Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega

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Moderator: jogiwan

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CamperVan.Helsing
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Re: Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Reinifilm hat geschrieben:Hoffen wir mal dass die Buios nicht so wie in Nürnberg wieder eine Rolle vergessen. ;)
:shock: :?
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Reinifilm
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Re: Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega

Beitrag von Reinifilm »

ugo-piazza hat geschrieben:
Reinifilm hat geschrieben:Hoffen wir mal dass die Buios nicht so wie in Nürnberg wieder eine Rolle vergessen. ;)
:shock: :?
Ja... sowas ist dann besonders spaßig, wenn es die Rolle mit dem letzten Akt ist. :|
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Arkadin
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Re: Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega

Beitrag von Arkadin »

Reinifilm hat geschrieben:
ugo-piazza hat geschrieben:
Reinifilm hat geschrieben:Hoffen wir mal dass die Buios nicht so wie in Nürnberg wieder eine Rolle vergessen. ;)
:shock: :?
Ja... sowas ist dann besonders spaßig, wenn es die Rolle mit dem letzten Akt ist. :|
Was isn' da passiert?
Früher war mehr Lametta
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Reinifilm
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Re: Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega

Beitrag von Reinifilm »

Arkadin hat geschrieben:
Reinifilm hat geschrieben:
ugo-piazza hat geschrieben:
:shock: :?
Ja... sowas ist dann besonders spaßig, wenn es die Rolle mit dem letzten Akt ist. :|
Was isn' da passiert?
Der Film brach ab und alle gingen von einem Riss aus - der Filmvorführer sagte aber, dass der Film zuende sei. Bei genauen Überprüfen ihrer Rollen haben dann die Buios festgestellt, dass sie die letzte Rolle zuhause im Ruhrgebiet liegengelassen haben. Einer hat dann noch vor fast vollem Saal das Ende erzählt (Nachspielenwäre natürlich noch lustiger gewesen):....
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purgatorio
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Re: Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega

Beitrag von purgatorio »

autsch - das ist ärgerlich...
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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CamperVan.Helsing
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Re: Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Reinifilm hat geschrieben:
Arkadin hat geschrieben:
Reinifilm hat geschrieben:
Ja... sowas ist dann besonders spaßig, wenn es die Rolle mit dem letzten Akt ist. :|
Was isn' da passiert?
Der Film brach ab und alle gingen von einem Riss aus - der Filmvorführer sagte aber, dass der Film zuende sei. Bei genauen Überprüfen ihrer Rollen haben dann die Buios festgestellt, dass sie die letzte Rolle zuhause im Ruhrgebiet liegengelassen haben. Einer hat dann noch vor fast vollem Saal das Ende erzählt (Nachspielenwäre natürlich noch lustiger gewesen):....
:palm:

Kein Wunder, wenn Klett sich hier nicht mehr meldet. :mrgreen:
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CamperVan.Helsing
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Re: Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Liebe Freunde des GEHEIMNISVOLLEn FILMCLUBS BUIO OMEGA,



die Oldies unter uns werden sich mit Gruseln an den Reaktorunfall im Atomkraftwerk von HARRISBURG erinnern. 1979 war das. Und damit genau 46 Jahre nach der Geburt eines Mannes, der zu den Giganten der BUIOlogie gehört. Wo da der Zusammenhang besteht? Im Namen natürlich! Die Rede ist nämlich von niemand Geringerem als unser aller Liebling BRAD HARRIS. Der Action Titan feiert dieser Tage tatsächlich schon seinen 80. Geburtstag. Und deshalb haben wir ihm unser Sommerprogramm gewidmet. Und das heißt…, na, HARRISBURG eben. Brad wird im Geiste bei uns sein, wenn einer seiner allerbesten Filmknüller über die Leinwand flimmert. Und das ist natürlich nur die Hälfte unserer großen August-Gala. Tut Euch selbst etwas Gutes und rettet Euch am Samstag, den 20.07.2013 vor den schädlichen Strahlen der Sonne in den Kühlen und gemütlichen Bauch der Mutter aller Kinos. Der unvergleichliche SCHAUBURG FILMPALAST (Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer, www.schauburg-gelsenkirchen.de) wird einmal mehr zu einem Ort wahrer Kinoträume werden. Und wenn unser Filmgelehrter Christian Keßler M. A. (www.christiankessler.de), seine wohlige Stimme durch das Mikrophon erschallen lässt, dann ist eigentlich im Juli schon Weihnachten.



