fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik

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fritzcarraldo
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik

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(191)

Vampir-Therapie
Wenn Vampire lieben
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csm_LUBIE_Plakat_Copyright_DEFA_Stiftung_f10d4af412.jpg (20.08 KiB) 248 mal betrachtet
(irgendwo auf 35mm gesehen)
(Lubie nietoperze)
Polen 1986
79 Min.
Regie: Grzegorz Warchol
Musik: Zbigniew Preisner
Darsteller:
Katarzyna Walter
Marek Barbasiewicz
Malgorzata Lorentowicz
Jonasz Kofta
Edwin Petrykat
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Eine junge Frau betreibt mit ihrer Tante einen Laden für obskure Dinge. Dort bekommt man alles von Fledermaustassen bis Scherzartikel. So bekommen sie auch regelmäßig Besuch des örtlichen Scherzartikel-Händlers. Aber auch weitere zumeist männliche Verehrer der besagten jungen Dame kommen immer wieder zu Besuch. Aber irgendwann sehen wir dann ihr Geheimnis. Sie ist offenbar eine Vampirin. Denn des nachts überfällt sie schon mal einfach so blutsaugend, teilweise auch in Verkleidung, einige Männer, um ihnen den roten Lebenssaft aus dem Hals zu saugen. Zwischendurch trifft sie einen Therapeuten, der in der Gegend ein Sanatorium betreibt. Dort weist sie sich dann selbst ein, damit er sie vom Vampirinnen-Dasein befreien kann. Er ist diesbezüglich natürlich etwas skeptisch.

Der Film ist eine kleine obskure Perle des Vampirgenres. Eine Horror-Erotik-Dramödie. Vampir-Emanuelle trifft auf Eine(r) flog über das Kuckucksnest.
Komplett eigenartige Szenen wechseln sich mit erotischen Darbietungen ab. Was das vampirische angeht, ist alles so, wie man es kennt, allerdings geht unsere Filmheldin auch ins pralle Sonnenlicht und Kruzifixe (ungewöhnlich für das katholische Polen) und Knoblauchknollen kommen auch nicht zum Einsatz. Und wer mal sehen möchte, wie ein Vampir-Röntgenbild aussieht, ist hier auch richtig.
Die Ausstattung und die Darsteller:innen sind dabei ganz superb. Es wurden auch ein paar Actionszenen eingebaut.
Nur eins war mir nicht ganz geheuer. Da muss erst dieser unsympathische Professoren-Therapeut kommen, bei dem sie sich Hilfe holen will. Wobei das Ende dahingehend noch einiges wieder gut macht, denn eigentlich geht es auch um die Rolle der Frau im Reich der Vampire.
Und an alle J&B-Delirianer: Auch in Polen wird das beliebte Getränk gereicht.
Zuletzt geändert von fritzcarraldo am So 16. Okt 2022, 08:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von fritzcarraldo »

(192)

Ein Engel auf dem Hollywood Boulevard
Angel
angel.jpg
angel.jpg (60.22 KiB) 243 mal betrachtet
(irgendwo auf 35mm)
USA 1984
Regie: Robert Vincent O'Neill
Mit:
Cliff Gorman
Susan Tyrrell
Dick Shawn
Rory Calhoun
Donna Wilkes
John Diehl
Die 15jährige Musterschülerin Molly führt ein Doppelleben.
Tagsüber geht sie in die High School, nachts ist sie als "Angel" im Rotlicht-Milieu unterwegs.
Warum und wieso erfahren wir erst später.
Dazu geht noch ein Serienkiller um, der es auch auf Prostituierte abgesehen hat und somit ist auch Molly/Angel in Gefahr, auch deswegen, weil sie ihn irgendwann identifizieren kann. Ein böses Katz- und Mausspiel beginnt.
ANGEL war auf jeden Fall ein typischer Videotheken-Film der 1980er, an dem ich aber immer irgendwie vorbei gehuscht bin.
Und zu meiner großen Überraschung ist der Film zwar auf jeden Fall ein purer B-Film, hat aber das Herz am richtigen Fleck.
Ähnlich wie "10 to Midnight" mit Charles Bronson richtet sich ANGEL dann doch irgendwie gegen eine typische Erwartungshaltung. Wobei man aber ganz klar sagen muss, dass trotzdem alles richtig gemacht wurde, denn Langeweile kommt eigentlich nie auf. Zum einen gibt es die Auflösung, warum Molly ihr Doppelleben lebt / leben muss, zum anderen ist die Serienkiller - Story sehr spannend aufbereitet und mündet in einen wirklich knalligen Showdown. Wirkliche Exploitation ist das Ganze auch nicht. Dazu gibt es noch sehr sympathische Nebenfiguren. Der grantige Cop, ein Ex-Cowboy-Stuntman und die beiden LGBT - Mitbewohner:innen, die zwar natürlich wandelnde Klischees sind, aber nie als bloße Witzfiguren herhalten müssen.
Ein Film, der bestimmt anfangs nur die Grundidee "Schoolgirl/Hooker" hatte, aber dann eben nicht nur als Film mit Sleaze-Einschlag daher kommt.
ANGEL war dann damals auch so erfolgreich, dass es noch weitere Sequels gab.
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik

