Horror Express - Eugenio Martin (1973)
Moderator: jogiwan
Horror Express - Eugenio Martin (1973)
Originaltitel: Horror Express
Herstellungsland: Großbritannien, Spanien
Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Eugenio Martín
Darsteller: Christopher Lee, Peter Cushing, Alberto de Mendoza, Silvia Tortosa, Telly Savalas, Julio Peña,
Ángel del Pozo, Helga Liné, George Rigaud, Alice Reinheart, José Jaspe, Víctor Israel...
Inhalt:
Der englische Forscher Alexander Saxton entdeckt 1905 ein in Eis eingefrorenes Monster, halb Mensch und halb Affe. Dieser Fund wird gut behütet im Gepäckwagen des Transsibirien-Express verstaut und auf die Reise geschickt.
Es wird eine Zugfahrt des Grauens! Das alte Fossil verschwindet und mehrere Menschen sterben. Alle werden mit völlig weißen und ausgebluteten Augen aufgefunden. Können Dr. Welles und Forscher Saxton das Geheimnis lüften...?
Fazit:
Horror Express ist ein oft unterschätzter Klassiker, für mich ist es eins der spannendsten und ungewöhnlichsten Abenteuer des beliebten Gespannes, Christopher Lee und Peter Cushing.
Der Film ist bis in die Nebenrollen perfekt besetzt, sogar unser aller Kojak, alias Telly Savalas gibt sich hier die Ehre.
Es macht wirklich Freude, sich diesen Film anzusehen, weil einfach alles stimmig ist, auch die Location, hier ein Zug trägt dazu bei, das es zu einem etwas anderen Filmerlebnis wird.
Lee und Cushing ergänzen sich wunderbar, wie immer, ich kann nur sagen Horrorherz, was willst Du mehr, dieser Film gehört zu meinen besten Anschaffungen ever!
9/10
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- Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55
Re: Horror Express - Eugenio Martin
Wahrlich gesprochen, liebste untot.
Ich zieh ein halbes Pünkchten ab, also 8,5, aber ist ja auch egal.
Hab die Promo-Scheibe von X-RATED mit dem Fassungstitel DER TOD FÄHRT 1. KLASSE als große Buchbox.
Als Bonus ist die 8mm Fassung drauf, Bildergalerie und Trailer.
Schönes Machwerk.
Klasse Casting, der Film ist unter filmhistorischen Gesichtspunkten ein Meisterwerk.
Super Dialoge (nur sinngemäß)
Ich bin ein einfacher Polizist, Herr Doktor (ich? ) und nicht sehr gebildet
Ja, da wäre ich jetzt gar nicht drauf gekommen
oder...kicher, prust, gröhl, rülps, schenkelklopf:
In Deinem Schädel (das Monster zum Priester) ist nix, was mir nützen könnte
Der Film hält sich also wieder mal an reale Fakten!!!
Auch nicht übel:
Bestie? WIR sind Briten!!
Die Briten waren total geschockt, siehe hier , daß man in ihnen die Bestie vermutete.
Nein, so geht das nicht Briten sind doch keine Bestien
Die kolonaren Eroberungen geschahen natürlich zum Besten der dortigen Völker!!!
Ich zieh ein halbes Pünkchten ab, also 8,5, aber ist ja auch egal.
Hab die Promo-Scheibe von X-RATED mit dem Fassungstitel DER TOD FÄHRT 1. KLASSE als große Buchbox.
Als Bonus ist die 8mm Fassung drauf, Bildergalerie und Trailer.
Schönes Machwerk.
Klasse Casting, der Film ist unter filmhistorischen Gesichtspunkten ein Meisterwerk.
Super Dialoge (nur sinngemäß)
Ich bin ein einfacher Polizist, Herr Doktor (ich? ) und nicht sehr gebildet
Ja, da wäre ich jetzt gar nicht drauf gekommen
oder...kicher, prust, gröhl, rülps, schenkelklopf:
In Deinem Schädel (das Monster zum Priester) ist nix, was mir nützen könnte
Der Film hält sich also wieder mal an reale Fakten!!!
Auch nicht übel:
Bestie? WIR sind Briten!!
