Deliria-Italiano

DELTA FORCE

Trotz ernsthafter Aufgeschlossenheit ggü. Norris-Kloppern und fast jedweder Action-Sause aus dem Hause Cannon, kann ich DELTA FORCE nur wenig abgewinnen.

Mir ist er einfach zu zäh, zB die Sequenz im Flugzeug ist mir zu lang, der Spanungsbogen zu flach und was extrem die Atmo zunichte macht, ist der Synthie-Dudel-Score, der überhaupt nicht zu den eigentlich "ernsten" Actionszenen passt.

Weniger spannend als zB "Cusack", weniger Tempo als "Invasion USA", zum Glück aber nicht ganz so grenzwertig wie "Missing in Action".

4/10

Theoretiker hat geschrieben: Mir ist er einfach zu zäh, zB die Sequenz im Flugzeug ist mir zu lang

weißt du überhaupt, was eine Sequenz ist? Die erste Hälfte des Films spielt im Flugzeug, da ist der Terminus denkbar ungünstig gewählt



SUICIDE SQUAD (USA 2016, Regie: David Ayer)

Schließt nahtlos an BATMAN VS SUPERMAN an und baut ein verzichtbares Einsatzteam aus Irren auf (quasi DIE EXPENDABLES der DC-Comics), die allesamt nicht wirklich irre sind – außer Harley vielleicht, die hat den Schuss echt nicht gehört (im sehr positiven Sinn). Unterhält definitiv, ist aber auch absolut frei von Höhepunkten. Will Smith als Deadshot und Margot Robbie als Harley Quinn sind das Zentrum des Films, die anderen gehen neben ihnen teilweise unter, werden schwach oder ungenügend eingeführt oder auch schlicht vergessen. Der Joker… ja was soll ich sagen. Der polarisiert! Ich kann mich mit dem nicht anfreunden, aber sonderlich viel Screentime hat er ja zum Glück nicht.

Der Film ist ein Flickenteppich. Viele Musikklassiker aneinander gereiht, dazu vielfach Charaktere eingeführt und nebenbei noch die Justice League angedeutet. Irgendwie ist das alles zu viel! Vielfach wurde im Netz ja schon angemerkt, dass man durchaus merkt, dass David Ayer gern einen anderen Film gemacht hätte, dem kann ich mich nur anschließen. Denn zwischen all den Charakteren hat der Film von allem sonst zu wenig: Witz, Düsternis, Charme… wegen mir auch noch etwas mehr Gewalt – die sind ja immerhin alle böse.

Ich will den Film ja mögen, aber nach der Erstsichtung pendle ich mich nur im Mittelfeld ein, irgendwo zwischen 5 und 6/10

Die Kritik, die ROCKY BALBOA entgegen gebracht wird, ist durchaus verständlich. In vielen Szenen ist der Film pathetisch, oftmals etwas rührselig, aber, diese emotionalen Momente passen zum Charakter Rockys und wohl auch zum Charakter Sylvester Stallones.

ROCKY BALBOA ist zum einen ein Blick zurück, das Aufarbeiten der Vergangenheit als Boxer und des Todes der geliebten Ehefrau, gleichzeitig ist es aber auch die Auseinandersetzung mit dem Älterwerden, den ehemaligen Champ braucht keiner mehr, die Würde ist ihm beim Geschichtenerzählen in seinem Restaurant abhanden gekommen. Er will sich noch einmal beweisen, dass er sein Kämpferherz nicht verloren hat. Erst dann kann er loslassen.

Rocky geht es in seinem letzten Kampf daher auch nicht mehr um das Besiegen des Gegners, der Ausgang des Kampfes ist ihm egal, daher .

„It ain’t over til it’s over“ - Nun hat Rocky einen würdigen Abgang aus der Arena gefunden.

7/10

GRAVITY (USA, Großbritannien 2013, Regie: Alfonso Cuarón)

Auch bei der Zweitsichtung ein atemberaubendes (sogar im wörtlichen Sinne) Spektakel. Furchtbar simple Geschichte in Bildern, die man so so schnell nicht wieder sieht. Total irre! Und zu gern hätte ich diesen Film in der ursprünglich angedachten (und in den ersten 20 Min. auch nahtlos umgesetzten) One-Shot-Einstellung gesehen. Tolle Leistung dieser Film. Die Musik ist zudem nicht minder pulstreibend und Sandra Bullock hat nachwievor einen bemerkenswert schönen Arsch Für jeden was dabei!



