Fear in the Night (Nachts kommt die Angst) - Jimmy Sangster (1972)
Moderator: jogiwan
Fear in the Night (Nachts kommt die Angst) - Jimmy Sangster (1972)
The Fear - Angst in der Nacht (Großbritannien 1972, Originaltitel: Fear in the Night)
Vor sechs Monaten erlitt Peggy (Judy Geeson) einen massiven Nervenzusammenbruch, doch dank einer Therapie befindet sich die junge Dame auf dem Weg der Besserung. Mehr noch, vor vier Monaten lernte sie den attraktiven Robert (Ralph Bates) kennen und lieben. Das junge Paar ist inzwischen sogar verheiratet, trotz der noch sehr frischen Beziehung. Robert verdient sein Geld als Lehrer an einem Internat für Jungen. Peggy will am nächsten Morgen zu ihm reisen, sie verbringt den letzten Abend davor allein in ihrem gemieteten Zimmer in London. Ohne jegliche Vorwarnung wird die (ohnehin ängstliche) Frau von einer dunkel gekleideten Gestalt hinterrücks angefallen. Kurz vor der Ohnmacht sieht sie eine Armprothese zu Boden fallen. Als sie wieder erwacht befindet sie sich in ihrem Bett, die Vermieterin und ein Arzt sind anwesend. Offenbar zweifelt man an den Ausführungen der jungen Frau, führt den angeblichen Vorfall auf ihre instabile Psyche zurück. Umso besser, dass es nun raus aufs Land geht, direkt in die ausgebreiteten Arme ihres Angetrauten. Momentan sind Ferien, ergo kann sich Peggy in Ruhe im Schulgebäude umsehen. Sie trifft auf den Besitzer und Direktor, Michael Carmichael (Peter Cushing) ist zwar sehr zuvorkommend, wirkt aber gleichzeitig ein wenig verschroben und unheimlich auf Peggy. Wenig später läuft ihr auch die Gattin des Hausherrn über den Weg, die kühle Molly (Joan Collins) gibt sich dem Vergnügen der Hasenjagd hin. Obwohl das Internat zur Zeit keine Arbeit bereiten sollte, spannt Carmichael seinen Mitarbeiter Robert ständig ein. Peggy fühlt sich mehr und mehr unwohl, erneut von dem Unbekannten angefallen, der ihr bereits in London auflauerte. Die junge Frau gerät immer tiefer in einen albtraumhaften Strudel aus Angst und Wahn, wer trachtet ihr nach dem Leben? Was spielt sich tatsächlich in dem scheinbar so idyllischen Internat ab...???
Die britische Filmschmiede Hammer ist in erster Linie wegen ihrer wunderbaren Grusel-/Horrorstreifen bekannt und beliebt. "Fear in the Night" ist jedoch ein reinrassiger Thriller, der von Jimmy Sangster sehr stimmungsvoll inszeniert wurde. Dass Sangster sein Handwerk versteht, belegt der unter "Lust for a Vampire" (Nur Vampire küssen blutig, 1971) bekannte, zweite Teil der legendären "Karnstein Trilogie", die ebenfalls von Hammer produziert wurde. Für die Hauptrolle von "Fear in the Night" wählte man die damals noch keine Mitte Zwanzig junge Engländerin Judy Geeson. Während andere Hammer Damen zu dieser Zeit mit geballtem Sex-Appeal lockten, kommt Frau Geeson in dieser Disziplin eher zurückhaltend, nahezu sachlich daher. Ihrer Darbietung, der gesamten Anlage ihres Charakters, ist diese Eigenschaft durchaus zuträglich, zu viel Schönheit würde hier nur vom Kern der Sache ablenken (Unglaublich, wer hat diesen Satz geschrieben. War ich das?). Ein Grossteil des Films lastet auf den Schultern der jungen Frau, die ihre Aufgabe ohne Fehl und Tadel löst. Ihr Spiel wirkt nie zu überzogen, berührt den Zuschauer mit der richtigen, geschickt eingesetzten Dosierung von Emotionen, der Daumen (immerhin der Daumen) zeigt steil nach oben. Ralph Bates wird jedem Hammerianer bekannt sein, er wirkte in Sangsters "Lust for a Vampire" mit, gab sich verdorben in "Taste the Blood of Dracula" (Das Blut von Dracula, 1970), dem vierten Hammer Dracula mit Christopher Lee. Sehr schön auch seine Darbietung in "Dr. Jekyll and Sister Hyde" (1971), der von dem sehr geschätzten Roy