+ + + + +



Das Geburtstagsfest beginnt mit einem Abenteuerspektakel aus dem Jahre 1964. Unter der Regie von BUIO-Superstar Gianfranco Parolini, tummelt sich die Elite des deutschen Kinos dieser Tage in asiatischen Gefilden. An der Spitze unser lieber Brad, der natürlich auch wieder die Actionszenen choreographiert hat. Es brillieren außerdem Horst Frank und der herrlich tuntige Gianni Rizzo, der in fast allen Filmen unseres Paros aufgetreten ist. Außerdem sind der schöne Paul Hubschmid, Marianne Hold, Chris Howland und natürlich die Gattin von Produzent Wolf Hartwig, die unvermeidliche Dorothee Parker an Bord. Als Clou gibt sich auch die legendäre Jolante Klimbim in einer kleinen Frührolle die Ehre. Da heißt es: „Augen auf!“ Paro hat das kunterbunte Cinemascope-Spektakel in gewohnt knalliger Manier inszeniert. Die Geschichte ist echtes, naives Groschenroman-Gold, und am Schluss gibt es eine tolle Pampelacken-Klopperei mit Brad und Horst. Da bleibt kein Auge trocken. Die dufte Musik stammt aus der Feder von Winnetou-Komponist Martin Böttcher und trägt viel zum Wohlfühlfaktor des Films bei. Ein richtig schönes Stück deutsch-italienischer BUIO-Kunst und gerade richtig, um den liebenswertesten Muskelmann der Welt hochleben zu lassen.



+ + + + +



Nach dem Harris geht es auf die Burg. Die hört auf den schönen Namen Aurocastro und liegt am Meer. Sie ist das Ziel einer abenteuerlichen Reise durch ein mittelalterliches Italien. Vittorio Gassmann spielt einen verarmten, aber sehr stolzen und nach ritterlichem Ehrencodex lebenden Ritter, der mit einer Gruppe wüster Gestalten auf dem Weg nach Aurocastro ist. Was Regie-As Mario Monicelli im Jahre 1966 ersonnen hat, gehört zu den ganz großen Klassikern des italienischen Kinos. Wer glaubt, Italo-Komödie sei entweder Spencer und Hill oder Franco und Ciccio, der wird hier eine große Überraschung erleben. Der Film ist wunderschön, sehr lustig aber nicht albern, derb, stellenweise überraschend hart und sogar poetisch! Die Darstellerliste liest sich wie der feuchte Traum eines jeden BUIOs: Gian Maria Volonté, Catherine Spaak, Folco Lulli, Enrico Maria Salerno und sogar Horror-Ikone Barbara Steele. An der Kamera stand Bildmagier Carlo di Palma, die Musik schrieb Maestro Carlo Rustichelli. Hinzu kommt eine ausgezeichnete deutsche Synchronisation und fertig ist ein wirklich unvergessliches Erlebnis. Manch einer sieht den Film als Vorgänger von Monty Pythons DIE RITTER DER KOKOSNUSS. Das stimmt nur zum Teil. KOKOSNUSS ist so englisch, wie dieses Meisterwerk italienisch. Ein Traum von einem Film, der für jeden etwas bietet: Komödie, Abenteuer, Horror. Hier ist alles drin. Einfach wunderbar.



+ + + + +



Ein BUIO-Gott trifft auf den allerbesten Ritter aller Zeiten. Und gemeinsam feiern sie auf der HARRISBURG Geburtstag. Will man da dabei sein? Man muss!

Wir freuen uns auf Euren Besuch!

Das Komitee des GEHEIMNISVOLLEn FILMCLUBs BUIO OMEGA



http://www.buio-omega.de

mailto:info@buio-omega.de









COMING ATTRACTIONS



SPITZE: KEIN ROST AN DER LANZE!