THE INTERVIEW (USA 2014, Regie: Evan Goldberg, Seth Rogen)

Um diesen Film gab es doch ein wahnsinniges Bohei, weil Kim Jong-un im Rahmen eines Interviews ermordet werden soll. Hat witzige Momente, ist sicherlich im Kontext der Weltpolitik auch ein kleiner Aufreger, ist insgesamt aber zu wenig bissig und definitiv zu wenig witzig. Mittelmaß!

purgatorio hat geschrieben:GRAVITY (USA, Großbritannien 2013, Regie: Alfonso Cuarón)

Auch bei der Zweitsichtung ein atemberaubendes (sogar im wörtlichen Sinne) Spektakel. Furchtbar simple Geschichte in Bildern, die man so so schnell nicht wieder sieht. Total irre! Und zu gern hätte ich diesen Film in der ursprünglich angedachten (und in den ersten 20 Min. auch nahtlos umgesetzten) One-Shot-Einstellung gesehen. Tolle Leistung dieser Film. Die Musik ist zudem nicht minder pulstreibend und Sandra Bullock hat nachwievor einen bemerkenswert schönen Arsch Für jeden was dabei!

Nackig? Aber anscheinend hat Sandra Bullock dann wohl den Namen falsch gewählt und hätte Sandra Buttock heißen sollen...

ugo-piazza hat geschrieben:

purgatorio hat geschrieben: und Sandra Bullock hat nachwievor einen bemerkenswert schönen Arsch

Nackig?

Nein, sorry, nur in Höschen. Aber das dann doch recht häufig

Der Leichengießer (GB 1971, Ted Hooker, 6/10)
Mit "Der Leichengießer" aus dem Jahre 1971 erwartet den Zuseher ein britischer Horrorfilm,
der gewissermaßen seinen Platz in der Übergangsphase zwischen den vorwiegend atmosphärischen
Genrefilmen der 1960er und den zeigefreudigeren Werken aus den 1970ern findet.
Das einzige Film Ted Hookers erzeugt meines Erachtens eine sehr morbide Stimmung
und hält die nötigen Zutaten für's Atmosphärische bereit (einsam gelegenes Haus an der Küste,
ein Bergwerk mit einer unrühmlichen Vergangenheit). Des weiteren ist "Der Leichengießer"
auch recht zeigefreudig (attraktive Darstellerinnen, graphische Morde).
Hinzu kommt noch eine Prise eines etwas eigenartigen, vielleicht typisch britischen Humors.
Gegen Ende kam dann sogar noch ein leichtes Agatha-Christie-Feeling auf, wenn der
Mörder enttarnt wird und seine Untaten im Rückblick noch einmal gezeigt werden.

Der undurchsichtige und wohl absichtlich recht diabolisch daherkommende Künstler Victor
wird von Mike Raven gespielt. Eine Figur, die mich bisweilen an Christopher Lee erinnerte,
weniger durch das Aussehen, eher mehr durch Größe und Körperhaltung.
Eben jener Mike Raven sah das wohl genauso und wollte im Genre groß Fuß fassen.
Nachdem das bei zwei Hammerproduktionen den Kritiken zufolge etwas in die Hose ging,
versuchte er sich mit "Der Leichengießer" und "Das Monster mit der Teufelsklaue",
die Raven teilweise mitfinanzierte. Letzterer wurde vom Tom Parkinson inszeniert,
der auch hier am Drehbuch mitwirkte. Der Erfolg blieb aus, und Raven zog sich aus dem
Filmgeschäft zurück. Vielleicht hatte auch seine offen zur Schau gestellte Vorliebe
für das Okkulte einen gewissen Einfluß auf die öffentliche Meinung.

Ich fühlte mich mit "Der Leichengießer" sehr angenehm unterhalten und bin froh,
daß Schröder Media diesen Film herausgebracht hat, wenngleich auch ohne Boni.

purgatorio hat geschrieben:

ugo-piazza hat geschrieben:

purgatorio hat geschrieben: und Sandra Bullock hat nachwievor einen bemerkenswert schönen Arsch

Nackig?

Nein, sorry, nur in Höschen. Aber das dann doch recht häufig

Ich habe den Film nicht gesehen,
aber war es auch ihr eigener?

sergio petroni hat geschrieben:

purgatorio hat geschrieben:

ugo-piazza hat geschrieben:
Nackig?

Nein, sorry, nur in Höschen. Aber das dann doch recht häufig

Ich habe den Film nicht gesehen,
aber war es auch ihr eigener?

Alter! ja was weiß ich denn! Keinen Plan...

Keine Ahnung, warum mir gerade der Spruch "Auf alten Pferden lernt man das Reiten" einfällt - "Gravity" spielt ja im All und nicht auf einer Ranch, oder?