Beitrag von fritzcarraldo »

(193)

Body is Reality
Crimes of the Future
crimes_of_the_future_ver10.jpeg
crimes_of_the_future_ver10.jpeg (61.82 KiB) 217 mal betrachtet
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Kino.
Sneak Preview.
Schauburg Bremen.
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Der Inhalt des neuen Cronebergs ist schwer zu beschreiben.
In einer nahen Zukunft, so scheint es zumindest, verändern sich die menschlichen Körper bzw. werden Operationen immer wichtiger.
Wobei sich aber auch ein gewisser OP-Kult gebildet hat. Es gibt mittlerweile verschiedene Performance Künstler:innen, die sich gegenseitig vor Publikum mit skurrilen Apparaturen operieren. Saul Tenzer (Viggo Mortensen) und Caprice (Léa Seydoux) bilden dabei so ein Performance-Art-Duo. Sie sind berühmt und werden verehrt. Tenzer hat dabei die Fähigkeit erlangt, neue Organe zu bilden, die ihm Caprice bei ihren Vorführungen wieder entnimmt. Tenzers Gesundheitszustand wird dadurch immer schlechter. Zusätzlich bekommen beide noch ein (unmoralisches?) Angebot,
► Text zeigen
Der neue Film von David Cronenberg bietet nun auch wieder seinen berühmten Body-Horror. Wobei die besagten Szenen eher rar gesät sind und ich immer wieder verwundert bin, wie wenig Blut und Gedärm es benötigt, damit ein gewisses Rumoren im Kinopublikum aufkommt. Die Performance-OPs sind dabei schon toll in Szene gesetzt. Dabei scheint Cronenberg auf altbewährtes Design zu setzen. Das ist dann auch nicht immer bierernst. Beim Break-Fast-Chair, in dem man während des Essens von einem Exo-Skelett durchgeschüttelt wird, musste ich dann doch immer wieder schmunzeln.
Der Film atmet natürlich auch den Geist von VIDEODROME, ich würde aber eher CRASH und eXistenZ nennen. CRASH wenn es um die gewollte Selbstverstümmelung geht und eXistenZ, wenn es um den Look des Films geht. Wobei der Look schon ein Problem darstellt. Außer der schon beschriebenen Elemente, sieht alles doch sehr billig aus. Wahrscheinlich wurde in einem abgeranzten und stillgelegten Hotel gedreht. Zunächst wirkt das noch passend, aber irgendwann war ich doch irritiert. Dazu wirkt der Rest doch sehr statisch. Vor allem die Schauspieler:innen in diesen starren Settings, wenn diese teilweise wirklich lang über alles und den Körper und die Veränderung des Menschseins philosophieren.
Was auch seltsam wirkt, dass weitere Handlungsstänge eingeführt aber nur angerissen werden. So gibt es zwei Mitarbeiter:innen (u.a. Kristen Stewart) der "nationalen Organ Registrierung", welche sich im dreckigsten Büro überhaupt befindet, die sich immer gerne bei den Happenings herumtreiben und noch einen illegalen Organ-Schönheitswettbewerb veranstalten wollen. Weiter gibt es noch einen Cop und eine Undercover-Story inkl. Aktivisten, deren Körper sich schon verändert hat, denn diese können Plastik essen und verdauen. Und die Firma, die die ganzen Apparaturen baut und wartet, führt auch noch etwas im Schilde. Hört sich toll an, aber nach 110 Minuten ist der Spuk dann doch vorbei.
Ich persönlich war erst einmal sehr fasziniert, denn der Film hatte auf mich schon eine gewisse Sogwirkung. Andrerseits hatte ich schon Probleme mit dem Look des Films. Die hatte ich damals schon ähnlicherweise bei eXistenz. Da bin ich eher bei Cronenbergs Meisterwerk VIDEODROME. Cronenberg scheint hier seine Body-Horror-Phase mit seinen späteren philosophischen Werken kombinieren zu wollen, um es mal grob zu umreissen. Ich kann mir dabei gut vorstellen, dass der Film daher spalten wird. Ich persönlich bin noch hin und her gerissen. Früher hätte ich gesagt, ich muss den nochmal schauen. Heute sage ich, dazu fehlt mir die Zeit.
"Surgeries are the new Sex!"
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Beitrag von fritzcarraldo »