Samstag, 20.07.2013
Einlass: 10:30 Uhr vormittags
Beginn: 11:00 Uhr vormittags
im SCHAUBURG Filmpalast, Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer

HARRISBURG

Ein verbradenes Zelluloid-Doppelprogramm
mit rüstigen Überraschungen



SUPER: BUIO CLASSIC NR. 7:

Samstag, 17.08.2013
Einlass: 10:30 Uhr vormittags
Beginn: 11:00 Uhr vormittags
im SCHAUBURG Filmpalast, Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer

RINGU STAR

Ein stellares Zelluloid-Doppelprogramm
mit verpufften Überraschungen



ALLE FILME,
ALLE TRÄUME,
ALLE GEHEIMNISSE:



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CamperVan.Helsing
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Re: Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Liebe Freunde des GEHEIMNISVOLLEn FILMCLUBS BUIO OMEGA,

lang ist’s her: Anfang der 60er verschlug es den clubnahen Filmarchäologen Herr Weber auf bahnbrechende Forschungsexpedition nach St. Pauli. Mit zahlreichen Reliquien in der Tasche wollte er dann den letzten Abend seiner Reise mit einem Glas Apfelschorle im legendären Star Club ausklingen lassen. Leider war dort die Hauskappelle sehr schlecht. Unbeholfen wurstete sie auf ihren Instrumenten herum, der Bassist hielt seines sogar verkehrt herum. Also schnappte Herr Weber sich die Jungs und sprach: „Hören Sie mal zu, meine Herren. Ich kenne da einen Schlagzeuger, der Ihnen zeigen kann, wie man schöne Musik macht.“ Und das ist somit die wahre Geschichte, wie Ringo Starr zu den Beatles kam. Mit Eigenkompositionen wie „Octopus’s Garden“ und als Sänger von „Yellow Submarine“ (eine englische Coverversion von „Zieht den Bayern die Lederhosen aus“) führte Ringo die Gruppe zum Welterfolg. Doch das Glück hielt nicht lange: Bassist Paul wurde 1969 beim Überqueren eines Fußgängerüberweges von einem VW-Käfer überfahren. Gitarrist John starb 1980 an einer missverstandenen Romaninterpretation. Sein Kollege George könnte heute noch leben, hätte man ihm nicht kurzfristig die Royal Albert Hall für seine Trauerfeier offeriert. Ein Angebot, das er natürlich nicht ausschlagen wollte. Schade. Nur Ringo ist noch da, und wenn er nicht grade mit seinem guten Freund Herr Weber alte Schtrippfilme schaut oder mit seiner „Old Stars Band“ durch die Altenheime tourt sitzt er gemütlich in seinem Schloss, das Bond-Girl aus DER SPION DER MICH LIEBTE an seiner Seite. Ja, Ringo ist ein Mann, der in seinem Leben alles richtig gemacht hat. Um ihn zu ehren, widmet der GEHEIMNISVOLLE FILMCLUB BUIO OMEGA ihm sein nächstes Programm RINGU STAR. Am Samstag, den 17.08.2013 verwandelt sich der altehrwürdige SCHAUBURG FILMPALAST (Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer, www.schauburg-gelsenkirchen.de) in den Garten eines Kraken, in welchem Euch der Bariton unseres Filmgelehrten Christian Keßler M. A. (www.christiankessler.de) wie gewohnt sanft umschlingen wird.



+ + + + +



Film Nr. 1 führt uns in jenes Land, aus welchem schon Ringos Ex-Gitarrist John Lennon seine besten Gattinnen importierte. Hajime Satô begeisterte später mit Filmen wie UX BLUTHUND – TAUCHFAHRT DES SCHRECKENS und GOKE – VAMPIRE AUS DEM ALL. In seinem Regiedebüt vereint er aber erst einmal Fingerschmuck und Frauenhandel zu einem bleihaltigen Unterweltdrama. Mit dabei sind unter anderem Shigemi Kitahara, den langjährige BUIOlogen noch aus einer Sittengeschichte über die schlimmen Angewohnheiten der Famillie Enjo kennen, sowie Isao Kimura, der in der japanischen Fassung von DIE GLORREICHEN SIEBEN als Horst Buchholz fungierte. Seit der Kinoauswertung in den 60ern war diese TOEI-Rarität in Deutschland nicht mehr zu sehen. Jetzt gibt es die fiesen Doktorspiele nach über 40 Jahren endlich wieder auf der großen Leinwand zu sehen, selbstverständlich in schwarzweißem Cinemascope.

