Gandahar - René Laloux (1988)
Moderator: jogiwan
Gandahar - René Laloux (1988)
Gandahar
Originaltitel: Gandahar
Alternativtitel: Light Years
Herstellungsland: Frankreich, Südkorea / 1988
Regie: René Laloux
Darsteller: -
Story:
Auf dem von weiblicher Hand regierten und fernen Planeten Gandahar lebt die Bevölkerung halbnackt und glücklich und im perfekten Einklang mit der reichhaltigen Natur. Als eines Tages jedoch an einer entlegenen Stelle Gandahars metallene Soldaten auftauchen, die das friedliche Volk aus unbestimmten Gründen angreift und in Stein verwandelt, wird der Soldat Sylvain von dem weiblichen Führungszirkel ausgewählt um der Sache auf den Grund zu gehen. Dieser stößt bei seinen Ermittlungen zuerst auf ein Volk missgebildeter Menschen mit mentalen Fähigkeiten, die im Untergrund leben und übersteht gemeinsam mit der hübschen Airelle einen Angriff und Entführung der fremden Soldaten, die fortan nicht mehr von seiner Seite weicht. Wenig später wird jedoch auch die Hauptstadt von Gandahar angegriffen und der Kampf gegen die Armee scheint aussichtlos, als Sylvain erkennt, dass die Bedrohung aus der Zukunft stammt und daher der Schlüssel zur Lösung ebenfalls in dieser zu suchen ist...
Originaltitel: Gandahar
Alternativtitel: Light Years
Herstellungsland: Frankreich, Südkorea / 1988
Regie: René Laloux
Darsteller: -
Story:
Auf dem von weiblicher Hand regierten und fernen Planeten Gandahar lebt die Bevölkerung halbnackt und glücklich und im perfekten Einklang mit der reichhaltigen Natur. Als eines Tages jedoch an einer entlegenen Stelle Gandahars metallene Soldaten auftauchen, die das friedliche Volk aus unbestimmten Gründen angreift und in Stein verwandelt, wird der Soldat Sylvain von dem weiblichen Führungszirkel ausgewählt um der Sache auf den Grund zu gehen. Dieser stößt bei seinen Ermittlungen zuerst auf ein Volk missgebildeter Menschen mit mentalen Fähigkeiten, die im Untergrund leben und übersteht gemeinsam mit der hübschen Airelle einen Angriff und Entführung der fremden Soldaten, die fortan nicht mehr von seiner Seite weicht. Wenig später wird jedoch auch die Hauptstadt von Gandahar angegriffen und der Kampf gegen die Armee scheint aussichtlos, als Sylvain erkennt, dass die Bedrohung aus der Zukunft stammt und daher der Schlüssel zur Lösung ebenfalls in dieser zu suchen ist...
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Gandahar - René Laloux (1988)
René Laloux dritter und letzter Langfilm aus dem Jahr 1988 versetzt den Zuschauer nach „Der phantastische Planet“ und „Herrscher der Zeit“ abermals auf einen fernen Planeten und erzählt die Geschichte eines friedlichen Volkes, dass von einer seelenlosen Armee aus der Zukunft angegriffen wird. Dabei ist die Sci-Fi-Geschichte nach einem Roman von Jean-Pierre Andrevon natürlich schon sehr abstrakt, scheint aber doch auch von der näheren Geschichte inspiriert und ist auch sehr unvorhersehbar ausgefallen. Auch das Auge des Zuschauers wird neuerlich mit schönen Bildern verwöhnt und die Welt von Gandahar ist durchaus sexueller Natur. So ist es kein Wunder, dass die Figuren nur leicht bekleidet durch die Gegend laufen, phallusartige Gebäude auftauchen und der Ort der Bösen kann man wahlweise entweder als gigantischen Hintern oder Penisspitze interpretieren. Diese ungewöhnliche Optik ist ja wirklich ein großes Highlight und auch wenn die Animationen heutzutage vielleicht etwas altbacken wirken mögen, so sind es die Bilder sicher nicht. „Gandahar“ richtet sich auch an ein erwachsenes Publikum, das hier abermals einen sehr gelungenen Animationsstreifen irgendwo zwischen Comic-Nerd-Fantasie und philosophischen Arthouse vorgesetzt bekommt, der leider nicht so leicht zu bekommen ist. Die Suche danach lohnt sich aber auf jeden Fall und wer so wie ich schon von den beiden anderen Filmen begeistert war, wird hier ebenfalls wieder voll auf seine Kosten kommen.
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- karlAbundzu
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- Registriert: Fr 2. Nov 2012, 20:28
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Re: Gandahar - René Laloux (1988)
Oh, den kenne ich gar nicht. Sehr reizvoll!
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Gandahar - René Laloux (1988)
Oh, den kenne ich gar nicht. Sehr reizvoll!
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
Re: Gandahar - René Laloux (1988)
Ein schönes Geschenk von Camera Obscura
quelle: facebookWir wünschen euch alle eine frohe Weihnacht, aber natürlich nicht ohne Geschenk. Wir werden unsere René-Laloux-Sammlung (DER WILDE PLANET war unsere erste VÖ des Meisters) um seinen letzten Spielfilm erweitern. GANDAHAR von 1987 wird demnächst bei uns auf Blu-ray erscheinen. Bevor jemand nach einer UHD fragt: Wir versuchen das möglich zu machen, können zu diesem Zeitpunkt aber noch nichts versprechen. Und nun euch allen ein frohes Fest und habt vielen Dank für die tolle Unterstützung unserer Arbeit!