(194)
White Men can't jump
IMG_20221023_103657.jpg
IMG_20221023_103657.jpg (3.94 MiB) 199 mal betrachtet
Lange nicht gesehen.
Ist gut gealtert.
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(195)

Aftersun
4624318.jpg
4624318.jpg (440.1 KiB) 183 mal betrachtet
Sneak Preview.
OmU.
Schauburg Bremen.
Es ist schon so eine Sache mit der Sneak in der Schauburg Bremen.
Es gibt einen Tag vorher einen Ankündigungstipp.
Letzte Woche Sci-Fi ab 18.
War klar. Cronenbergs CRIMES OF THE FUTURE.
Dieses mal. Drama. Keine FSK. R-Rated (?).
Hätte Luca Guadagninos (Suspiria) Kannibalenromanze BONES AND ALL sein können. Wir waren uns sogar zu 99% sicher.
Dann kam "Aftersun". Ein wirklich ruhiges Drama fast ohne Handlung. Eigentlich ein guter Slowburner, der es aber wegen der Prämisse etwas schwer bei mir hatte.
Vater und Tochter (11 Jahre alt) im Resort-Urlaub in der Türkei.
Es passiert eigentlich nichts. Es gibt nur kleine und feine Situationen , die auf das Ende hinweisen. Ein sehr melancholischer Film.
Gut gespielt und toll gefilmt.
Und wir warten weiter auf BONES AND ALL.
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik

Beitrag von fritzcarraldo »

(196)

Evil dies tonight
Halloween Kills
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313075006_1086733648872288_702981975031583990_n.jpg (156.18 KiB) 163 mal betrachtet
Mit Halloween ist das bei mir so eine Sache. Ich hatte die Teile 4 bis H20 immer links liegen lassen, nur um dann vor einiger Zeit nach einem Lockdown-Halloween-Marathon festzustellen, dass alle bis auf Resurrection wirklich gut bis interessant sind. Die Zombie-Halloweens lasse ich jetzt mal raus. Das ist eine andere Baustelle. Dann kam 2018 eine weitere Neuauflage, sogar mit Jamie Lee Curtis heraus. Dieser war dann zwar keine Offenbarung, aber wirklich gut und entpuppte sich als toller Horrorfilm, der seine Story schön auf den Punkt erzählt. Dann war klar, dass dies als Trilogie angelegt wurde und Halloween Kills lief dann komischerweise wieder irgendwie an mir vorbei. Hinzu kamen dann auch noch teilweise sehr schlechte Kritiken. Sowas spornt dann aber im Endeffekt immer nur noch an. Zumindest ist das bei mir so. Bei Halloween Ends scheint es ja noch schlimmer zu sein. Bin gespannt wie lange ich benötige, bis ich mir den anschaue. :mrgreen: Aber nun zu Halloween Kills.
Der Anfang war für mich persönlich zunächst etwas verwirrend. Einerseits gibt es den direkten Anschluss an den 2018er-Teil und ich musste/wollte ständig überlegen, wie war das denn nun usw., um dann auch gewisse Aspekte in Rückblenden aus dem Original von Carpenter zu beleuchten. Diese Rückblenden fügen sich vom Look im Übrigen sehr gut in den Film ein. Natürlich wird da auch mir dem Nostalgiefaktor gespielt. Aber ich liebe sowas. Irgendwann wird dann aber klar, worum es dabei geht. Und damit wird dann noch ein weiterer Handlungsstrang verknüpft, denn Haddonfield macht mittlerweile mobil. Mob vs. Myers sozusagen. Kann das gut enden? Fans der Serie können sich das natürlich selbst beantworten oder haben das längst getan.
War der 2018er-Halloween noch relativ gerade aus storymäßig erzählt, wirkt hier alles fast konfus bis chaotisch. Einiges war auch ggf. zu lang erzählt bzw. wirkte aufgesetzt. Aber ich mag ja das Chaos. Für mich war das alles kein Problem, denn insgesamt wird hier schon abgeliefert. Alles sieht verdammt gut aus und die Gore-Schraube wird dann auch noch auf Elf gedreht. Ich fand dann das Ende sogar auch noch interessant wobei auf der Blu-ray ja auch noch im Extended Cut eine Alternative angeboten wird. Hätte ich sogar genommen. Sah cooler aus.
Ich für meinen Teil vergebe auf jeden Fall für Halloween Kills einen mittelgroßen Riesenkürbis.
Evil dies tonight. Naja. Wer das glaubt wird zum Kürbisaushöhldfienst für nächstes Jahr verpflichtet.
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik

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(197)

Bullet Train
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BT---HP-Online-Formate_neuer-Titel_FB_1400x2100.jpg (957.75 KiB) 149 mal betrachtet
Also mal ehrlich. Wenn schon Blockbuster dann so.
Von Anfang bis Ende kompletter Quark mit großem Spaßfaktor. Kann man auf jeden Fall so machen. Inkl. schöner Cameos.
Und mittendrin Brad Pitt als Duffy Duck Killer.
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(198)