+ + + + +



Danach erwartet Euch Caroline Munro. Sie war nur das zweite Bond-Girl aus DER SPION DER MICH LIEBTE und kam nie darüber hinweg, von Ringo verschmäht worden zu sein. Sich sehnend nach ihm nennt sie sich im ersten Film folglich „Stella Star“. An Ihrer Seite kämpfen sich Oscar-Gewinner Christopher Plummer und Ex-Wunderprediger Marjoe Gortner durch den farbenfrohsten Sternenhimmel seit Erfindung der Milchstraße. Der galaxisweit berüchtigte Regisseur Luigi Cozzi alias Lewis Coates (ASTERON –BRUT DES SCHRECKENS) hat mal wieder Kosten und Mühen gescheut und zeigt uns all jene fremden Weltraumgeschöpfe, für die sich George Lucas zu fein war: Stop-Motion-Roboter, Blechgigantinnen mit Brüsten und David Hasselhoff. Unser BUIO CLASSIC Nr. 7 – jetzt wahrscheinlich zum letzten mal im Kino zu sehen, bevor irgendein geldgieriger Produzent die Frisuren der männlichen Hauptdarsteller durch CGI-Effekte ersetzt.



+ + + + +


Tokioter Kanalisation und römischer Sternenhimmel vereinen sich zu RINGU STAR. Per aspera ad astra, wie der Grieche sagt. Hier wird nach dem Höchsten gestrebt, und sei es auch nur das Höchstzweifelhafte. Herz, was begehrst du mehr?





Wir freuen uns auf Euren Besuch!

Das Komitee des GEHEIMNISVOLLEn FILMCLUBs BUIO OMEGA



http://www.buio-omega.de

mailto:info@buio-omega.de









COMING ATTRACTIONS



SUPER: BUIO CLASSIC NR. 7:

Samstag, 17.08.2013
Einlass: 10:30 Uhr vormittags
Beginn: 11:00 Uhr vormittags
im SCHAUBURG Filmpalast, Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer

RINGU STAR

Ein stellares Zelluloid-Doppelprogramm
mit verpufften Überraschungen



HEUTE: DAS WILDE AUGE!

Samstag, 21.09.2013
Einlass: 10:30 Uhr vormittags
Beginn: 11:00 Uhr vormittags
im SCHAUBURG Filmpalast, Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer

JOEDLER

Ein rotziges Zelluloid-Doppelprogramm
mit verhochnebelten Überraschungen



ALLE FILME,
ALLE TRÄUME,
ALLE GEHEIMNISSE:



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CamperVan.Helsing
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Re: Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Liebe Freunde des GEHEIMNISVOLLEn FILMCLUBS BUIO OMEGA,

Damals, in den 70er und frühen 80er Jahren waren Ingojira und Klett oft in den Bergen. Meistens in Österreich, dem Land von Kaiserschmarrn und Salzburger Nockerln. Schön war es auf dem Bauernhof, wo man herrlich in der Scheune tollen konnte, oder man huschte in den Kuhstall und durfte die Kälbchen streicheln. Am Wochenende war dann im Scheunentheater hinterm Gasthof des Ortes Bauerntheater. Stücke wie „Kuhfladen schmecken nicht besonders“ oder „Der Alois und seine Ochsen“ standen auf dem Spielplan. Das Kuhfladen-Spektakel reizte uns natürlich sehr und noch heute können wir uns an den Schluss erinnern. Der Pfarrer hatte den Wilderer gerade erst im Weihwasser ertränkt, da kam die Walburga in die Kirche und ließ aus heiterem Himmel ein Geräusch erschallen, dass uns alle elektrisierte: einen JOEDLER der Sonderklasse Eins plus mit Sternchen! Den Pfarrer traf der Schlag und der Gerechtigkeit war Genüge getan. Ein herrliches Finale für ein etwas mageres Bühnenerlebnis. Um uns nach fast 40 Jahren bei der leider unbekannten Darstellerin der Walburga zu bedanken, präsentieren wir Euch am Samstag, den 21.09.2013 in unserem eigenen Theaterstadl, dem zünftigen SCHAUBURG FILMPALAST (Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer, www.schauburg-gelsenkirchen.de) ein Bühnenprogramm, das sich gewaschen hat. JOEDLER entführt Euch für vier Stunden in die BUIO-Wunderwelt, wo sich auch Fuchs und Hase gern mal „Gute Nacht!“ sagen würden. Seid’s dabei, Buam und Madeln.



