Deliria-Italiano

jogiwan hat geschrieben:

Reinifilm hat geschrieben:

jogiwan hat geschrieben:Aus der "Black Edition" kann ich dir auch "Seed" empfehlen!

Auf deine Empfehlung hin habe ich mir übrigens gerade noch den zweiten Teil besorgt.

Ich nehme an, dass du den Ersten dann noch nicht gesehen hast.

Das stimmt.

Eigentlich wollte ich mich heute durch mein Wichtelpaket wichteln.
Dann kam mir die TV direkt und Tele 5 dazwischen:

(Ich weiß gar nicht, wann ich zuletzt mal einen Film auf Tele 5 angesehen habe... )



We Are Still Here - Haus des Grauens

http://deliria-italiano.org/phpbb/ameri ... t9842.html

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Ich fand den gut guckbar / okay. Leider bleibt der Film aber insgesamt im Mittelmaß hängen...

Somit danke ich Tele 5 für die Ausstrahlung von We Are Still Here - Haus des Grauens, sehe aber auch keinen Grund, mir den Film für die heimische Sammlung zuzulegen...
Obwohl der Film durchaus seine Stärken / Momente hat.

Angucken lohnt durchaus!

Endlich habe ich es mal geschafft, das britische Filmdrama Abbitte zu sehen, und das warten hat sich doch gelohnt, wird man doch hier mit einem schweren, aber sehenswerten Brocken über Schuld & Sühne belohnt


Die fantasiebegabte Briony beobachtet einen Flirt zwischen ihrer älteren Schwester und dem Gärtnersohn. Aus Eifersucht und kindlicher Naivität trifft sie Anschuldigungen mit fatalen Folgen...

Mehr möchte ich nicht verraten, aber der Film wechselt immer wieder gekonnt die Zeitebenen mit Hilfe von Rücksprüngen. Dazu ist dort ein ganzes Ensemble an jungen Schauspielern vertreten, deren Karriere danach richtig fahrt aufnahm: Keira Knightley & James McAvoy (u.a. Drecksau..also, nicht Er, sondern der Film), die immer wieder bezaubernde Saoirse Ronan, Benedict Cumberbatch (Sherlock) & Juno Temple (Horns!)

Der schwarze Leib der Tarantel (ITA 1971, Paolo Cavara, 7,5/10)
Dank der Neuveröffentlichung von CMV konnte ich den Tarantelfilm auch endlich mal auf deutsch
sichten. Cavaras Streifen ist ein sehr schöner Giallo, der den Konventionen des Genres weitgehend
folgt. Plump gesagt finden Fleischbeschau und anschließende garstige Morde recht freizügig,
zumal für das Entstehungsjahr 1971, statt.
Etwas feinfühliger ausgedrückt liefert Cavara einen inszenatorisch starken, voller Anspielungen
und Symbolik steckenden Film ab. Hier darf der Inspektor (Giancarlo Giannini) als ein an sich
selbst zweifelnder, der Aufgabe scheinbar nicht gewachsener Polizist erscheinen. Eine
ähnliche Rolle füllt auch Michele Placido als Ermittler in Cavaras "Magnum 45" aus.
Das Budget für "Tarantel" war nicht gerade das kleinste. So konnten mehrere namhafte
Darsteller(innen) für mehr oder weniger große Rollen gewonnen werden. Allen voran
Barbara Bouchet, Claudine Auger und Barbara Bach. Für mich hat bei der Damenriege
jedoch Stefania Sandrelli die Nase vorn.
Der Soundtrack Morricones ist über jeden Zweifel erhaben und ein weiterer großer Pluspunkt
des Films.
An der Veröffentlichung von CMV gibt es auch nichts zu meckern. Interviews (eher Monologe)
mit den jeweiligen Söhnen des Produzenten und des Regisseurs geben Einblicke in die
Entstehungszeit. Ein sehr ausführliches Booklet liegt der Veröffentlichung bei.

Der letzte Zug (USA 1962, Blake Edwards 4/10)
Die Bankangestellte Kelly wird des nachts von einem Unbekannten überfallen. Dieser erpresst sie,
Geld zu unterschlagen, andernfalls droht er Kellys Schwester umbringen.
Kelly geht zum Schein auf die Forderung ein, wendet sich jedoch zugleich
an die Polizei. Der ermittelnde Beamte Ripley (Glenn Ford) geht sehr behutsam vor
und versucht Kelly zu schützen. Zugleich jagt er dem offenbar asthmakranken
Erpresser nach. Handelt dieser alleine? Hat er womöglich mitbekommen, daß die
Polizei auf seinen Fersen ist? Die Gefahr für Leib und Leben der beiden Schwestern steigt....