Die Briten waren total geschockt, siehe hier , daß man in ihnen die Bestie vermutete.
Nein, so geht das nicht Briten sind doch keine Bestien
Die kolonaren Eroberungen geschahen natürlich zum Besten der dortigen Völker!!!
Re: Horror Express - Eugenio Martin
Danke liebster Doc!
Den halben Punkt, den ich bei Day Of The Dead weniger hatte, den hab ich hier draufgeschlagen!
Den halben Punkt, den ich bei Day Of The Dead weniger hatte, den hab ich hier draufgeschlagen!
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Re: Horror Express - Eugenio Martin
Ah ja, klar, verteil deine Punkte ruhig so, wie du meinst
Was du bei POLICE ACADEMY (-2/10) zu wenig gibst, knallst du bei z. B. DAWN (10+12/10) wieder rauf und es passt wieder
War jetzt auch nicht ernstgemeint, bin ja kein Beamter oder Sesselpuper (Büro-Heini)
Was du bei POLICE ACADEMY (-2/10) zu wenig gibst, knallst du bei z. B. DAWN (10+12/10) wieder rauf und es passt wieder
War jetzt auch nicht ernstgemeint, bin ja kein Beamter oder Sesselpuper (Büro-Heini)
Re: Horror Express - Eugenio Martin
Nix gegen Police Academy, steh ich drauf, hatte alle Teile auf VHS.
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- Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55
Re: Horror Express - Eugenio Martin
He He
OFFTOPIC - ALARM!!!
Ich sag jetzt gar nix mehr dazu
OFFTOPIC - ALARM!!!
Ich sag jetzt gar nix mehr dazu
Re: Horror Express - Eugenio Martin
Knuffiger Film. Ein älterer Ultrakurzkommentar:
Horror Express
Der britische Forscher Saxton (Christopher Lee) hat aus einer vereisten Höhle ein affenartiges Wesen geborgen. Nun will er es, verpackt in einer stabilen Kiste, zu Forschungszwecken per Zug in die Heimat schaffen. Die Reise beginnt in China und soll über Russland nach Europa führen. Schon bevor die Kiste in den Zug verladen werden kann, ist ein Toter zu beklagen. Als der Zug schliesslich über die Schienen rollt, fallen etliche andere Reisende dem Bösen zum Opfer...
Ein lieblicher Horror-Streifen aus den frühen Siebzigern, teils mit angenehmem Trashfaktor gesegnet. Allein die Besetzung der Hauptrollen ist eine wahre Freude für den Horror-Maniac: Christopher Lee und Peter Cushing! Dazu kommt noch ein recht bescheuert aussehendes Monster, Alberto de Mendoza als wirrer Mönch, sowie Telly Savalas als schlecht gelaunter Kosakenoffizier.
Auch in Spanien wurden schon damals interessante Filme produziert. (Nachtrag: Soso...)
7/10
Horror Express
Der britische Forscher Saxton (Christopher Lee) hat aus einer vereisten Höhle ein affenartiges Wesen geborgen. Nun will er es, verpackt in einer stabilen Kiste, zu Forschungszwecken per Zug in die Heimat schaffen. Die Reise beginnt in China und soll über Russland nach Europa führen. Schon bevor die Kiste in den Zug verladen werden kann, ist ein Toter zu beklagen. Als der Zug schliesslich über die Schienen rollt, fallen etliche andere Reisende dem Bösen zum Opfer...
Ein lieblicher Horror-Streifen aus den frühen Siebzigern, teils mit angenehmem Trashfaktor gesegnet. Allein die Besetzung der Hauptrollen ist eine wahre Freude für den Horror-Maniac: Christopher Lee und Peter Cushing! Dazu kommt noch ein recht bescheuert aussehendes Monster, Alberto de Mendoza als wirrer Mönch, sowie Telly Savalas als schlecht gelaunter Kosakenoffizier.
Auch in Spanien wurden schon damals interessante Filme produziert. (Nachtrag: Soso...)
7/10
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
- buxtebrawler
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Re: Horror Express - Eugenio Martin
Sie meinen sicherlich "kolonialen", Herr Dr.dr. freudstein hat geschrieben:Die kolonaren Eroberungen geschahen natürlich zum Besten der dortigen Völker!!!