+ + + + +



Zunächst geht die Joedelreise in Gefilde, die etwas südlich der Alpen liegen. Aber auch im Stiefelland ist’s schön, bzw. könnte es so schön sein, wenn es nicht Pete mit seiner Bande asozialer Jugendlicher gäbe. Sie haben die Stadt fest im Griff mit Überfällen, Einbrüchen, Schlägereien und der einen oder anderen Vergewaltigung. Verständlich, dass die Kripo damit nicht einverstanden ist. In der Hauptrolle dieses heftigen Krimi-Dramas erleben wir Andy-Warhol-Superstar Joe Dallesandro. Der schon in TRASH, FLESH oder den tollen Italo-Versionen von DRACULA und FRANKENSTEIN so herrlich aufspielende Joe zeigt sich hier von seiner dreckigsten Seite. Ein übler Kerl, bei dem Skrupel oder Moral nur selten aufblitzen. Zur besseren internationalen Vermarktung stellte man ihm US-Urgestein Martin Balsam als desillusionierten Inspektor zur Seite. Und als gütiger Sozial-Pfarrer darf 50er Jahre Herzensbrecher Rossano Brazzi auch noch mal ran. Die Kutte bleibt natürlich diesmal an! Der in seiner Grundtendenz vielleicht sogar ernst gemeinte Film, wird durch übertriebene Ruppigkeit und eine nicht gerade zurückhaltende Synchro zum Schmierspektakerl der Sonderklasse. Wir zeigen den Film zum ersten Mal in Deutschland in seiner ungekürzten Fassung, die etwa 15 Minuten länger läuft, als die alte deutsche Videofassung und sogar die Laufzeit der Kinofassung um etwa 5 Minuten übertrifft.

+ + + + +



Und schon geht es in die Alpen! In die Schweiz, um genau zu sein. Dort ereignen sich seltsame Dinge. Kopflose Bergsteiger hängen in der Wand und unheimliche Nebel steigen auf. Wer oder was versteckt sich darin? Welche geheime Macht übernimmt die Gedankenkontrolle über die Bewohner des kleinen Ortes? Antworten, die nur dieser großartige Science-Fiction-Horrorklasssiker aus dem Jahre 1958 gibt. Geschrieben wurde er von Hammer-Meisterautor Jimmy Sangster. Mit Minibudget hauptsächlich im Studio entstanden, verströmt der Film auch nach 45 Jahren noch große Spannung. Bis zur letzten Minute ist nichts vorhersehbar. Tolle Charaktere, wie die telepathischen Schwestern (Janet Munro und Jennifer Jayne), ein unverwüstlicher, wunderbarer Held, dargestellt durch US-Import Forrest Tucker und vor allem unvergessliche Monster, machen diese britische Grusel-Perle zu etwas ganz Besonderem. Regisseur Quentin Lawrence, der ansonsten hauptsächlich an Fernsehproduktionen beteiligt war, machte das Beste aus seinen mageren Mitteln. Mit diesem Film schaffte er es sogar den jugendlichen John Carpenter so stark zu beeindrucken, dass er später selbst einen Nebel-Film drehte. Das große Finale wird Euch allen in Erinnerung bleiben! Wenn plötzlich mörderische Tentakeln aus dem Nebel schnellen und dann die dazugehörigen Monster hervor gekrochen kommen, werdet Ihr Euch auch im Jahre 2013 noch die Augen reiben! Versprochen! So etwas gab es nie wieder. Ein Genuss, den man nur richtig auf der großen Leinwand erleben kann.



+ + + + +


Wenn unser JOEDLER durchs Kino schallt, dann sollte man auf der Hut sein! Ob italienische Jungkriminelle oder schweizer Ungetüme,... mit beiden ist nicht zu spaßen!