The Fog
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IMG_20221031_195458.jpg (5.37 MiB) 148 mal betrachtet
Zu Halloween dann doch noch ein Carpenter.
Die Blu-ray präsentiert farbenfroh die schöne Story der Seemannsgeister, die rachenehmend im Nebeldunst nach Antonio Bay zurückkehren. Schön schaurig!
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik

Beitrag von fritzcarraldo »

(199)

Die Killer-Brigade
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IMG_20221104_230607.jpg (6.86 MiB) 129 mal betrachtet
Grundsolide. Vielleicht zwischendurch etwas langatmig inszeniert und Gene Hackman ist vielleicht einen Ticken zu alt für den "sch...".
Tommy Lee Jones als zynischer Killer ist gut.
Die Verschwörungsstory weiß aber durchaus zu überzeugen und hat auch aktuelles zu bieten. Russland, Iran, Atomwaffenabbau, Rechtsruck usw.
Die Blu-ray von Koch Media ist ebenso solide.
Und hier noch ein typisches von Hollywood ausgestattetes Ostberliner Wohnzimmer.
IMG_20221104_225911.jpg
IMG_20221104_225911.jpg (6.8 MiB) 129 mal betrachtet
Edit: Der heimliche Star ist übrigens wie sonst auch der geniale Dennis Franz als Hackmans Cop-Kumpel. Toll!
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik

Beitrag von fritzcarraldo »

(200)

"See you at the gates of hell!"
The Northman
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c641e5136486357.61fa8ce96b0a5.png (923.5 KiB) 116 mal betrachtet
Regie: Robert Eggers
Mit
Alexander Skarsgård
Nicole Kidman
Ethan Hawke
Anya Taylor-Joy
Claes Bang
Willem Dafoe
Björk

Inhalt:
Im Jahr 895 herrscht der Wikingerkönig Aurvandil (Ethan Hawke) über sein Reich, aber plant bereits die Zukunft. Er will sich in die Totenwelt verabschieden und die Macht seinem jungen Sohn Amleth (Oscar Novak) übertragen. Doch Aurvandils Halbbruder Fjölnir (Claes Bang) hat andere Pläne und tötet den König, um selbst den Thron an sich zu reißen. Der junge Prinz kann fliehen, muss noch mitansehen, wie sein Onkel Fjölnir Königin Gudrún (Nicole Kidman), Amleths Mutter, gefangen nimmt. Er schwört, eines Tages seinen Vater zu rächen, die Mutter zu befreien und Fjölnir zu töten. Viele Jahre später ist Amleth ein kräftiger Krieger (nun: Alexander Skarsgård), der seinen Schwur von einst vergessen hat. Als Teil einer marodierenden Bande plündert er das Land der Rus – bis er beim Überfall auf ein Dorf an seinen alten Schwur erinnert wird. Als er erfährt, dass einige der gerade gemachten Gefangenen an den mittlerweile aus seinem Königreich nach Island vertriebenen Fjölnir verkauft werden, sieht er seine Chance gekommen. Unterstützt von Sklavin Olga (Anya Taylor-Joy) beginnt er seine Rache...(Filmstarts.de)
Nein. Dies ist kein "Arthouse-Conan". Dachte man jedenfalls nach dem Trailer zu THE NORTHMAN. Nun gut. Rache als Grundthema. Muskelbepackte Wikinger anstatt Barbaren. Und es gibt einige Motive, die durchaus aus CONAN stammen könnten. Dies sind aber mitunter auch schon vorher verwendete Mythen. Regisseur Robert Eggers (DER LEUCHTTURM) hat hier eher ein Epos zwischen den genialen THE GREEN KNIGHT und WALHALLA RISING abgeliefert. Und dies kann durchaus mit den Filmen von David Lowery und Nicolas Winding Refn mithalten. Dabei steigert sich das Ganze auch noch. Anfangs fragte ich mich zwischendurch schon, ob Eggers das alles ernst meint. Wobei Eggers wahrscheinlich immer alles ernst meint. Dann wird man schon ein wenig ins Chaos geführt, ebenso wie der rachedürstende Held des Films. Dabei gelingt es Eggers durchaus, bekannte Motive wie Rache zu variieren. Zur Hälfte des Film dachte ich mir, dass selbst wenn es herkömmlich enden würde, ich den Film auf jeden Fall mag, saß dann aber noch beim Abspann gebannt vor dem Fernseher. Herausragend sind übrigens Claes Bang als Alexander Skarsgårds Gegenspieler und der Score von Robin Carolan und Sebastian Gainsborough.
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