Ansonsten aber sehr schöner Beitrag zu einem empfehlenswerten, ungewöhnlichen Horrorfilm.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- horror1966
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Re: Horror Express - Eugenio Martin
Horror Express
(Horror Express)
mit Christopher Lee, Peter Cushing, Alberto de Mendoza, Silvia Tortosa, Julio Pena, Angel del Pozo, Telly Savalas, Helga Line, Alice Reunheart, Jose Jaspe, George Rigaud, Victor Israel, Faith Clift, Juan Olaguivel, Barta Barri
Regie: Eugenio Martin
Drehbuch: Arnaud d'Usseau / Julian Zimet
Kamera: Alejandro Ulloa
Musik: John Cacavas
FSK 18
Großbritannien Spanien / 1973
Der englische Forscher Alexander Saxton entdeckt 1905 im Eis ein gefrorenes Monster, halb Mensch und halb Affe. Dieser Fund wird gut behütet im Gepäckwagen des Transsibirien-Express verstaut und auf die Reise geschickt. Eine Zugfahrt des Grauens beginnt. Das alte Fossil verschwindet und mehrere Menschen sterben. Alle werden mit völlig ausgebluteten Augen aufgefunden. Können Dr. Welles und Forscher Saxton das Geheimnis lösen?
Allein schon die Tatsache, das hier mit Christopher Lee, Peter Cushing und Telly Savalas drei ganz große Leinwandhelden in einem Film zusammen agieren, macht das Werk von Eugenio Martin zu einem abslut sehenswerten Filmvergnügen und auch wenn Savalas erst zum Ende hin in der skurrilen Rolle als Kosake auftritt ist es ein Fest für die Augen, diesen drei Größen ihrer Zeit bei ihrem Job zuzuschauen, der sich wie gewohnt in erstklassigem Schauspiel widergibt, wie man es als Zuschauer nicht anders gewöhnt ist. Doch es sind längst nicht nur die darstellerischen Leistungen, die diesen herrlichen Gruselfilm zu einer wahren Perle des Genres machen, das leider nie die Beachtung erhalten hat, die es im Grunde genommen verdient hätte. So sind es wohl hauptsächlich die Liebhaber solcher Klassiker, die in den Genuss einer wirklich interessanten Geschichte kommen, die zwar durchaus so manches Logikloch offenbart, über das man aber nur zu gern hinwegschaut, da der Rest des Filmes einfach wirklich gut aufeinander abgestimmt ist.
Das absolut Herausragende ist wohl mit ziemlicher Sicherheit die absolut gelungene Grusel-Atmosphäre, die sich fast im Minutentakt immer mehr verdichtet und auch ihre richtig bedrohlichen Momente beinhaltet, an denen man sich erfreuen kann. Hinzu kommt auch der dramaturgisch sehr gelungene Spannungsbogen, der sich langsam aber stetig immer weiter aufbaut und sich auch bis in die letzten Szenen dieser Geschichte aufrechterhalten kann, ohne dabei irgendwelche Einbrüche zu verzeichnen. Sicherlich wird die jüngere Generation nicht so viel mit dem Szenario anfangen können, das für viele Leute eventuell etwas angestaubt erscheinen mag, aber gerade durch diesen Aspekt einen ganz eigenen Charme beinhaltet, dem man als Fan dieser Klassiker ganz einfach erliegen muss. Selbst einige etwas härtere Passagen sind vorhanden, was insbesondere bei Gruselfilmen der 70er Jahre nicht unbedingt als Selbstverständlichkeit anzusehen ist. Zwar kann man die beinhaltete Härte keinesfalls mit heutigen Maßstäben messen, jedoch passen die diversen Szenen absolut perfekt in das Gesamtbild, das man von diesem herrlichen Grusel-Klassiker gewinnt.