Ward Baker inszeniert wurde. Bates wird dort von seinem bösen, weiblichen Gegenpart (gespielt von Martine Beswick) arg in die Bredouille gebracht. Auch im hier kurz vorgestellten Film gibt er sich hintergründig, verschlagen und wird... *Spoilergefahr* ... In besondere Verzückung versetzt Peter Cushing jeden Fan britischer Filmperlen. Schon der Anblick seines Namens im Vorspann sorgt für freudige Erregung. Selbstverständlich überzeugt Meister Cushing auch in diesem Werk, seine Rolle fällt zwar nicht allzu umfangreich aus, doch seine Auftritte sorgen für die prächtigsten Momente von "Fear in the Night". Peter Cushing gehört zu den liebenswertesten Erscheinungen der Filmwelt! Was wäre Hammer ohne diesen wundervollen Schauspieler, nicht zu vergessen seine nicht minder bemerkenswerten Auftritte für andere Produktionsfirmen. Und eine Sache ist klarer als die klarste aller klaren Kloßbrühen: Wer steht in "Star Wars" über Lord Vader? Nein, nicht der bekackte Imperator, sondern der einzig wahre und grandiose Grand Moff Tarkin!
Nach diesem Ausbruch der Ehrfurcht, kann es nur nach einem Absatz weitergehen... *räusper* ... Ach ja, eine Person namens Joan Collins wirkt mit. Frau Collins ging damals stramm auf die Vierzig zu, sah zu dieser Zeit wirklich recht ansprechend, fast natürlich aus. Später -man erinnere sich mit Schrecken an "Denver Clan"- mutierte die Dame vor sich hin, heute sieht sie so unglaublich geliftet und gebügelt aus, dass mir das kalte Grausen ins müde Gebein fahren möchte. Ihre Vorstellung der kühlen Lady ist überzeugend geraten, von daher möchte ich nicht rummäkeln. Durch die überschaubare Anzahl der Mitwirkenden, das angenehm ruhige Erzähltempo und die beschaulichen Kulissen, entsteht eine nahezu kammerspielartige Stimmung. Diese wird aber immer wieder durch das Variieren der Schauplätze geschickt aufgebrochen. Überhaupt hat der Film extrem liebreizende Orte des Geschehens anzubieten. Die Innenaufnahmen sind -wie man es von Hammer kennt- sehr stilvoll und ansprechend, die Außenaufnahmen verwöhnen das Auge mit einer wunderschönen Herbstlandschaft. Man glaubt fast, den schmeichelnden Duft der gefallenen Blätter in der Nase zu spüren, traumhaft. Die Story entfaltet sich von Beginn an, ist ruhig aber packend erzählt. Vielleicht spielt der Streifen seine finalen Trümpfe ein klein wenig zu früh aus. Die letzte Einstellung kann nicht mehr überraschen, hier hätte man zuvor eventuell ein wenig subtiler vorgehen können. Doch obwohl die ganz grossen und genialen Wendungen ausbleiben, ist der Plot nachvollziehbar und angenehm bösartig geraten. Zum schönen Filmerlebnis trägt jede Abteilung ihren Anteil bei, letztlich steht ein gelungenes Gesamtbild im Raum, macht sich wohlige Zufriedenheit beim geneigten Zuschauer breit!
Ein kleiner und feiner Thriller, gut besetzt, vortrefflich inszeniert, kleinere Schwächen der Story wirken sich nicht nachhaltig aus. Obwohl wir es nicht mit einem Horrorbeitrag zu tun bekommen, greift diese typische, geliebte "Hammer Atmosphäre" um sich. "Fear in the Night" ist eine wohlige Schmusedecke, ein Film den man einfach gern haben muss. Für den hiesigen Markt wurde eine DVD unter dem Titel: "The Fear - Angst in der Nacht" veröffentlicht. Das Label PK Movies hält zwei kleine Hartboxen mit unterschiedlichen Covermotiven bereit. Die DVD geht als mittelprächtig durch, ab und an neigt das Bild zu Nachzieheffekten. Glücklicherweise fällt diese Schwäche nicht sonderlich ins Gewicht, da schnelle Kameraschwenks und hektische Bewegungen kaum eine Rolle spielen. Als Alternative bietet sich die britische Scheibe von Optimum an, die für kleines Geld zu bekommen ist, allerdings keine deutsche Tonspur an Bord hat.
