Les Misérables - Tom Hooper (2012)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Les Misérables - Tom Hooper (2012)

Beitrag von jogiwan »

Les Misérables

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Originaltitel: Les Misérables

Herstellungsland: Großbritannien, USA / 2012

Regie: Tom Hooper

Darsteller: Hugh Jackman, Russell Crowe, Anne Hathaway, Amanda Seyfried, Helena Bonham Carter

Story:

Frankreich im Jahr 1815: Jean Valjean (Hugh Jackman) kommt nach 19 Jahren Haft aus dem Gefängnis auf Bewährung frei und bei einem Bischof (Colm Wilkinson) unter. Als er diesen bestiehlt und gefaßt wird, deckt ihn sein Wohltäter, woraufhin Valjean gerührt schwört, ein ehrliches Leben zu führen. Dazu nimmt er eine neue Identität an und verschwindet - während sein ehemaliger Aufseher Javert (Russell Crowe) schwört, ihn wieder ins Gefängnis zu bringen. Acht Jahre später ist Valjean erfolgreicher Fabrikbesitzer und sogar Bürgermeister einer Kleinstadt. Eine seiner Arbeiterinnen, Fantine (Anne Hathaway) gerät in eine Notlage, als sie ihre uneheliche Tochter Cosette mit Geld versorgen will, die bei den skrupellosen Thenardiers (Sascha Baron Cohen, Helena Bonham Carter) lebt. Fantine prostituiert sich und lernt Valjean kennen, als dieser sie einmal vor dem Gefängnis schützen muß - als Vertreter der Polizei agiert hier inzwischen Javert. Als ein Unschuldiger verhaftet wird, der Valjean sein soll, gibt dieser seine Identität preis und flieht, nicht ohne vorher die kleine Cosette auszulösen, um sie als seine Tochter anzunehmen, als Fantine stirbt. (quelle: ofdb.de)
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jogiwan
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Re: Les Misérables - Tom Hooper (2012)

Beitrag von jogiwan »

Nachdem ich jetzt über ein Jahr von der schlechteren Hälfte teils massiv bedrängt worden bin, mir "Les Misérables" anzuschauen, war es gestern soweit und wie erwartet ist die überlange Mischung aus Schmalz, Bombast und Pathos nicht wirklich gut bei mir angekommen. Die Geschichte bei der fast alle Beteiligten eins auf den Deckel bekommen fand ich ja ziemlich doof und da fast nur gesungen wird und aufgrund zweier mächtiger Zeitsprünge, ist es auch nicht immer ganz klar, warum sich bestimmte Dinge so entwickeln. Optisch ist "Les Miserables" hingegen ganz gelungen und zeigt schön-abgefuckte Locations und Darsteller, die sich auch hübsch abmühen, den Inhalt der gar so schwülstigen Texte auch schauspielerisch zu verkörpern. Es wird also hübsch gelitten und geträllert und dazwischen gibts ein bisschen Revolution, "I dreamed a dream" und eine zarte Liebesgeschichte zweier Nebendarsteller. Ich hab mich jedenfalls tapfer durch die 160 Minuten gekämpft nur um dann ein "eiskaltes Stück" genannt zu werden. Naja, das Leben ist halt ungerecht... ;)
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purgatorio
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Re: Les Misérables - Tom Hooper (2012)

Beitrag von purgatorio »

jogiwan hat geschrieben:Ich hab mich jedenfalls tapfer durch die 160 Minuten gekämpft nur um dann ein "eiskaltes Stück" genannt zu werden.
DU TIER! Wie kannst du nur kalt sein? :P :P :P :lol:
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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CamperVan.Helsing
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Re: Les Misérables - Tom Hooper (2012)

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Ich hab da doch glatt "Tobe Hooper" gelesen :oops: und mich gefragt, ob der jetzt Kettensägen-Musicals macht. :palm:

(Obwohl: DAS ist doch mal ne Idee: Coming soon: TCM - THE MUSICAL! :D
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Reinifilm
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Re: Les Misérables - Tom Hooper (2012)

Beitrag von Reinifilm »

ugo-piazza hat geschrieben:Ich hab da doch glatt "Tobe Hooper" gelesen :oops: und mich gefragt, ob der jetzt Kettensägen-Musicals macht. :palm:

(Obwohl: DAS ist doch mal ne Idee: Coming soon: TCM - THE MUSICAL! :D
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karlAbundzu
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Re: Les Misérables - Tom Hooper (2012)

Beitrag von karlAbundzu »

ich schrieb damals nach dem kinobesuch:
Drama im postrevolutionären Paris nach einem Roman von Victor Hugo, sehr Nahe der Bühnenversion.
Alles sehr traurig, sehr berührend, natürlich für das, was man im Mainstreamkino gewohnt ist, scheint es drüber zu sein, aber so ist Musical. Hugh Jackman und Anne Hathaway und singen spielen das großartig, bei dem Wolf wußte ich das ja, der kommt ja aus dem Musical, schaut euch mal seine Moderation zum Tony Award an. Bei Russel Crowe fällt das dann auch auf, er singt eher wie ein Rocksänger, der sich im Musical bewähren will, aber spielt auch super, Baron Cohen und Bonham Carter scheinen zu erst nur für die lustigen Passagen dazusein, bekommen aber tragische und soziale Tiefen und machen das auch hervorragend. Bei den jüngeren wurde wohl viel aus der Musical-Szene gecastet, hervorzuheben ist hier Samantha Barks als Eponine, Amanda Seyfried bleibt hingegen ein wenig blaß; vielleicht gerade auch weil Barks und Hathaway so toll sind. Auch der Junge, gespielt von Daniel Huttlestone ist sehr gut.
Die Musik ist die aus dem Musical, es wird wenig geredet, bzw. auch die Dialoge sind meist in den Songs, zum Glück hier original mit deutschen UT. Musikalisch ja eins der besten, die sich gegen die Webber-Soße behaupten konnten.
Schade, dass die titelgebenden Elenden und der HIntergrund, warum die Leute revolutionsmüde sind, nicht mehr herausgearbeitet wurde. Und das der letzte Überlebende einfach so zu Glück und Reichtum zurückkehrt und das Proletariat hinauswirft, geht ein wenig zu glatt.
Fazit, viel gelitten, viel geweint, gutes Kino-Erlebnis.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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jogiwan
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Re: Les Misérables - Tom Hooper (2012)

Beitrag von jogiwan »

wer noch immer mit dem Gedanken spielt, sich den Streifen anzutun anzusehen, sollte vielleicht vorher vorsichtshalber den "Honest Trailer" checken! Aber vorsicht, wie üblich wird heftigst gespoilert! ;)

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