Auch die vorhandenen Effekte der damaligen Zeit sind äusserst sehenswert in Szene gesetzt worden und auch die Darstellung des Monsters weiss zu gefallen, auch wenn viele Leute das gerade in der heutigen Zeit der zumeist vollkommen überladenen Effekt-Spektakel vollkommen anders sehen werden. Jedoch ist es gerade dieser Aspekt, der diese Film-Gattung so ganz besonders und unverwechselbar macht und ihr einen absolut unverwechselbaren Charme verleiht, den man als Zuschauer allerdings selbst spüren muss, da man ihn kaum in Worte fassen kann. Dazu zählt ganz bestimmt auch so manch eher naive Darstellung einiger Dinge, denn wenn man sich einmal die Passagen etwas genauer anschaut in denen der "Horror Express" in Großaufnahme gezeigt wird, merkt man doch ziemlich eindeutig, das es sich wohl um eine Modelleisenbahn handeln muss. Was hier dann für Einige wohl eher kitschig oder gar dilletantisch aussehen mag, verleiht diesem Film einen unglaublichen hohen Wiedererkennungswert und macht eine Sichtung für echte Liebhaber des Gruselfilmes unverzichtbar.
Letztendlich ist "Horror Express" eine fast vergessene Perle des Genres und ein Film, der einfach nur viel Spaß macht. Etwaige Logiklöcher in der erzählten geschichte kann man dabei gewissentlich übersehen, wird man doch in allen anderen Belangen mit erstklassiger Gruselkost bedient, die vor allem in atmosphärischer Hinsicht mehr als nur überzeugen kann. Hinzu kommt ein wirklich überzeugendes Darsteller-Ensemble, aus dem sicherlich die drei weiter oben genannten Schauspieler absolut herausragen. Wer diesen Film noch nicht gesehen hat, sollte diesen Zustand schnellstens ändern, ansonsten entgeht ihm ein wahrer Klassiker des Genres, der schon fast in Vergessenheit geraten ist.
Fazit:
Eugenio Martin hat mit "Horror Express" einen absolut zeitlosen Genre-Klassiker geschaffen, der auch nach nun fast 40 Jahren überhaupt nichts von seiner Faszination und seinem Charme verloren hat. Gerade Freunde älterer Filme dürften hier voll auf ihre Kosten kommen, wobei man allerdings anmerken sollte, das dieser Film durchaus dazu in der lage sein dürfte, auch die jüngere generation zu begeistern.
9/10
(Horror Express)
mit Christopher Lee, Peter Cushing, Alberto de Mendoza, Silvia Tortosa, Julio Pena, Angel del Pozo, Telly Savalas, Helga Line, Alice Reunheart, Jose Jaspe, George Rigaud, Victor Israel, Faith Clift, Juan Olaguivel, Barta Barri
Regie: Eugenio Martin
Drehbuch: Arnaud d'Usseau / Julian Zimet
Kamera: Alejandro Ulloa
Musik: John Cacavas
FSK 18
Großbritannien Spanien / 1973
Der englische Forscher Alexander Saxton entdeckt 1905 im Eis ein gefrorenes Monster, halb Mensch und halb Affe. Dieser Fund wird gut behütet im Gepäckwagen des Transsibirien-Express verstaut und auf die Reise geschickt. Eine Zugfahrt des Grauens beginnt. Das alte Fossil verschwindet und mehrere Menschen sterben. Alle werden mit völlig ausgebluteten Augen aufgefunden. Können Dr. Welles und Forscher Saxton das Geheimnis lösen?
Allein schon die Tatsache, das hier mit Christopher Lee, Peter Cushing und Telly Savalas drei ganz große Leinwandhelden in einem Film zusammen agieren, macht das Werk von Eugenio Martin zu einem abslut sehenswerten Filmvergnügen und auch wenn Savalas erst zum Ende hin in der skurrilen Rolle als Kosake auftritt ist es ein Fest für die Augen, diesen drei Größen ihrer Zeit bei ihrem Job zuzuschauen, der sich wie gewohnt in erstklassigem Schauspiel widergibt, wie man es als Zuschauer nicht anders gewöhnt ist. Doch es sind längst nicht nur die darstellerischen Leistungen, die diesen herrlichen Gruselfilm zu einer wahren Perle des Genres machen, das leider nie die Beachtung erhalten hat, die es im Grunde genommen verdient hätte. So sind es wohl hauptsächlich die Liebhaber solcher Klassiker, die in den Genuss einer wirklich interessanten Geschichte kommen, die zwar durchaus so manches Logikloch offenbart, über das man aber nur zu gern hinwegschaut, da der Rest des Filmes einfach wirklich gut aufeinander abgestimmt ist.
