Deliria-Italiano

Lustige Koinzidenz: Gerade wollt ich mit dem Packen für einen kurzen Trip nach Berlin beginnen, fing auf ARTE
DER HIMMEL ÜBER BERLIN
an. Den meine Partnerin noch nie sah.
Zwar hat sich Berlin schon sehr geändert seit 1987, gerade bei vielen Schauplätzen des Filmes, aber trotzdem schön .
Ich hab glatt vergessen, was für ein toller Film das ist, und schon schade, dass die fünf wichtigsten Darsteller schonn verstorben sind. Vieleiht mal eine Wenders Retro machen, die alten Sachen sind wirklich spitze.
Das Einzige, was mich diesmal nervte, ist das allzu naive Kindergedicht von Handke, was dann doch zu oft rezitiert wird, und was ein Allgemeingut zu überhöht ausdrückt.
Und Crime & the City Solution bzw. Nick Cave sind immer groß!

Neue Deutsche Welle – Revolte, Spaß und Da-Da-Da (Doku; 7/10)

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
Gib Gas - ich will Spaß! (5/10)
Emanuelle & Lolita (2/10)

HARD ROCK ZOMBIES
Extrem dämlicher Unfug.
6/10

ROBOMAN
Wenn Bruno PREDATOR interpretiert, dann muss es ja krachen.
6,5/10

DIE MEUTE LAUERT ÜBERALL
Ein ziemlich ruppiger US-Western, der die frontiers ausgesprochen totalitär definiert.
7/10

ROCKY 4
Ich konnte mit ROCKY 2 und ROCKY 3 nie so recht warm werden konnte, aber dann kam Dolph und alles wurde vorerst wieder gut.

Der Fluch der grünen Augen (DEU/YUG, 1964, Ákos Ráthonyi, 4/10)
Ein deutscher Vampirfilm im Stile der Edgar-Wallace-Filme. Depperte Polizisten,
ein Inspektor, der zwischen Ironie und Ernsthaftigkeit mäandert, ein Schloß
mit Tunnelsystem, zeitgemäße Gewaltdarstellung bzw. Anzüglichkeiten.
Ich konnte dem Streifen leider kaum Unterhaltungswerte abgewinnen.
"Der Fluch der grünen Augen" will zu viel und platziert sich somit im
Kuriosenkabinett deutschen Filmschaffens. Das ist nicht spannend oder witzig,
sondern im besten Falle eben "kurios".

Lola Montez - Max Ophüls letzter Film (und sein erster in Farbe) ist ein Farbenrausch, der leider auf der deutschen DVD etwas schwach ist. Hier würde ich mir eine farbenprächtige BR wünschen. Ansonsten kommt "Lola Montez" etwas schleppend in Gang, generiert dann aber einen Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann. Die Zirkusszenen sind fantastisch, bizarr und teilweise sureal. Und Peter Ustinov habe ich selten besser erlebt.

Fedora - Billy Wilders vorletzter (und fans sagen, eignetlich letzter "echte") Film nimmt das Thema Hollywood und Starkult aus seinem "Sunset Boulevard" wieder auf und übernimmt aus diesem auch einen deutlich gealterten Wilhelm Holden - hier als abegrockter Produzent, der verzweifelt versucht sein Drehbuch zu verkaufen. Für jenes will er den geheimnisumwitterten Star Fedora gewinnen, die mit ihrem merkwürdigen clan zurückgezogen auf einer griechischen Insel lebt. Humor gibt es fast keinen, nur ein grandioser Mario Adorf sorgt für Auflockerung. Ansonsten ist der Film sehr interessant, leidet aber unter seiner Stuktur. Nach der Hälfte wird das große Geheimnis um Fedora gelüftet und die zweite Hälfte erzählt im Rückblick, wie es dazu kam, wozu es kam. Das ist dann allerdings - wenn man die erste Hälfte gesehen hat - sehr vorhersehbar und bestättigt nur das, was der Zuschauer eh ahnte. Wodurch die zweite Hälfte dann auch weitaus weniger interessant ist, auch weil Holden hier nur Zuhörer und nicht mehr aktiv dabei ist.

Stille Nacht, Horror Nacht - Der Killer-Santa und wie er wurde was er ist. Gefiel mir ausgesprochen gut, wobei ich auch hier die erste Hälfte, in der gezeigt wird, wie aus dem armen Billy durch tragische Umstände, psychotische Mitmenschen, einer Kinderseelen missbrauchenden Kirche und Leuten, denen er egal ist der Psycho-Santa wird, der in der zweiten Hälfte sich recht genre-konform durch den Weihnachtsabend metzelt. Wobei ich das Ende schön ungewöhnlich und konsequent fand.

Killing Birds - Okay, der Film hat scheinbar mehrere Väter. Einen überforderten Regisseur (Lattanzi) und einen routinierten Kameramann/Produzent (D'Amato), der dann übernahm. Der Beginn erinnert in seiner Unbeholfenheit dann tatsächlich an typisch deutsche Horror-Amateurproduktionen - gerade ende der 80er/Anfang der 90er. Danach wird es dann aebr besser und mit zunehmender Laufzeit sogar recht stimmugnsvoll. Leider killt die miese deutsche Pornosynchro einiges davon wieder - trotzdem im Nachhinein kein besonders guter, aber ein recht unterhaltsamer und an eigenen Stellen sogar hübsch atmosphärischer Film.

Rest später...

sid.vicious hat geschrieben: ROBOMAN
Wenn Bruno PREDATOR interpretiert, dann muss es ja krachen.
6,5/10

Diese Wertung erscheint mir zu niedrig für diese Spaßgranate!

"Zu Befehl!"

Ein Pünktchen könnten wir tatsächlich noch drauflegen.

DIE HORDEN DES KHAN
Der Film schleppt sich dahin, verlagert den Pepla-typischen römisch/christlichen Glaubenskrieg zu den Tataren und lässt diesen zum christlich/muslimischer Glaubenskrieg transformieren. Trotz der eher kurzen Laufzeit von 80 Minuten immer noch zu lang geraten.

Gutmütige 5 von 10

A quiet Place (USA / 2018):

Holt aus seiner, im Prinzip, simplen Ausgangssituation eine Menge Spannung heraus. Da paßt der Begriff "Spannungskino" schon recht gut. Liegt für mein Empfinden über dem Durchschnitt, schafft es jedoch nicht in die Oberliga. Übrigens fand ich den - "ähnlich gelagerten" - Bird Box fast noch besser, auch wenn mir der letzt genannte gut 20 Minuten zu lang erschien.
Anyway: Der Film lohnt sich. Eine Fortsetzung hingegen benötige ich eher nicht.

Das Haus der Verfluchten (7/10)
Der goldene Handschuh (8,5/10)