Blake Edwards auf dem Regiestuhl, Glenn Ford und Lee Remick als Stars in einem
Psychothriller. Musik von Henry Mancini. Was kann da noch schiefgehen?
So ziemlich alles......
Schon bereits die Eingangssequenz, in der der Erpresser Kelly in der Garage überfällt und
ihr in aller Ausführlichkeit seinen Plan erläutert, ist ein denkbar schlechter Einstieg.
Viel zu sehr in die Länge gedehnt erscheint diese Exposition zweier Hauptdarsteller.
Ein Vorzeichen für den gesamten Film.
Der vielerorts hochgelobte "Experiment in Terror" hat so gar nicht meinen Geschmack getroffen.
Das Werk erscheint sehr schlecht gealtert. Die zwei Stunden Laufzeit wirken gedehnt und
spulen sich ohne nennenswerte Höhepunkte ab. Am ehesten zu packen verstehen noch
die Sequenzen, in denen versucht wird, dem Erpresser ein menschliches Antlitz zu verleihen.
Daß die Abhörtechniken und die Versuche den Erpresser zu orten für heutige Verhältnisse
steinzeitmäßig daherkommen; geschenkt. Daß hierfür aber sehr viel Raum und Zeit
eingeräumt wird, trägt zur schlechten Alterung bei.
Eine Sequenz, in der sich der Erpresser als Frau verkleidet an Kelly heranmacht,
ist in ihrer Naivität kaum noch zu überbieten. Völlig ohne Not begibt dieser sich
dadurch in größte Gefahr.
Das Finale ist kurz und unspektakulär. Auch hier hat die vorangegangene Szene bereits jegliche Dramatik herausgenommen.
Überhaupt werden Szenen mit dramatischem Potential nicht ausgereizt. In seinen
vielen Komödien beweist Blake Edwards ein wesentlich feineres Gespür für Timing.
Daß es weit besser geht zeigt z.B. Edward Dmytryks "Mirage", dem "Der letzte Zug"
auch nicht ansatzweise das Wasser reichen kann.

Das Haus an der Friedhofsmauer
Ja, Fulci auf größerer Leinwand ist ein Gewinn!
HIer der Clash einer realen und einer jenseitigen Welt, durchbrochen vom ikonischen Dr. Freudstein. Ein Versuch über Zeit und Raum, gewürzt mit Spltter-Morden und der fiesesten Fledermaus - Szene bis dato.
Herrlich.

Wenn ich ehrlich bin, warte ich ich schon seit über 15 Jahren darauf, das Terry Gilliam irgendwann wieder richtig tolle, verzaubernde Filme macht. aber irgendwie hat mich alles seit Fear & loathing in Las Vegas (Brothers Grimm , Tideland , Das Kabinett des Doktor Parnassus ) doch recht emotionslos zurückgelassen.
Und leider ist The Zero Theorem da keine Ausnahme, Christoph Waltz sucht in einer dystopischen Zukunft den Sinn des Lebens, ich als Zuschauer suche bis jetzt noch den Sinn des Films. aber wie hatte mal ein Bekannter in etwa zu mir gesagt: "Wenn man nichts über den Film an sich sagen kann, die Story vielleicht nicht verstanden hat, kann man immer noch sagen, das die Bilder toll waren..."

Ja, die Bilder waren doch schon nett anzusehen...

• Death Sentence (USA 2007)

Ein Mann sieht rot, Teil 6463432387. Was solls, ich mag dieses Zeug gern.

Kevin Schinkenspeck mutiert vom braven Bürger zu einer Art Paul Kersey im Travis Bickle Outfit. Irgendwie auch nicht, denn hört die Message, Rache bringt es letztlich nicht ...

Pseudo-Anspruch in teils angenehm räudiger Verpackung.

Ja, ich mag dieses Zeug gern. Was solls.

L'Arma a.k.a. The Gun (ITA 1978) R: Pasquale Squitieri
D: Claudia Cardinale, Stefano Satta Flores, ..
M: Tullio De Piscopo
-> Kommt in der VHS-DF in einer arg abgedunkelten und links-rechts arg abgeschnittenen Version rüber, aber dafür mit einem extradopen Tullio De Piscopo Score. Wenn man auch ein Tickl Rätsel-Freund ist, kann man hier Spaß entwickeln, wenn man die Handlungsfäden im abgedunkelten Bild dennoch findet. Wenn man den Streifen dann rein inhaltlich betrachten würde, käme man zu dem Schluss, dass es sich hierbei sogar um ein kleines Meisterwerk handelt. Und talking sogar: da kommt SOGAR ein Tickl Pre-Abel-Ferrara-Feeling auf. Tullios Talent indes braucht hier nicht erahnt zu werden, es ist ohne jegliche Anstrengung hörbar..
(4,5/5 = sehr groove)

OSS 117 - Heiße Hölle Bangkok (FRA/ITA 1964) R: André Hunebelle
D: Kerwin Mathews, Robert Hossein, Pier Angeli, Dominique Wilms, ...
M: Michel Magne
-> Der insgesamt dritte Teil der OSS 117 Eurospy-Filmserie und der zweite Teil des 60 Jahre-Zyklus. Ebenso das zweite und letzte mal mit Kerwin Mathews als Hubert Bonisseur de La Bath, alias OSS 117. Da der erste Teil dieses 60er-Zyklus nachwievor nicht zu ergattern ist, habe ich nun alle momentan ergatterbaren Teile dieses Zyklus gesehen. Dieser hier gleichfalls grundsolide, die OSS 117-Reihe gehört ohne Frage zur Oberliga des Eurospy-Genres..
(4,5/5 = sehr gut)