Das absolut Herausragende ist wohl mit ziemlicher Sicherheit die absolut gelungene Grusel-Atmosphäre, die sich fast im Minutentakt immer mehr verdichtet und auch ihre richtig bedrohlichen Momente beinhaltet, an denen man sich erfreuen kann. Hinzu kommt auch der dramaturgisch sehr gelungene Spannungsbogen, der sich langsam aber stetig immer weiter aufbaut und sich auch bis in die letzten Szenen dieser Geschichte aufrechterhalten kann, ohne dabei irgendwelche Einbrüche zu verzeichnen. Sicherlich wird die jüngere Generation nicht so viel mit dem Szenario anfangen können, das für viele Leute eventuell etwas angestaubt erscheinen mag, aber gerade durch diesen Aspekt einen ganz eigenen Charme beinhaltet, dem man als Fan dieser Klassiker ganz einfach erliegen muss. Selbst einige etwas härtere Passagen sind vorhanden, was insbesondere bei Gruselfilmen der 70er Jahre nicht unbedingt als Selbstverständlichkeit anzusehen ist. Zwar kann man die beinhaltete Härte keinesfalls mit heutigen Maßstäben messen, jedoch passen die diversen Szenen absolut perfekt in das Gesamtbild, das man von diesem herrlichen Grusel-Klassiker gewinnt.
Auch die vorhandenen Effekte der damaligen Zeit sind äusserst sehenswert in Szene gesetzt worden und auch die Darstellung des Monsters weiss zu gefallen, auch wenn viele Leute das gerade in der heutigen Zeit der zumeist vollkommen überladenen Effekt-Spektakel vollkommen anders sehen werden. Jedoch ist es gerade dieser Aspekt, der diese Film-Gattung so ganz besonders und unverwechselbar macht und ihr einen absolut unverwechselbaren Charme verleiht, den man als Zuschauer allerdings selbst spüren muss, da man ihn kaum in Worte fassen kann. Dazu zählt ganz bestimmt auch so manch eher naive Darstellung einiger Dinge, denn wenn man sich einmal die Passagen etwas genauer anschaut in denen der "Horror Express" in Großaufnahme gezeigt wird, merkt man doch ziemlich eindeutig, das es sich wohl um eine Modelleisenbahn handeln muss. Was hier dann für Einige wohl eher kitschig oder gar dilletantisch aussehen mag, verleiht diesem Film einen unglaublichen hohen Wiedererkennungswert und macht eine Sichtung für echte Liebhaber des Gruselfilmes unverzichtbar.
Letztendlich ist "Horror Express" eine fast vergessene Perle des Genres und ein Film, der einfach nur viel Spaß macht. Etwaige Logiklöcher in der erzählten geschichte kann man dabei gewissentlich übersehen, wird man doch in allen anderen Belangen mit erstklassiger Gruselkost bedient, die vor allem in atmosphärischer Hinsicht mehr als nur überzeugen kann. Hinzu kommt ein wirklich überzeugendes Darsteller-Ensemble, aus dem sicherlich die drei weiter oben genannten Schauspieler absolut herausragen. Wer diesen Film noch nicht gesehen hat, sollte diesen Zustand schnellstens ändern, ansonsten entgeht ihm ein wahrer Klassiker des Genres, der schon fast in Vergessenheit geraten ist.
Fazit:
Eugenio Martin hat mit "Horror Express" einen absolut zeitlosen Genre-Klassiker geschaffen, der auch nach nun fast 40 Jahren überhaupt nichts von seiner Faszination und seinem Charme verloren hat. Gerade Freunde älterer Filme dürften hier voll auf ihre Kosten kommen, wobei man allerdings anmerken sollte, das dieser Film durchaus dazu in der lage sein dürfte, auch die jüngere generation zu begeistern.
9/10
Big Brother is watching you
- buxtebrawler
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- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
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Re: Horror Express - Eugenio Martin
Erscheint voraussichtlich am 09.06.2017 bei Endless Classics als Blu-ray/DVD-Kombination im Mediabook.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!