Ein ruhiger, schöner und sehr unterhaltsamer Film. Gern vergebe ich dicke 7,5/10 Fanpunkte, die natürlich einen kleinen Cushing Bonus beinhalten!
Lieblingszitat:
"Die meisten jungen Leute heutzutage wissen doch nicht mehr was Arbeit ist. Nichts als Partys, Freunde, immer wieder Neue, möglichst noch Gruppensex..." (Was das zu irgendeiner Zeit anders, wird es das jemals sein?)
Vor sechs Monaten erlitt Peggy (Judy Geeson) einen massiven Nervenzusammenbruch, doch dank einer Therapie befindet sich die junge Dame auf dem Weg der Besserung. Mehr noch, vor vier Monaten lernte sie den attraktiven Robert (Ralph Bates) kennen und lieben. Das junge Paar ist inzwischen sogar verheiratet, trotz der noch sehr frischen Beziehung. Robert verdient sein Geld als Lehrer an einem Internat für Jungen. Peggy will am nächsten Morgen zu ihm reisen, sie verbringt den letzten Abend davor allein in ihrem gemieteten Zimmer in London. Ohne jegliche Vorwarnung wird die (ohnehin ängstliche) Frau von einer dunkel gekleideten Gestalt hinterrücks angefallen. Kurz vor der Ohnmacht sieht sie eine Armprothese zu Boden fallen. Als sie wieder erwacht befindet sie sich in ihrem Bett, die Vermieterin und ein Arzt sind anwesend. Offenbar zweifelt man an den Ausführungen der jungen Frau, führt den angeblichen Vorfall auf ihre instabile Psyche zurück. Umso besser, dass es nun raus aufs Land geht, direkt in die ausgebreiteten Arme ihres Angetrauten. Momentan sind Ferien, ergo kann sich Peggy in Ruhe im Schulgebäude umsehen. Sie trifft auf den Besitzer und Direktor, Michael Carmichael (Peter Cushing) ist zwar sehr zuvorkommend, wirkt aber gleichzeitig ein wenig verschroben und unheimlich auf Peggy. Wenig später läuft ihr auch die Gattin des Hausherrn über den Weg, die kühle Molly (Joan Collins) gibt sich dem Vergnügen der Hasenjagd hin. Obwohl das Internat zur Zeit keine Arbeit bereiten sollte, spannt Carmichael seinen Mitarbeiter Robert ständig ein. Peggy fühlt sich mehr und mehr unwohl, erneut von dem Unbekannten angefallen, der ihr bereits in London auflauerte. Die junge Frau gerät immer tiefer in einen albtraumhaften Strudel aus Angst und Wahn, wer trachtet ihr nach dem Leben? Was spielt sich tatsächlich in dem scheinbar so idyllischen Internat ab...???
