Mahakaal
Eine Studentin wird in ihrem Träumen von einem bizarren Monster verfolgt, welches wenig später auch die reale Welt betritt und verschiedenen Menschen in ihrem Umfeld nach dem Leben trachtet. Doch zuallererst glaubt ihr natürlich niemand und als sie ermordet aufgefunden wird, gerät der Freund Sheema in Verdacht. Ihre Freundin Anita glaubt zwar an dessen Unschuld, kann aber nicht verhindern das auch dieser in seiner Gefängniszelle einen mysteriösen Tod findet. Als auch Anita ins Visier des Killers gerät, versucht sie gemeinsam mit ihrem Freund hinter das Geheimnis des Monsters zu kommen und deckt dabei auch noch ein dunkles Kapitel ihrer eigenen Familie auf...
Freddy Krüger in der indischen Variante - sowas muss man einfach gern haben. Die Story ist eigentlich 1:1 übernommen worden und auch die besten Szenen des Originals finden in dem (Ende der 80er gedrehten und) 1993 veröffentlichten Monster-Nonsens ihre Verwendung. Allerdings hat den Machern die Geschichte des Kindsmörders wohl nicht gereicht, sodass man auch noch allerlei andere Dinge in den Film gepackt hat. So gibt es einen eher untalentierten Michael Jackson-Imitator, mehrer Liebesgeschichten, Gang-Rivalitäten, Familien-Streitigkeiten und allerlei anderes Zeugs. Das Budget dürfte zwar nicht so groß gewesen sein und das Monster sieht mit Vokuhila und Vampirzähnen auch eher lächerlich aus - die 145 Minuten vergehen jedoch dank Humor, Musik, Gore und guter Laune aber wie im Flug und so harmlos wie erwartet ist das Teil ja auch gar nicht ausgefallen. Ein paar wildere Szenen mit Blut und Beuschel gibt es ja schon und selbst ein paar Schocker hat "Mahakaal" zu bieten. Die Darsteller sind allesamt recht passabel, nur die humoristischen Momente hätte nicht unbedingt sein müssen. Fazit: unpackbares Plagiatskino der besonderen Sorte!
Satan's Blood
Das Pärchen Ana und Andres leben in Madrid und treffen eines Tages scheinbar zufällig auf Bruno und Berta. Ersterer gibt vor Andres aus der Schule zu kennen und so werden Ana und Andres kurzerhand auf das Haus am Lande eingeladen. Da ein aufkommender Sturm eine Abreise am Abend unmöglich macht bleiben die Besucher über Nacht. Da sich Ana so wie Bruno und Berta für okkulte Dinge interessiert wird kurzerhand ein magisches Brett ausgepackt und die Geister befragt. Im Zuge dessen entwickelt sich jedoch ein Streit und das ist erst der Auftakt für ein Wochenende des Grauens...
Sympathischer, effektiver und auch sehr freizügiger B-Grusler aus spanischen Landen, der mit der Geschichte über ein nettes Pärchen das in die Hände von Satansjüngern fällt, durchaus zu überzeugen vermag. Irgendwo zwischen "Rosemarys Baby" und "The perfume of the Lady in Black" kocht Regisseur Carlos Puerto sein eigenes Okkult-Süppchen, das mir persönlich sehr gut gemundet hat. "Satan's Blood" ist zwar eher ruhig, wird aber mit zunehmender Laufzeit immer spannender. Die Auflösung mag zwar etwas wirr anmuten, passt aber sehr gut zu dem überdurchschnittlichen Film und das Ende passt auch super zu dem tollen Film. Mit Spanien-Bonus gerne 7-8/10 Punkten.