The Deaths of Ian Stone
The deaths of Ian Stone
Großbritannien/USA 2007
Regie: Dario Piana
Mike Vogel, Jaime Murray, Christina Cole, Michael Feast, Charlie Anson, Michael Dixon, George Dillon, Marnix Van Den Broeke, Andrew Buchan, Bill Nash, Anthony Warren, Jason Steadman
OFDB
The deaths of Ian Stone
Großbritannien/USA 2007
Regie: Dario Piana
Mike Vogel, Jaime Murray, Christina Cole, Michael Feast, Charlie Anson, Michael Dixon, George Dillon, Marnix Van Den Broeke, Andrew Buchan, Bill Nash, Anthony Warren, Jason Steadman
OFDB
Ian stellt mit Schrecken fest, dass er gejagt wird, und die Jagd auf ihn immer wieder tödlich für ihn ausgeht. Mit seinem Tod allerdings wacht er in einem anderen Leben wieder auf. Stets um 17:02, und stets mit den Erinnerungen an die früheren Leben. Alles verändert sich: Mal ist er Eishockeystar auf dem College, mal Büroangestellter, mal ein Junkie. Die einzige Konstante ist Jenny, die immer wieder seinen Weg kreuzt, und immer in einer Beziehung zu ihm steht. Und dann ist da noch dieser ältere Mann, der allen Ernstes behauptet, dass er, Ian, von Dämonen gejagt wird, und dass ihm diese Dämonen ein Geheimnis entlocken wollen – Das Geheimnis der Liebe …
Klingt eigenartig? Ist eigenartig. Was als eine Art Murmeltiertag für Selbstmordfans beginnt, schaut dann irgendwann aus als ob die Nazgûl aus DER HERR DER RINGE mit den Eigenschaften der Dementoren aus HARRY POTTER in der MATRIX den BUTTERFLY EFFEKT machen. Die Dämonen selber sind dabei sehr eindrucksvoll, und die Tricks, um die Kerlchen zum Leben zu erwecken, machen ordentlich was her. Was allerdings bei aller technischen Perfektion auf der Strecke bleibt ist eine ordentliche Story, die wenigstens halbwegs Sinn ergibt. Ich meine, bei einem Mystery-Stück mit Dämonen und multiplen Leben erwarte ich sicher keine realistisch-glaubwürdige Logik, aber ich hoffe halt doch auf Zusammenhänge und Abläufe, die in sich geschlossen und nachvollziehbar sind, und nicht nur aus stimmungsvollen Bildern bestehen. Aber es hapert halt einfach bereits mit der grundlegenden Prämisse, dass Dämonen sich zwar überall und jederzeit materialisieren können, teilweise aber Probleme haben einen Gejagten zu finden oder gar durch eine Holztür zu brechen. Und die Ausgangssituation, dass die Dämonen jemanden immer und immer wieder töten um ihm ein Geheimnis zu entlocken – Ääh, wo ist das Problem? Das, was die Oberjägerin im Krankenhaus mit Ian Stone anstellt (nein, tut mir leid, kein dämonisch aufregender Sex), das ist boshaft und dürfte irgendwann vermutlich sehr wohl zum gewünschten Ergebnis führen, aber den Kerl immer und immer wieder vor ein Auto oder eine U-Bahn zu schubsen, ist das wirklich zielführend?
Nein, die magere Geschichte überzeugt mich leider gar nicht, und ich bin normalerweise sehr wohl fähig und willens, vollkommen idiotische Stories zu akzeptieren, so man ihnen folgen kann. Was hier eben nicht der Fall ist. Was sehr schön ist sind wie erwähnt die Bilder und die Effekte, was aber leider beides von der stereotypen Konservenmusik wieder ein wenig zunichte gemacht wird. Und von Hauptdarsteller Mike Vogel, der einfach nicht so richtig überzeugen mag in seiner Rolle als von der Hölle Gehetzter. Ein wenig zu jungenhaft und zu blass um schlussendlich zu überzeugen, und das Showdown zwischen den Dämonen, wo Vogel dann mal aufdrehen darf, ist hübsch gemacht, aber leider zu kurz geraten. Bleibt die extrem aufregende und schwarzhaarig-abgründige Jaime Murray, die im engen Lackdress wie frisch aus der Matrix gekommen aussieht, und für ordentlich Stimmung mit dem Schlachtermesser sorgen darf und damit auch in Erinnerung bleiben wird.
Nett anzuschauende Mystery-Unterhaltung aus dem Fantasy-Baukasten für Sonntagnachmittag – Einmal gesehen, schon wieder vergessen. Der nächste Film und das nächste Leben bitte …
5/10