Die britische Filmschmiede Hammer ist in erster Linie wegen ihrer wunderbaren Grusel-/Horrorstreifen bekannt und beliebt. "Fear in the Night" ist jedoch ein reinrassiger Thriller, der von Jimmy Sangster sehr stimmungsvoll inszeniert wurde. Dass Sangster sein Handwerk versteht, belegt der unter "Lust for a Vampire" (Nur Vampire küssen blutig, 1971) bekannte, zweite Teil der legendären "Karnstein Trilogie", die ebenfalls von Hammer produziert wurde. Für die Hauptrolle von "Fear in the Night" wählte man die damals noch keine Mitte Zwanzig junge Engländerin Judy Geeson. Während andere Hammer Damen zu dieser Zeit mit geballtem Sex-Appeal lockten, kommt Frau Geeson in dieser Disziplin eher zurückhaltend, nahezu sachlich daher. Ihrer Darbietung, der gesamten Anlage ihres Charakters, ist diese Eigenschaft durchaus zuträglich, zu viel Schönheit würde hier nur vom Kern der Sache ablenken (Unglaublich, wer hat diesen Satz geschrieben. War ich das?). Ein Grossteil des Films lastet auf den Schultern der jungen Frau, die ihre Aufgabe ohne Fehl und Tadel löst. Ihr Spiel wirkt nie zu überzogen, berührt den Zuschauer mit der richtigen, geschickt eingesetzten Dosierung von Emotionen, der Daumen (immerhin der Daumen) zeigt steil nach oben. Ralph Bates wird jedem Hammerianer bekannt sein, er wirkte in Sangsters "Lust for a Vampire" mit, gab sich verdorben in "Taste the Blood of Dracula" (Das Blut von Dracula, 1970), dem vierten Hammer Dracula mit Christopher Lee. Sehr schön auch seine Darbietung in "Dr. Jekyll and Sister Hyde" (1971), der von dem sehr geschätzten Roy Ward Baker inszeniert wurde. Bates wird dort von seinem bösen, weiblichen Gegenpart (gespielt von Martine Beswick) arg in die Bredouille gebracht. Auch im hier kurz vorgestellten Film gibt er sich hintergründig, verschlagen und wird... *Spoilergefahr* ... In besondere Verzückung versetzt Peter Cushing jeden Fan britischer Filmperlen. Schon der Anblick seines Namens im Vorspann sorgt für freudige Erregung. Selbstverständlich überzeugt Meister Cushing auch in diesem Werk, seine Rolle fällt zwar nicht allzu umfangreich aus, doch seine Auftritte sorgen für die prächtigsten Momente von "Fear in the Night". Peter Cushing gehört zu den liebenswertesten Erscheinungen der Filmwelt! Was wäre Hammer ohne diesen wundervollen Schauspieler, nicht zu vergessen seine nicht minder bemerkenswerten Auftritte für andere Produktionsfirmen. Und eine Sache ist klarer als die klarste aller klaren Kloßbrühen: Wer steht in "Star Wars" über Lord Vader? Nein, nicht der bekackte Imperator, sondern der einzig wahre und grandiose Grand Moff Tarkin!
Nach diesem Ausbruch der Ehrfurcht, kann es nur nach einem Absatz weitergehen... *räusper* ... Ach ja, eine Person namens Joan Collins wirkt mit. Frau Collins ging damals stramm auf die Vierzig zu, sah zu dieser Zeit wirklich recht ansprechend, fast natürlich aus. Später -man erinnere sich mit Schrecken an "Denver Clan"- mutierte die Dame vor sich hin, heute sieht sie so unglaublich geliftet und gebügelt aus, dass mir das kalte Grausen ins müde Gebein fahren möchte. Ihre Vorstellung der kühlen Lady ist überzeugend geraten, von daher möchte ich nicht rummäkeln. Durch die überschaubare Anzahl der Mitwirkenden, das angenehm ruhige Erzähltempo und die beschaulichen Kulissen, entsteht eine nahezu kammerspielartige Stimmung. Diese wird aber immer wieder durch das Variieren der Schauplätze geschickt aufgebrochen. Überhaupt hat der Film extrem liebreizende Orte des Geschehens anzubieten. Die Innenaufnahmen sind -wie man es von Hammer kennt- sehr stilvoll und ansprechend, die Außenaufnahmen verwöhnen das Auge mit einer wunderschönen Herbstlandschaft. Man glaubt fast, den schmeichelnden Duft der gefallenen Blätter in der Nase zu spüren, traumhaft. Die Story entfaltet sich von Beginn an, ist ruhig aber packend erzählt. Vielleicht spielt der Streifen seine finalen Trümpfe ein klein wenig zu früh aus. Die letzte Einstellung kann nicht mehr überraschen, hier hätte man zuvor eventuell ein wenig subtiler vorgehen können. Doch obwohl die ganz grossen und genialen Wendungen ausbleiben, ist der Plot nachvollziehbar und angenehm bösartig geraten. Zum schönen Filmerlebnis trägt jede Abteilung ihren Anteil bei, letztlich steht ein gelungenes Gesamtbild im Raum, macht sich wohlige Zufriedenheit beim geneigten Zuschauer breit!