Wir freuen uns auf Euren Besuch!



Das Komitee des GEHEIMNISVOLLEn FILMCLUBs BUIO OMEGA



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COMING ATTRACTIONS



HEUTE: DAS WILDE AUGE!

Samstag, 21.09.2013
Einlass: 10:30 Uhr vormittags
Beginn: 11:00 Uhr vormittags
im SCHAUBURG Filmpalast, Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer

JOEDLER

Ein rotziges Zelluloid-Doppelprogramm
mit verhochnebelten Überraschungen



HERR NIELSEN IN NOTHING HILL

Samstag, 19.10.2013
Einlass: 10:30 Uhr vormittags
Beginn: 11:00 Uhr vormittags
im SCHAUBURG Filmpalast, Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer

FELL-CHUN-GEN

Ein budloses Zelluloid-Doppelprogramm
mit panischen Überraschungen



ALLE FILME,
ALLE TRÄUME,
ALLE GEHEIMNISSE:



www.buio-omega.de

info@buio-omega.de
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Re: Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Liebe Freunde des GEHEIMNISVOLLEn FILMCLUBS BUIO OMEGA,

im Wohnzimmer der Omma von Ingojira und Klett hing ein Gemälde. Es zeigte einen bärtigen Herrn mit einem Helm aus Gold. Ein Portrait. Es war ein „echtes“ Bild, so richtig gemalt mit Ölfarbe. Erst später erfuhren wir, dass es sich dabei um eine gemeine Fälschung handelte. Das Original hing im Museum in Berlin und war von Rembrandt. Omma hatte das Bild von einem Hobbykünstler bekommen, der gerne Bilder berühmter Kollegen nachmalte. Wir fanden das Bild trotzdem toll. Und weil auch Fälschungen manchmal eine ganz eigene Strahlkraft haben, möchten wir Ommas Goldhelmmann unser nächstes Galaprogramm widmen. Lasst Euch nicht abschrecken, wenn am Samstag, den 19.10.2013 der garantiert originale SCHAUBURG FILMPALAST (Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer, www.schauburg-gelsenkirchen.de) zur Fälscherwerkstatt wird.
FELL-CHUN-GEN heißt unsere neueste Sause und wird Euch davon überzeugen, dass auch „unecht“ schön sein kann.



+ + + + +



Bevor es in die Nachmacherecke geht, geht’s erst mal um Fell. Schönes, flauschiges Tierfell. Und um ein paar Federn. Ob Puma, Bär, Bussard oder Ratte, hier ist für jeden Phobiker was dabei. Der von William Girdler im Jahre 77 inszenierte Schocker schildert was passiert, wenn die Ozonschicht weiter schwindet. In den höheren Regionen der Erde mutieren Tiere durch die nun ungebremst auf sie einwirkenden Sonnenstrahlen zu Mordbestien. Eine Gruppe von Bergwanderern gerät mitten in diese Hölle und wird einer nach dem anderen zum Futter für die Viecher. Girdler, der im Jahr zuvor schon Tier-Horror-Erfahrung mit dem Welterfolg GRIZZLY sammeln konnte, vereinte eine B-Film-Traumbesetzung vor der Kamera. Christopher George und seine Gattin Lynda, Richard Jaeckel, Michael Ansara, Walter Barnes und der unvergessene Leslie Nielsen als selten fieser Drecksack verausgaben sich zu unserem Vergnügen. Dufte Musik von Lalo Shifrin, schöne Tierkampfstunts und Effekte der Marke „Handgemacht“ runden dieses große Action-Grusel-Vergnügen ab. Nach Jahren mieser und miesester VHS- und DVD-Veröffentlichungen gibt es den Film bei uns endlich einmal wieder in schönstem Cinemascope zu sehen.



