doch eher in Richtung Paranoia-Drama tendiert. Das Ende ist jedenfalls überraschend und zwischendrin gibt es auch ein paar nett inszenierte Schock-Momente, die seinerzeit den Herzschlag des Publikums sicherlich ganz ordentlich in die Höhe trieb. Heutzutage wirkt das zwar alles etwas gediegener und weniger aufregend, aber ist immer noch ein spannendes Vergnügen, dass auch recht kurzweilig und unvorhersehbar inszeniert wurde und vor allem auch von der eindringlichen Darstellung Susan Strasbergs lebt. Sehr schön!
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40222
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Ein Toter spielt Klavier - Seth Holt (1961)
Erscheint voraussichtlich am 17.12.2021 bei Anolis auf Blu-ray in verschiedenen Mediabooks sowie in herkömmlicher Hülle:
Mediabook Cover A
Mediabook Cover B
normale Hülle
Extras:
Audiokommentar mit Uwe Sommerlad und Volker Kronz / Audiokommentar mit Gerd Naumann und Christopher Klaese / „Body Horror“: Inside „Taste of Fear“ / „Creating Fear“: Interview mit John Crome und Desmond Davis / Hammer Woman: Ann Todd / Featurette: „Anxiety and Terror“ / US Kinotrailer / Deutscher Kinotrailer / „Trailers From Hell“ mit Sam Hamm / Super-8-Fassung (dt./engl.) / Britische, deutsche und spanische Titelsequenz / Deutscher und französischer Werberatschlag / Filmprogramm / Bildergalerie
Inkl. 24-seitigem Booklet geschrieben von Dr. Rolf Giesen und Uwe Sommerlad (exklusiv nur im Mediabook enthalten)
Quelle: OFDb-Shop
Mediabook Cover A
Mediabook Cover B
normale Hülle
Extras:
Audiokommentar mit Uwe Sommerlad und Volker Kronz / Audiokommentar mit Gerd Naumann und Christopher Klaese / „Body Horror“: Inside „Taste of Fear“ / „Creating Fear“: Interview mit John Crome und Desmond Davis / Hammer Woman: Ann Todd / Featurette: „Anxiety and Terror“ / US Kinotrailer / Deutscher Kinotrailer / „Trailers From Hell“ mit Sam Hamm / Super-8-Fassung (dt./engl.) / Britische, deutsche und spanische Titelsequenz / Deutscher und französischer Werberatschlag / Filmprogramm / Bildergalerie
Inkl. 24-seitigem Booklet geschrieben von Dr. Rolf Giesen und Uwe Sommerlad (exklusiv nur im Mediabook enthalten)
Quelle: OFDb-Shop
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!