Ein kleiner und feiner Thriller, gut besetzt, vortrefflich inszeniert, kleinere Schwächen der Story wirken sich nicht nachhaltig aus. Obwohl wir es nicht mit einem Horrorbeitrag zu tun bekommen, greift diese typische, geliebte "Hammer Atmosphäre" um sich. "Fear in the Night" ist eine wohlige Schmusedecke, ein Film den man einfach gern haben muss. Für den hiesigen Markt wurde eine DVD unter dem Titel: "The Fear - Angst in der Nacht" veröffentlicht. Das Label PK Movies hält zwei kleine Hartboxen mit unterschiedlichen Covermotiven bereit. Die DVD geht als mittelprächtig durch, ab und an neigt das Bild zu Nachzieheffekten. Glücklicherweise fällt diese Schwäche nicht sonderlich ins Gewicht, da schnelle Kameraschwenks und hektische Bewegungen kaum eine Rolle spielen. Als Alternative bietet sich die britische Scheibe von Optimum an, die für kleines Geld zu bekommen ist, allerdings keine deutsche Tonspur an Bord hat.
Ein ruhiger, schöner und sehr unterhaltsamer Film. Gern vergebe ich dicke 7,5/10 Fanpunkte, die natürlich einen kleinen Cushing Bonus beinhalten!
Lieblingszitat:
"Die meisten jungen Leute heutzutage wissen doch nicht mehr was Arbeit ist. Nichts als Partys, Freunde, immer wieder Neue, möglichst noch Gruppensex..." (Was das zu irgendeiner Zeit anders, wird es das jemals sein?)
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
- sid.vicious
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Re: Fear in the Night - Jimmy Sangster
Weitere Titel: Nachts kommt die Angst, Das Haus des Schreckens, Wo der Schrecken wohnt
Produktionsland: England
Produktion: Jimmy Sangster
Erscheinungsjahr: 1972
Regie: Jimmy Sangster
Drehbuch: Jimmy Sangster, Michael Syson
Kamera: Arthur Grant
Schnitt: Peter Weatherley
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: John McCabe
Länge: ca. 90 Min.
Freigabe: Ungeprüft
Darsteller:
Judy Geeson als Peggy Heller
Ralph Bates als Robert Heller
Joan Collins als Molly Carmichael
Peter Cushing als Michael Carmichael
Peggy Heller erleidet einen Nervenzusammenbruch, da sie von einem einarmigen Mann angegriffen wurde. Niemand glaubt ihr die Geschichte. Robert Heller arbeitet als Lehrer in einem Internat und er bittet Peggy mit ihm dort hinzuziehen, damit sie sich vom Schrecken erholen kann. Peggy willigt ein. Jedoch täuscht die anfänglich idyllische Ruhe und Peggy wird erneut von dem einarmigen Mann attackiert.
Jimmy Sangster drehte diesen Film 1972 und er gehörte zur späteren Welle der Hammer-Filme, die sich vereinzelnd vom Übernatürlichen distanzierten. Sangster drehte ebenfalls, die Anfang der 70er entstandenen Hammer-Filme „Nur Vampire küssen blutig“, „Frankensteins Schrecken“. Bekannt wurde Sangster aber schon lange vorher durch seine Drehbücher zu Terence Fishers Klassiker „Dracula“ und „Blut für Dracula“.
Der 1972 entstandene Streifen „The Fear“ ist ein typisch englisches Kammerspiel mit einer doch eher offensichtlichen Lösung. Sangster gelingt es in einigen Sequenzen eine leicht bedrohliche Atmosphäre zu schaffen, die dem Film sehr gut tut. „The Fear“ arbeitet dazu mit einfachen und bewährten Mittel, große Räume werden von der Kamera als überdimensional dargestellt und diverse Geräusche tragen zu einer Bedrohlichkeit bei.
Der Film ist mit Sicherheit kein Meisterwerk, hat aber dennoch auf Grund der sehr guten Darsteller und seiner klassischen britischen Methoden, einen gewissen Reiz.
Produktionsland: England
Produktion: Jimmy Sangster
Erscheinungsjahr: 1972
Regie: Jimmy Sangster
Drehbuch: Jimmy Sangster, Michael Syson
Kamera: Arthur Grant
Schnitt: Peter Weatherley
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: John McCabe
Länge: ca. 90 Min.