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- buxtebrawler
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Re: Gandahar - René Laloux (1988)
Erscheint voraussichtlich am 30.08.2024 bei Camera Obscura als Ultra-HD-Blu-ray/Blu-ray-Kombination:
Extras:
• Portrait über Philippe Caza (optionale dt. Untertitel)
• Interview mit Regieassistent Fabrice Blin (optionale dt. Untertitel)
• Interview mit Filmhistoriker Fabrice Blin (optionale dt. Untertitel)
• Kurzfilm „Miahsm“
• Französischer Trailer
• Fotogalerie
• Buchteil mit einem Text von Sven Jachmann
Quelle: https://www.ofdb.de/vorabfassung/58703, ... ght-Years/
Extras:
• Portrait über Philippe Caza (optionale dt. Untertitel)
• Interview mit Regieassistent Fabrice Blin (optionale dt. Untertitel)
• Interview mit Filmhistoriker Fabrice Blin (optionale dt. Untertitel)
• Kurzfilm „Miahsm“
• Französischer Trailer
• Fotogalerie
• Buchteil mit einem Text von Sven Jachmann
Quelle: https://www.ofdb.de/vorabfassung/58703, ... ght-Years/
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- karlAbundzu
- Beiträge: 9473
- Registriert: Fr 2. Nov 2012, 20:28
- Kontaktdaten:
Re: Gandahar - René Laloux (1988)
Gandahar, eine liebliche Welt, die Menschen leben im Einklang mit der Natur, freundlich geführt von einem Matriarchat. Eines Tages erscheinen Metallmenschen, verwandeln nach und nach immer mehr Bewohner in Stein und schleppen sie in Eiern davon.
Laloux' dritter und letzter Animationsfilm. Und einer der wenigen animierten Verfilmungen, die sich auf die Métal Hurlant Kunst bezog. Also hier keine klassische oder Hard Science Fiction, sondern die drogenbeinflusste Version für Erwachsene. Hier allerdings ohne viel Sex und Gewalt, aber natürlich voller sexueller Symbole.
Die Story ist geradlinig, der Held wird auf eine Reise geschickt, in der er sich ein wenig blauäugig verhält, und die Wunder seiner Welt vorfindet, damit auch die Vergangenheit und negativen Seiten aufdeckt. So schlägt ja die Vergangenheit zu, und zwar aus der Zukunft.
Animiert ist das wunderbar, wie wir es schon aus Der wilde Planet oder Herrscher der Zeit kennen, der Stil ist ein wenig anders, schöne ineinanderlaufende Bilder, detailreich gezeichnet, angereichert mit vielen fantasievollen Wesen, insgesamt eher von Fantasy als von Sci Fi inspiriert. Die Symbolik, nicht nur die phallische, ist dann auch deutlich, die Sünden der Vergangenheit stellen eine Art SS auf um das friedliche Hippie-Utopia zu zerstören.
An manchen Stellen war er mir tatsächlich zu talkie, gerade wenn Gesehenes von einer Protagonistin wiederholt wird, oder der Held dann allzu offensichtliches nochmal abfragt.
Aber Kleinigkeit, wenn man sich auf die Langsamkeit und den Style älterer frankobelgischer Fantasy-SciFi einlassen kann, wird man sehr gute 85 Minuten haben.
Laloux' dritter und letzter Animationsfilm. Und einer der wenigen animierten Verfilmungen, die sich auf die Métal Hurlant Kunst bezog. Also hier keine klassische oder Hard Science Fiction, sondern die drogenbeinflusste Version für Erwachsene. Hier allerdings ohne viel Sex und Gewalt, aber natürlich voller sexueller Symbole.
Die Story ist geradlinig, der Held wird auf eine Reise geschickt, in der er sich ein wenig blauäugig verhält, und die Wunder seiner Welt vorfindet, damit auch die Vergangenheit und negativen Seiten aufdeckt. So schlägt ja die Vergangenheit zu, und zwar aus der Zukunft.
Animiert ist das wunderbar, wie wir es schon aus Der wilde Planet oder Herrscher der Zeit kennen, der Stil ist ein wenig anders, schöne ineinanderlaufende Bilder, detailreich gezeichnet, angereichert mit vielen fantasievollen Wesen, insgesamt eher von Fantasy als von Sci Fi inspiriert. Die Symbolik, nicht nur die phallische, ist dann auch deutlich, die Sünden der Vergangenheit stellen eine Art SS auf um das friedliche Hippie-Utopia zu zerstören.
An manchen Stellen war er mir tatsächlich zu talkie, gerade wenn Gesehenes von einer Protagonistin wiederholt wird, oder der Held dann allzu offensichtliches nochmal abfragt.
Aber Kleinigkeit, wenn man sich auf die Langsamkeit und den Style älterer frankobelgischer Fantasy-SciFi einlassen kann, wird man sehr gute 85 Minuten haben.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.