+ + + + +



Das zweite Schmankerl des heutigen Vormittags ist eine sehr harte Packung. Realistischerweise müsste man den Film gnadenlos in der Rubrik „unguckbar“ abbuchen. Wer sollte sich so etwas freiwillig zu Gemüte führen? Die Antwort werdet Ihr Euch mit Eurem Besuch selbst geben. Und dazu gratulieren wir Euch! Blicken wir kurz zurück in die frühen Siebziger. Helmut und Renate wollen sich einen richtig schönen Kinoabend machen. Aufgeregt betrachten sie die Poster und Aushangfotos im Schaukasten. Helmut: „Da! Das ist bestimmt super! Die anderen von denen waren auch klasse!“ Renate: „Ja, besonders der eine, wo die da die Bohnen fressen und die Mönche verkloppen! Da gehen wir rein.“ Zwei Stunden später, wieder vor dem Kino. Helmut: „War irgendwie seltsam. Der Dicke war gar nicht so dick wie früher.“ Renate: „Ach, der hatte nur etwas abgenommen.“ Helmut: „Der Blauauge sah auch komisch aus.“ Renate: „Ich hab‘ nix gemerkt.“ Helmut: „Ob die das überhaupt waren?“ Renate: „Na klar. Den Dicken hab‘ ich sofort an der Stimme erkannt!“ Helmut: „Ja, stimmt. Hast Recht.“ Wie vielen arglosen Zuschauern mag es 1973 genau so ergangen sein? Besonders übel war, dass es sich bei den Hauptdarstellern in dieser Spencer-Hill-Ploitation nicht einmal um die Original-Plagiate Coby-Smith handelte, sondern um die noch einmal ungleich untalentierteren Nobodies Scott und Harris, die mit wahren Namen Terracina und Bilbao hießen. Was BUIO-Liebling Antonio Margheriti geritten haben mag, diese Graupensuppe zusammenzukochen, wird sein Geheimnis bleiben. Vielleicht wollte er einfach mal nach Hongkong, wo der Film spielt. Außerdem ermöglichte der Drehort einige Kung-Fu-Szenen, was den Wert an der Kinokasse beträchtlich steigerte. Warum schaut man sich so was heute noch an? Warum zeigt man es, und dann auch noch als Hauptattraktion? Ganz einfach, weil der Film spitze ist! Natürlich nicht für das, was man auf der Leinwand sieht, sondern für das, was die deutsche Fassung daraus gemacht hat. Verantwortlich für Buch und Regie war niemand geringeres als BUIO-Superheld Rainer Brandt. Wie so oft bei laschen Filmen (beispielsweise SUPERMÄNNER GEGEN AMAZONEN) ließ Rainer alle Zurückhaltung fahren und reimte was das Zeug hält. Irrsinnige Dialog-Kapriolen, die den Film in den BUIO-Olymp katapultieren. Natürlich wird der Dicke von Wolfgang Hess gesprochen, Rainer selbst macht das Blauauge und auch sonst ist die ganze Brandt-Gang an Bord. Ein Riesenspaß für Feinschmecker. Und wenn der Film zu blöd wird, kann man immer noch die Augen zu machen und ein Hörspiel genießen. Nach über 40 Jahren wird der Film endlich auf das Publikum treffen, das er verdient.



+ + + + +


Leslie Nielsen unter Bussarden und Spencer und Hill nicht in Hongkong. Ganz was Feines!



Wir freuen uns auf Euren Besuch!



Das Komitee des GEHEIMNISVOLLEn FILMCLUBs BUIO OMEGA



PS: Lustigerweise erwies sich vor ein paar Jahren auch der echte „Mann mit dem Goldhelm“ als falscher Rembrandt und fristet nun im Magazin des Museums ein Schattendasein. Ob man daraus etwas lernen kann?





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COMING ATTRACTIONS



HERR NIELSEN IN NOTHING HILL!

Samstag, 19.10.2013
Einlass: 10:30 Uhr vormittags
Beginn: 11:00 Uhr vormittags
im SCHAUBURG Filmpalast, Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer

FELL-CHUN-GEN

Ein budloses Zelluloid-Doppelprogramm
mit panischen Überraschungen



GEILES AUS UHLENBUSCH!

Samstag, 16.11.2013
Einlass: 10:30 Uhr vormittags
Beginn: 11:00 Uhr vormittags
im SCHAUBURG Filmpalast, Horster Straße 6, 45897 Gelsenkirchen-Buer

SCHALI BRAUN

Ein seidenweiches Zelluloid-Doppelprogramm
mit plantagierten Überraschungen



ALLE FILME,
ALLE TRÄUME,
ALLE GEHEIMNISSE:



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