Freigabe: Ungeprüft
Darsteller:
Judy Geeson als Peggy Heller
Ralph Bates als Robert Heller
Joan Collins als Molly Carmichael
Peter Cushing als Michael Carmichael
Peggy Heller erleidet einen Nervenzusammenbruch, da sie von einem einarmigen Mann angegriffen wurde. Niemand glaubt ihr die Geschichte. Robert Heller arbeitet als Lehrer in einem Internat und er bittet Peggy mit ihm dort hinzuziehen, damit sie sich vom Schrecken erholen kann. Peggy willigt ein. Jedoch täuscht die anfänglich idyllische Ruhe und Peggy wird erneut von dem einarmigen Mann attackiert.
Jimmy Sangster drehte diesen Film 1972 und er gehörte zur späteren Welle der Hammer-Filme, die sich vereinzelnd vom Übernatürlichen distanzierten. Sangster drehte ebenfalls, die Anfang der 70er entstandenen Hammer-Filme „Nur Vampire küssen blutig“, „Frankensteins Schrecken“. Bekannt wurde Sangster aber schon lange vorher durch seine Drehbücher zu Terence Fishers Klassiker „Dracula“ und „Blut für Dracula“.
Der 1972 entstandene Streifen „The Fear“ ist ein typisch englisches Kammerspiel mit einer doch eher offensichtlichen Lösung. Sangster gelingt es in einigen Sequenzen eine leicht bedrohliche Atmosphäre zu schaffen, die dem Film sehr gut tut. „The Fear“ arbeitet dazu mit einfachen und bewährten Mittel, große Räume werden von der Kamera als überdimensional dargestellt und diverse Geräusche tragen zu einer Bedrohlichkeit bei.
Der Film ist mit Sicherheit kein Meisterwerk, hat aber dennoch auf Grund der sehr guten Darsteller und seiner klassischen britischen Methoden, einen gewissen Reiz.
- buxtebrawler
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Re: Fear in the Night - Jimmy Sangster
Wer sich an „The Fear“ vom britischen Regisseur Jimmy Sangster, der diesen 1972 veröffentlichten Thriller nach „Nur Vampire küssen blutig“ für „Hammer“ inszenierte, laben möchte, sollte viel Geduld und wenig moderne Sehgewohnheiten mitbringen. Die Handlung dieses Psycho-Thrillers mit ihrer bitterbösen Pointe hätte nämlich grundsätzlich sehr gut in einen Episodenfilm oder eine Serie gepasst, wurde aber durch viele unheimlich langsame Parts auf Spielfilmlänge ausgedehnt, die es im Gegensatz zu anderen „Hammer“-Filmen schwerer haben, atmosphärisch zu überzeugen, da aufgrund seiner Ansiedelung in der Gegenwart auf prachtvolle gotische Kulissen und Kostümierungen verzichtet werden musste. Zudem beschränkt sich „The Fear“ auf eine handvoll Schauspieler, darunter aber ein Hochkaräter wie Peter Cushing als einarmigem Internatsleiter. Die Hauptrolle fiel auf Judy Geeson, die in den leeren Gemäuern des Internats den Verstand zu verlieren droht, eine weitere Rolle hält Joan Collins inne. An den schauspielerischen Leistungen gibt es nichts zu bemängeln, die Handlung hingegen ist recht vorhersehbar, steuert aber auf die eigentliche Überraschung, die eingangs erwähnte Pointe, zu. Wer bereit ist, sich auf das geringe Erzähltempo und die feine, bewusst trist gestaltete Atmosphäre einzulassen, kann einen unaufdringlichen, irgendwie typisch britischen Thriller genießen, der aus seiner Unspektakularität das beste macht.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Fear in the Night - Jimmy Sangster
Blap hat geschrieben:Ihrer Darbietung, der gesamten Anlage ihres Charakters, ist diese Eigenschaft durchaus zuträglich, zu viel Schönheit würde hier nur vom Kern der Sache ablenken (Unglaublich, wer hat diesen Satz geschrieben. War ich das?). (...) der Daumen (immerhin der Daumen) zeigt steil nach oben.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Fear in the Night - Jimmy Sangster
Erscheint voraussichtlich am 27.09.2024 bei HanseSound noch einmal als Blu-ray/DVD-Kombination im auf 666 Exemplare limitierten Mediabook inkl. 24-seitigem Booklet sowie auf separater Blu-ray und DVD:
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