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Stummfilmschau (16mm) mit Live Klavierbegleitung im CINEMA Kino in Barby / Elbe (unterhalb von Magdeburg), 1912 vom jüdischen Klempnermeister Hugo Hirsch erbaut, 1933 Zwangsverkauf, ab 1949 bis 1989 im DEFA-Filmbetrieb.
1990 bis 1991 erneuter Kinobetrieb, gezeigt werden auch Softporno-Filme. Bis 2018 lag das CINEMA im Dornröschenschlaf, Zwischen 2018 und 2020 erfolgte Schrittweise die bauliche Sanierung.
Seit 2021 werden durch den gegründeten Verein Cinema Barby e. V. wieder sporadisch Filme dort gezeigt, überwiegend Digitale Projektionen, wobei noch 3 35mm Maschinen vorhanden sind & davon ein Projektor einsatzbereit wäre.
jogiwan hat geschrieben: ↑Sa 29. Mär 2025, 17:29
danke für den Bericht und die Fotos. Aber wie waren die Filme?
natürlich: die Filme !
erster Kurzfilm von unter 10 Minuten war der Film "Die blinden Eisenbahnpassagiere" mit dem Australier Billy Bevan ganz im Stil der Laurel und Hardy Filme. Kurzweiliger Stummfilmspaß.
Danach ging es ganz zu den Anfängen, mit den Kurzfilmen von Filmpionier Georges Méliès, den Filmfreunde schon alleine als Macher vom Klassiker "Die Reise zum Mond" bekannt sein dürfte.
An dem Abend gab es ganze sechs kurze künstlerische Filmchen, schwer von Goethes FAUST inspiriert. U.a. Jupiters Donnerbalken aka Jupiter`s Thunderballs
Nach einer Kurzen Bier & Wein Pause gab es dann den Hauptfilm UM HIMMELS WILLEN aka For Heaven’s Sake von 1926 mit Harold Clayton Lloyd, der spätestens von der ikonischen Uhrenszene in "Ausgerechnet Wolkenkratzer!" bekannt sein sollte/könnte.
Hier wurde noch einmal das ganze Slapstick & Stunt Programm aufgefahren & es war ein schönes Gefühl, die ganzen Publikumsreaktionen, die ganzen "Ohh" & "Ahhhs", das Gelächter, live im fast Ausverkauften Kino zu erleben. Da konnte man fast schon die Zeit vor hundert Jahren im Kino fühlen. Und es war schon beeindruckend, das solche Filme auch noch hundert Jahre später die Menschen unterhielten & mitrissen.